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1.
Erscheinungsdatum:
04.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Hier
wird
vom
Hoffmeyerplatz
berichtet.
In
den
Blickpunkt
rückt
der
schiefe
Bunker
dort.
Überschrift:
Der schiefe Turm vom Hoffmeyerplatz
Zwischenüberschrift:
Relikt aus dem Krieg ist nicht kleinzukriegen – Abriss zu teuer
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Umgestaltungsarbeiten,
gepaart
mit
den
kahlen
Bäumen
im
Winter
haben
am
Hoffmeyerplatz
ein
Bauwerk
wieder
voll
ins
Blickfeld
gerückt.
Hier
steht
nach
wie
vor
ein
Luftschutzturm
aus
der
Kriegszeit.
Aus
Kostengründen
will
die
Stadt
den
schiefen
Bunker
nicht
entfernen.
Dabei
war
schon
vor
rund
60
Jahren
ein
Abriss
vorgesehen
–
der
dann
nicht
funktionierte.
Drei
Geschosse
hat
der
Turm,
der
neben
einer
Seifenfabrik
errichtet
worden
war.
Osnabrück
galt
als
"
luftgefährdeter
Ort
ersten
Grades"
.
Zehn
Türme
dieser
Art
sollten
daher
in
der
Hasestadt
für
Sicherheit
sorgen,
aber
nur
an
vier
Orten
wurden
die
Arbeiten
begonnen
und
in
gerade
zwei
Fällen
abgeschlossen.
Unvollendet
blieben
die
Luftschutztürme
an
der
Kiebitzheide
und
im
Bereich
Wittekindstraße/
Möserstraße.
Realisiert
wurden
sie
am
Hauptbahnhof
und
eben
am
Hoffmeyerplatz.
Schutz
für
220
Menschen
soll
das
Gebäude
geboten
haben
–
eine
Zahl,
die
Hermann
Bröcker
für
unwahrscheinlich
hält.
Als
Junge
hatte
er
nach
dem
Krieg
auf
den
Rasenflächen
des
Hoffmeyerplatzes
Fußball
gespielt
und
dabei
den
damals
noch
unversperrten
Bunker
erkundet.
Zwar
sehe
das
Gebäude
von
außen
raumgreifend
aus.
Doch
die
Mauern
seien
so
gewaltig
gewesen,
dass
im
Innern
erstaunlich
wenig
Platz
geblieben
sei,
sagt
Bröcker,
dessen
Vater
Hermann
Bröcker
senior
1933
die
Bäckerei
an
der
Rehmstraße
eröffnet
hatte.
Nach
dem
Krieg
versuchte
die
britische
Armee,
das
Bauwerk
zu
sprengen.
1947
oder
1948
könnte
dies
gewesen
sein,
meint
Hermann
Bröcker
junior.
Wie
der
noch
existierende
Bunker
zeigt,
blieb
es
beim
Versuch.
Doch
die
Explosionen
haben
dafür
gesorgt,
dass
der
Bunker
so
windschief
in
der
Gegend
steht.
Durch
die
Sprengung
wurde
der
Luftschutzturm
im
Innern
zudem
großflächig
verwüstet,
Teile
des
Treppenhauses
sind
aber
noch
erkennbar.
Wie
sich
Hermann
Bröcker
erinnert,
mussten
die
Anlieger
zum
Zeitpunkt
der
Sprengung
die
Fenster
ihrer
Häuser
öffnen,
damit
die
Scheiben
nicht
heraussprangen.
Dummerweise
war
dies
bei
den
Fenstern
der
Seifenfabrik
nicht
möglich,
sodass
dort
reichlich
Scherben
zu
beklagen
waren.
Im
Zuge
der
Umgestaltung
des
Hoffmeyerplatzes
wurde
nun
erneut
der
Abriss
erwogen
und
auch
ein
Angebot
eingeholt.
Doch
die
darin
ausgewiesenen
60
000
Euro
waren
der
Stadt
zu
viel.
Die
Zuständigkeit
für
den
Bunker
liegt
nicht
–
wie
bei
anderen
Bauwerken
aus
der
Kriegszeit
–
beim
Bund.
Unterlagen
über
den
Luftschutzturm
liegen
der
Verwaltung
allerdings
nicht
vor.
So
ist
dort
auch
nicht
der
genaue
Zeitpunkt
der
Entstehung
bekannt.
Derzeit
wird
abgestimmt
–
wie
auch
für
andere
Liegenschaften
der
Stadt
–,
welcher
Teil
der
Verwaltung
künftig
für
die
Unterhaltung
des
Bunkers
zuständig
sein
wird.
Hier
stellt
sich
nun
die
Frage,
ob
der
Eigenbetrieb
Grünflächen
und
Friedhöfe
oder
der
Eigenbetrieb
Immobilien
die
Aufgabe
übernehmen
wird.
Zuletzt
hatten
Mitarbeiter
des
Eigenbetriebs
Grünflächen
und
Friedhöfe
einige
lose
Stellen
am
Dach
beseitigt,
um
die
Verkehrssicherheit
zu
gewährleisten.
Dennoch
ist
offen,
wie
die
Entscheidung
ausfallen
wird.
Zu
vermuten
ist,
dass
sich
niemand
um
die
Zuständigkeit
reißen
wird.
Schließlich
ist
die
Unterhaltung
mit
einigen
Kosten
verbunden.
Bildtext:
Durch
die
kahlen
Bäume
besser
zu
erkennen:
der
Luftschutzturm
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
hmd