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1.
Erscheinungsdatum:
30.01.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zu
"
Möglichst
billig
unter
die
Erde?
Friedhofsgärtner
ärgern
sich
über
neue
Angebote
der
Stadt"
(Ausgabe
vom
19.
Januar)
.
Überschrift:
Visuelle Trauer
Artikel:
Originaltext:
"[. . .]
Stellen
wir
uns
vor,
wir
sind
tot
und
alle
schauen
zu!
Wir
hören
die
Nachwelt,
das
Friedhofsamt
und
die
Herren
Friedhofsgärtner,
die
alle
nach
unserem
Ableben
debattieren
und
‚
eurostark′
um
uns
buhlen.
[. . .]
Ein
Raum
für
letzte
Ruhe
und
Frieden
wird
[. . .]
zum
verbalen
Austragungsort
von
Differenzen.
Einerseits
möchte
man
konventionelle
Bestattungsgewohnheiten
auflockern,
sich
einer
Entwicklungstendenz
anpassen
und
Kostenersparnissen
und
mangelnden
Pflegemöglichkeiten
Rechnung
tragen.
Andererseits,
den
Interessen
der
Gärtnereien
folgend,
die
kostenintensivere
und
profitablere
‚
Methode′
einer
dem
‚
Glauben′
entsprechenden
und
oft
prestigeträchtigeren
herkömmlichen
Sarg-
und
Grabbestattung
beibehalten.
[. . .]
In
einer
Gesellschaft,
die
dem
Menschen
in
erster
Linie
die
Rolle
des
Konsumenten
von
Leistung
und
Prestigeobjekten
zuschreibt,
werden
die
angeblichen
Ehrerbietungen
der
Verstorbenen
[. . .]
automatisch
auf
die
Bedeutung
der
Hinterbliebenen
übertragen.
[. . .]
Wirkliche
Trauer
spielt
sich
in
Herz
und
Kopf
ab,
nicht
visuell
auf
Friedhöfen,
und
bedarf
keiner
Grabpflege."
Autor:
Gerd Häusler