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1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zum
Artikel
"
Die
Schlüsseltechnologie
des
21.
Jahrhunderts
–
Osnabrücker
Uni-
Dozent
über
die
Chancen
und
Risiken
der
Gentechnik"
(Ausgabe
vom
8.
Januar)
.
Überschrift:
Gentechnik größter Lebensmittelskandal der Welt
Artikel:
Originaltext:
" [. . .]
Die
‚
Initiative
gentechnikfreies
Osnabrücker
Land′
setzt
sich
mit
den
Gefahren
bei
transgenen
Ernährungspflanzen
auseinander,
am
Rande
auch
mit
genetisch
veränderten
Tieren.
Tatsächlich
sind
aber
auch
genveränderte
Medikamente
nicht
problemlos.
So
können
zum
Beispiel
zehn
Prozent
der
Diabetes-
Patienten
gentechnisch
hergestelltes
Insulin
nicht
vertragen
und
werden
hierdurch
noch
kränker.
[. . .]
Bei
der
grünen
Gentechnik
geht
es
in
Deutschland
hauptsächlich
um
hier
angebauten
Mais.
Soja,
Raps
und
Baumwolle
werden
importiert.
Den
Pflanzen
werden
Gensequenzen
ins
Genom
transferiert,
die
sie
zum
Beispiel
resistent
gegen
Schadinsekten
und
gegen
Unkrautspritzmittel
machen.
Der
eingepflanzte
Bazillus
thuringiensis
gegen
Ungeziefer
produziert
in
der
ganzen
Pflanze
ein
Gift,
das
letztlich
in
die
Nahrung
gelangt
sowie
in
Boden
und
Grundwasser
und
damit
auch
ins
Trinkwasser
geht.
Da
Beikräuter
gegen
das
giftige
Spritzmittel
Glyphosat
resistent
geworden
sind,
müssen
immer
größere
Mengen
eingesetzt
werden.
Inzwischen
gibt
es
Superunkräuter,
denen
man
nicht
mehr
Herr
werden
kann.
Von
höheren
Ernteerträgen
ist
weltweit
nichts
bekannt.
Dem
Welthungerproblem
kann
mit
der
grünen
Gentechnik
nicht
zu
Leibe
gerückt
werden.
[. . .]
Es
ist
Tatsache,
dass
der
in
Deutschland
angebaute
Genmais
durch
Wind
und
Bienen
auf
andere
Felder
verteilt
wird
und
sich
auskreuzt.
Die
geringen
vorgeschriebenen
Abstandsflächen
[. . .]
können
dies
nicht
verhindern.
[. . .]
Probleme
bekommen
jetzt
schon
die
Imker:
Einem
bayerischen
Bienenhalter
wurde
gerichtlich
auferlegt,
seinen
gesamten
Honig
zu
vernichten,
da
sich
hierin
Genspuren
fanden.
Das
Grundproblem
scheint
zu
sein,
dass
die
Gentechniker
mit
dem
Erbgut
wie
mit
Legosteinen
umgehen
[. . .].
Ferner
haben
die
Genkonzerne
offensichtlich
eine
unendliche
Profitgier.
Transgene
werden
tatsächlich
an
unbekannter
Stelle
und
in
vorher
nicht
abschätzbarem
Umfang
in
den
Wirtsorganismus
eingebaut.
Welche
Proteine
daraufhin
genau
vom
Empfängergenom
wegen
des
fremden
Materials
produziert
werden,
ist
weitgehend
unbekannt.
Es
handelt
sich
um
eine
Versuch-
und-
Irrtum-
Methode,
die
abenteuerliche
und
sehr
unerwünschte
Ergebnisse
zur
Folge
haben
kann
und
auch
hat.
[. . .]
Bei
Fütterungsstudien
mit
Genpflanzen
bei
Tieren
ist
es
zu
extremen
Verformungen
der
inneren
Organe,
Fruchtbarkeitsproblemen
und
sogar
zu
erhöhten
Todesraten
gekommen.
Allergische
Reaktionen
bei
Menschen
sowie
die
Morgellonsche
Krankheit
werden
auf
den
Konsum
genetisch
veränderter
Nahrungsmittel
zurückgeführt
[. . .].
75
Prozent
der
Deutschen
sind
gegen
grüne
Gentechnik.
Vorteile
hat
sie
nicht
–
nur
teilweise
gravierende
Nachteile.
Warum
schaffen
wir
sie
nicht
einfach
ab,
wo
es
sich
hierbei
–
man
kann
es
nicht
anders
ausdrücken
–
um
den
größten
Lebensmittelskandal
der
Welt
handelt?
Auch
Prinz
Charles
hat
gewarnt,
dass
multinationale
Konzerne
mit
der
Erzeugung
genetisch
veränderter
Nutzpflanzen
‚
ein
gigantisches
Experiment
mit
der
Natur
und
der
ganzen
Menschheit,
das
völlig
schiefgegangen
ist′,
betreiben
(Neue
OZ
vom
14.
August
2008)
.
Vielleicht
wird
ja
irgendwann
auch
die
Wissenschaft
auf
unserer
Seite
kämpfen
–
hoffentlich
ist
es
dann
nicht
zu
spät."
Autor:
Rolf Brinkmann