23.01.2009

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Der VCD Osnabrück (Verkehrsclub Deutschland) will eine neue Diskussion über die Einrichtung einer Stadtbahn nach dem Karlsruher Modell anstoßen.

Geld für Stadtbahn aus Konjunkturprogramm

VCD: Gutachten liegt seit 1996 vor

Osnabrück. Der VCD Osnabrück (Verkehrsclub Deutschland) will eine neue Diskussion über die Einrichtung einer Stadtbahn nach dem Karlsruher Modell anstoßen. Als aktuellen Aufhänger sieht der Vorsitzende Jörn Keck die Chance, einen Teil der Investitionen aus dem Konjunkturprogramm zu finanzieren.
In einer Pressemitteilung setzt sich der Vorsitzende Jörn Keck für die " komfortable Erreichbarkeit der Osnabrücker Innenstadt mit schnellen und bequemen Panoramawagen" ein.
Durch die Kombination von regionalen Eisenbahnstrecken mit innerstädtischen Ausfädelungen könne man beispielsweise aus dem Schwarzwald direkt in die City von Karlsruhe fahren. Das Modell sei so erfolgreich, dass es beispielsweise auch in der kleineren Stadt Heilbronn (120 000 Einwohner) nachgeahmt wurde. Auch Heilbronn habe wie Osnabrück einige Jahrzehnte keine Straßenbahn mehr gehabt, aber nun kämen aus regionalen Eisenbahnstrecken die modernen Stadtbahnzüge und fädelten vor dem Bahnhofsplatz aus in die Innenstadt nach Heilbronn-Harmonie.
Auch die benachbarten Gemeinden profitierten davon, weil auch die Attraktivität eines Wirtschaftsstandorts in den Regionen Karlsruhe und Heilbronn davon abhängt, dass man an die Stadtbahn angebunden ist. So werde die Warteliste der benachbarten Gemeinden immer länger, die sich auch diese Stadtbahnanbindung wünschen.
Der VCD erinnert daran, dass der Stadt seit 1996 ein Gutachten der Verkehrsconsult Karlsruhe mit dem Titel " Stadtbahn für die Region Osnabrück" vorliegt.