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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
die
Iburger
Straße
vorgestellt.
Besonders
das
Ausflugslokal
"
Tivoli"
wird
hervorgehoben.
Überschrift:
Und sonntags ins "Tivoli"
Zwischenüberschrift:
Damals und heute: Der Blick auf die Iburger Straße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Baumgesäumt,
mit
Kopfsteinpflaster,
Straßenbahngleisen
und
verschwenderisch
breiten,
einladenden
Bürgersteigen:
So
präsentierte
sich
die
Iburger
Straße
noch
vor
1940.
Die
historische
Fotografie
zeigt
einen
stadteinwärts
gerichteten
Blick,
der
die
Lutherkirche
in
den
Mittelpunkt
rückt.
Um
diese
Ansicht
einzufangen,
musste
sich
der
Fotograf
mit
einem
Glas
Aiola
kurz
vor
dem
Kaffeehaus
"
Tivoli"
(am
linken
Bildrand)
positionieren,
schräg
gegenüber
der
Einmündung
zur
"
Pattbrede"
.
In
den
ersten
Jahrzehnten
des
letzten
Jahrhunderts
ging
es
an
der
Iburger
Straße
in
der
Neustadt
noch
recht
beschaulich
zu.
Dennoch
ist
auf
der
Fotografie
zu
erkennen,
dass
sich
die
Stadt
bereits
deutlich
ausgedehnt
hatte.
Anders
war
es
noch
bis
zur
Jahrhundertwende:
In
jenen
Jahren
war
die
Bebauung
vor
dem
Johannistor
recht
dünn,
und
das
"
Tivoli"
–
damals
mit
der
Hausnummer
14
–
war
noch
ein
richtiges
Ausflugslokal.
Als
die
Stadt
nach
1920
jedoch
wuchs,
wurde
auch
das
"
Tivoli"
(nun
Nummer
88)
langsam
von
der
Bebauung
eingeholt.
Seit
1879
führten
Anton
Grodde
und
seine
Frau
Mariechen
das
beliebte
Kaffeehaus,
dessen
großer
Saal
gern
für
Feierlichkeiten
und
Versammlungen
genutzt
wurde.
Aber
nicht
nur:
Um
1897
wurde
der
Festsaal
vom
Turnverein
"
Jahn"
zeitweise
als
Übungsstätte
zur
körperlichen
Ertüchtigung
zweckentfremdet.
Die
verspielte
Fassade,
von
der
heute
noch
ein
kleiner
Teil
erhalten
ist,
ließ
der
Wirt
Hermann
Licht
nach
der
Jahrhundertwende
errichten.
Mit
zwei
Festsälen,
einer
modernen
Kegelbahn
und
einer
Gartenwirtschaft
mit
Kinderspielplatz
warb
er
um
Gäste.
Als
die
Bebauung
an
der
Iburger
Straße
stadtauswärts
voranschritt,
suchten
die
Ausflügler
ihr
Vergnügen
weiter
außerhalb
der
Stadt.
Es
wurde
ruhiger
um
das
"
Tivoli"
.
Erst
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
kehrte
wieder
Leben
ein:
Im
April
1948
eröffnete
Reinhold
Erhard
die
"
Tivoli-
Lichtspiele"
,
ein
kleines
Kino,
das
die
Neustädter
liebevoll
ihr
"
Puschenkino"
nannten.
Dort,
wo
früher
der
lang
gezogene
Saal
an
das
Hauptgebäude
angeschlossen
war,
zogen
das
Zeitungsgeschäft
"
Schofer"
und
eine
Heißmangel
ein.
Seither
hat
sich
hier
einiges
verändert.
In
dem
noch
erhaltenen
Teil
des
früheren
"
Tivoli"
laden
heute
eine
Pizzeria
und
ein
Bistro
ein.
Und
auch
sonst
hat
die
Iburger
Straße
ihr
Gesicht
sehr
verändert.
Die
Bürgersteige
sind
schmaler,
die
Fahrbahn
für
den
motorisierten
Verkehr
breiter
geworden.
Die
Straßenbahnlinie
2,
die
ab
1910
im
gemütlichen
Tempo
an
der
ein
Jahr
zuvor
geweihten
Lutherkirche
vorbei
bis
zur
Endstation
am
Restaurant
"
Zur
Erholung"
in
Nahne
fuhr,
stellte
bereits
1960
ihren
Betrieb
wieder
ein.
Dennoch
sind
einige
Gebäude
an
der
Iburger
Straße
erhalten
geblieben.
So
zum
Beispiel
das
Haus,
das
am
rechten
Bildrand
der
historischen
Aufnahme
zu
sehen
ist.
Älteren
Neustädtern
ist
sicherlich
das
Geschäft
Dreiling
noch
ein
Begriff,
das
früher
in
dem
Ladenlokal
des
Gebäudes
Stoffe
und
Kurzwaren
anbot.
Dann
zog
ein
Jagdausstatter
ein.
Bildtext:
Eine
Allee
war
die
Iburger
Straße
vor
1940.
Im
Hintergrund
rechts
ist
die
Lutherkirche
zu
sehen,
in
der
Bildmitte
nähert
sich
auf
den
Schienen
ein
Zug
der
Elektrischen.
Die
Ansichtskarte
stammt
aus
der
Sammlung
von
Helmut
Riecken,
Osnabrück.
So
ruhig
wie
auf
dieser
Fotografie
geht
es
auf
der
Iburger
Straße
heutzutage
selten
zu.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Birte Hoffmann-Tost