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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Mit der Schmalspurbahn durch die Wildnis
Zwischenüberschrift:
Umweltstiftung fördert Projekt am Piesberg mit 32 000 Euro
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Weg vom Museum Industriekultur ist nicht weit. Ein paar Schritte zwischen den Bäumen hindurch, über die Brücke, dann deutet Museumsleiter Rolf Spilker über einen Weg: Hier wird die Schmalspurbahn ab September entlangfahren. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt das Projekt mit 32 000 Euro. Jetzt übergab Generalsekretär Fritz Brickwedde die Bewilligung.
Mit 15 Stundenkilometern können Besucher ab dem Spätsommer alle 14 Tage mit der Bahn über den Piesberg tuckern. Vom Pumpenhaus bis zur ehemaligen Deponie und zurück.
Zu sehen bekommen die Gäste vor allem eins: Wildnis. Die Natur hat sich den Piesberg dort zurückerobert, wo der Abbau seit den 70er-Jahren eingestellt wurde: " Auf den ungenutzten Flächen konnten sich ungehindert Bäume und Sträucher entwickeln", sagt Brickwedde und: " Teilweise bilden diese Flächen sogar ökologisch wertvolle Nischen."
Über diese Kostbarkeiten können sich die Besucher des Piesbergs informieren. Ein entsprechendes Programm entwickelt das Museum Industriekultur mit Studenten der Fachhochschule. Die Bahn soll auf ihrer Fahrt an Stationen halten, die die Natur vor, während und nach dem Steinabbau zeigen.
Bis 1958 fuhren am Piesberger Steinbruch keine Lastwagen. Die abgebauten Steine wurden mit Feldbahnen zum Hafen transportiert, Gleise von 110 Kilometer Länge führten über den Berg.
Der Verein " Museum für feldspurige Industriebahnen Osnabrück-Piesberg" hat sich seit einiger Zeit für eine Schmalspurbahn auf dem Piesberg eingesetzt, wie Jörg Sprengelmeyer, der Vorsitzende des Vereins, erklärt. Er hofft, dass die Strecke bald weiter ausgebaut wird. Sie soll dann vom Südstieg über den Fürstenauer Weg bis zum alten Brechwerk führen: " Dort könnten die Gäste aus den Bahnen der Dampflokfreunde umsteigen." Spilker bezeichnet das als " glückselige Aktion". Der Ratsvorsitzende Josef Thöle hebt die Bedeutung der Bahn für die Entwicklung des Landschaftsparks Piesberg hervor. Und Josef Bernhard Hentschel, Vorstandsvorsitzender des Industriemuseums, meint: " Die Bahn bietet eine Erlebnisdimension zusätzlich zum Museum."

Bildtext: Naturnah reisen: Wie hier bei einer der Probefahrten im Sommer 2007 fährt die Schmalspurbahn ab September über den Piesberg. Foto: DBU/ Museum Industriekultur
Da führt sie lang: Jörg Sprengelmeyer (2. von links) zeigt Rolf Spilker, Fritz Brickwedde, Josef Thöle und Josef Bernhard Hentschel (von links), wo die Schienen der Schmalspurbahn ab September verlegt sein werden. Foto: Michael Hehmann
Autor:
mlb


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