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1.
Erscheinungsdatum:
24.12.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
der
Nikolaiort
vorgestellt.
Überschrift:
Weihnachtlich glänzet der Nikolaiort
Zwischenüberschrift:
1956 mit Spuren des Krieges
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
seiner
Fotokamera
hat
Georg
Bosselmann
in
den
1950er-
Jahren
Signale
des
Aufschwungs
in
Osnabrück
festgehalten.
Auf
seiner
Fotografie
vom
Nikolaiort
aus
dem
Jahr
1956
sind
noch
Spuren
des
Krieges
zu
sehen.
Auf
der
Nachtaufnahme
fällt
die
weihnachtliche
Dekoration
ins
Auge.
Eine
Lichterkette
rankt
sich
zwischen
den
Häusern,
Tannenbäume
und
Girlanden
mit
Lichtern
und
Zweigen
schmücken
die
Geschäfte
in
der
Herrenteichsstraße.
Auf
der
linken
Seite
der
Fotografie
ist
im
Halbdunkel
eine
unverputzte
Mauer
zu
erkennen.
Vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
stand
hier,
am
Nikolaiort
1–2,
das
Gösling′sche
Haus,
das
nach
der
Firma
C.
G.
Gösling
Söhne
benannt
war.
Hier
gab
es
Nähmaschinen,
Zigarren
und
Lederwaren.
1910
hatte
in
der
ersten
Etage
des
Hauses
das
Kaiser-
Café
eröffnet,
das
bis
zum
Zweiten
Weltkrieg
mit
seinem
Tanzorchester
und
Kabarettaufführungen
ein
gefragter
Treffpunkt
der
Osnabrücker
war.
Das
Haus,
das
heute
auf
dem
Grundstück
am
Nikolaiort
steht,
ist
der
Architektur
des
Gösling′schen
Hauses
nachempfunden.
Zwischenzeitlich
war
hier
ein
nüchterner
Bau
errichtet
worden,
der
von
Fensterbändern
geprägt
war.
In
den
70er-
Jahren
zog
das
Sportfachgeschäft
Gleixner
ein,
das
1996
an
die
Pagenstecherstraße
wechselte.
Die
Idee,
hier
eine
Markthalle
zu
etablieren,
ging
nicht
auf.
Auch
die
Kosmetikkette
Sephora
zog
nach
einem
kurzen
Intermezzo
wieder
aus.
Heute
bietet
ein
Schnellrestaurant
hier
Bulettenbrötchen
und
Pommesfrites
an.
Damals
wie
heute
befanden
sich
in
der
Herrenteichsstraße
Cafés
und
Geschäfte.
Das
Möbelhaus
Lahrmann
gibt
es
heute
nicht
mehr,
einige
Schritte
hinter
dem
Haus
wurde
dieses
Jahr
ein
großes
Parkhaus
errichtet.
Zum
Zeitpunkt
der
historischen
Aufnahme
fuhr
durch
die
enge
Herrenteichsstraße
die
Linie
1
der
Elektrischen.
Eine
Arkaden-
Fassade
bot
den
Fußgängern
in
der
engen
Straße
Platz.
Als
die
Zeit
der
Straßenbahn
in
Osnabrück
1960
endete,
wurden
die
Arkaden
in
eine
große
Schaufensterfront
umgebaut,
hinter
der
heute
ein
Herrenausstatter
Hemden,
Hosen,
Jacken
und
Schuhe
verkauft.
In
dem
Haus
befinden
sich
die
Hirschapotheke
und
Arztpraxen.
Das
Gebäude
ist
das
einzige
am
Nikolaiort,
das
an
frühere
Zeiten
erinnert.
Errichtet
wurde
es
1797/
98
von
Georg
Heinrich
Hollenberg
für
den
Apotheker
Meyer.
Mit
seinen
Sandsteinquadern,
dem
markanten
Mittelrisalit
und
dem
Frontispiz
zählt
das
auffällige
Haus
zu
den
Hauptwerken
des
Klassizismus
der
Stadt.
Die
Fotografie
von
1956
ist
bis
zum
3.
Mai
in
der
Ausstellung
"
Es
geht
aufwärts"
zu
sehen,
die
im
Museum
Industriekultur,
Fürstenauer
Weg
171,
Bilder
von
Georg
Bosselmann
(1914
bis
1983)
zeigt.
Ein
Taschenkalender
zur
Ausstellung
ist
für
zehn
Euro
im
Buchhandel
und
im
Museum
erhältlich.
Bildtext:
Weihnachtlich
beleuchtet
war
der
Nikolaiort
1956.
Damals
zeugte
die
unverputzte
Wand
auf
der
linken
Bildhälfte
noch
vom
Zweiten
Weltkrieg.
Foto:
Georg
Bosselmann/
Museum
Industriekultur
Nur
die
Hirschapotheke
auf
der
rechten
Bildhälfte
zeugt
noch
von
früher.
Foto:
Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun