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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Alles dreht sich um neue Zähler
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke Osnabrück und Münster führen gemeinsam intelligente Technik ein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Auf der Telefonrechnung ist jedes Gespräch mit Dauer und Kosten nachgewiesen. Vergleichbares soll es demnächst bei Strom, Wasser und Gas geben. Die Stadtwerke Osnabrück und Münster haben gemeinsam eine Tochtergesellschaft gegründet, die diese Hochleistungszähler ab 2010 anbieten wird.
Die Geräte dokumentieren punktgenau den Stromverbrauch im Laufe eines Tages. Kunden werden am heimischen Computer die persönliche Verbrauchskurve aufrufen können. Und das ist der Schlüssel zum Sparen: Clevere Verbraucher schalten Waschmaschine oder Trockner dann ein, wenn der Strom am billigsten ist.
Fünf Prozent der Stromkosten und zehn Prozent des Gasverbrauchs ließen sich so sparen, schätzt der kaufmännische Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, Henning Müller-Tengelmann. Ein Vier-Personen-Standardhaushalt mit einem Verbrauch von 4500 Kilowatt–stunden Strom und 20 000 Kilowatt Gas spart 220 Euro im Jahr. Allerdings dürfte der Betrieb des intelligenten Zählers (" Smart Meter") einen Kunden etwa 50 Euro im Jahr kosten. Bleibt unterm Strich eine Ersparnis von 170 Euro und das gute Gefühl, etwas für Klima und Umwelt getan zu haben.
Es ist noch viel zu tun. Am 1. Februar wird die neue Stadtwerke-Tochter Smartoptimo mit 70 Beschäftigten ihre Arbeit aufnehmen. Sitz der neuen Gesellschaft, an der die beiden Stadtwerke jeweils zur Hälfte beteiligt sind, ist Osnabrück. Die Mitarbeiter sind zurzeit bei den beiden Stadtwerken im Mess- und Zählwesen tätig. In der zweiten Jahreshälfte werden die Stadtwerke Osnabrück versuchsweise die ersten intelligenten Zähler bei Kunden im Stadtgebiet einbauen.Die Stadtwerke stoßen mit Smartoptimo in einen ganz neuen Markt vor. Bislang bietet nur Yello " Smart Meter" an. Der Stromriese RWE hat vor einem Jahr einen Feldversuch in Mühlheim/ Ruhr gestartet, wo 100 000 Kunden Zähler erhalten sollen. Der Versuch dauert bis 2011. Erst danach werde entschieden, wie die Technik in anderen Versorgungsgebieten eingesetzt werde, sagte ein RWE-Sprecher.
Smartoptimo will Technik und Service langfristig anderen Versorgern anbieten. " Sie können die Dienstleistung übernehmen oder Mitgesellschafter werden", sagt Stadtwerke-Chef Hülsmann. Ins Auge gefasst hat er vor allem die kleineren Stadtwerke und Stromgenossenschaften rund um Osnabrück. Darüber hinaus soll die neue Messtechnik auch bei Gas und Wasser eingesetzt werden. Kunden können dann sehen, wann sie wie viel Gas zu welchem Preis verheizen. Den Beruf des Ablesers wird es dann nicht mehr geben. Der gesamte Verbrauch wird künftig per Datenleitung erfasst. Insgesamt gibt es im Geschäftsgebiet der Stadtwerke Münster und Osnabrück etwa 500 000 Zähler für Strom, Gas und Wasser.

Bildtext: Der Drehstromzähler hat bald ausgedient. Die Stadtwerke Osnabrück und Münster steigen mit der gemeinsamen Tochterfirma Smartoptimo in der Markt der intelligenten Zähler ein, die es ab 2010 Kunden ermöglichen, ihren Verbrauch genau zu kontrollieren. Fotos: Archiv/ AP/ dpa

" Smart Meter" heißt der neue digitale Zähler (Bild links). Stadtwerke-Kunden werden mit ähnlichen Geräte ab 2010 ihre Verbrauchskurve am Computer aufrufen können.
Autor:
hin


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