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1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Kommunalpolitiker
jeglicher
Couleur
machen
sich
für
einen
Zugang
zu
den
Osnabrücker
Eisflächen
stark.
Der
Naturschutz
soll
darunter
nicht
leiden.
Überschrift:
Bunte Allianz für freies Eislaufen
Zwischenüberschrift:
Grüne, FDP und Junge Union fordern, Verbot aufzuheben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
Politik
hat
sich
eine
bunte
Allianz
für
freies
Eislaufen
auf
öffentlichen
Gewässern
formiert:
Die
Grünen,
die
FDP
und
die
Junge
Union
fordern
die
Stadtverwaltung
auf,
das
generelle
Verbot
aufzuheben.
"
Mündige
Bürger
können
selbst
entscheiden,
auf
was
sie
sich
einlassen
wollen"
,
heißt
es
in
einer
gemeinsamen
Erklärung
von
Grünen-
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
und
Ratsmitglied
Volker
Bajus.
"
Nichts
spricht
dagegen,
dass
die
Osnabrücker
auf
eigene
Gefahr
die
Eisflächen
betreten"
,
so
Hagedorn.
Natürlich
müssten
die
Belange
des
Naturschutzes
berücksichtigt
werden.
Außerdem
sollte
die
Verwaltung
prüfen,
ob
in
Zukunft
bei
solchen
Wetterlagen
eine
Wiese
oder
ein
Parkplatz
gewässert
werden
könne,
um
den
Menschen
eine
gefahrlose
Eislauffläche
zu
bieten.
Die
Grünen
wollen
in
der
nächsten
Sitzung
des
Verwaltungsausschusses
eine
entsprechende
Initiative
starten.
Auch
die
Liberalen
kündigten
am
Wochenende
einen
Vorstoß
in
der
nächsten
Ratssitzung
an.
Die
Verwaltung
solle
prüfen,
ob
die
"
Verordnung
über
die
Aufrechterhaltung
der
öffentlichen
Sicherheit
und
Ordnung"
gelockert
werden
könne.
Dabei
müsse
geklärt
werden,
welche
Sicherungsmaßnahmen
zwingend
erforderlich
wären.
Die
Lockerung
der
Verordnung
wäre
eine
Möglichkeit,
die
Familienfreundlichkeit
Osnabrücks
unter
Beweis
zu
stellen,
sagte
Oliver
Hasskamp,
familienpolitischer
Sprecher
der
FDP-
Ratsfraktion.
"
Warum
sollen
viele
Osnabrücker
Familien
zum
Schlittschuhlaufen
und
Budenzauber
in
den
Landkreis
oder
in
die
Umlandgemeinden
in
Nordrhein-
Westfalen
pilgern,
wo
Osnabrück
doch
viele
kleine
Seen
für
das
Eisvergnüngen
hat?
",
so
Hasskamp.
Harsche
Kritik
am
generellen
Betretungsverbot
kommt
von
der
Jungen
Union
(JU)
.
CDU-
Ratsmitglied
und
JU-
Sprecher
Till
Olaf
Voß
wirft
der
Verwaltung
ein
"
maßloses
Bürokratiegebaren"
vor
und
spricht
von
einer
"
bedenklichen
Entwicklung"
.
Die
Verwaltung
verliere
offenbar
immer
mehr
den
"
natürlichen
Blick
auf
die
Dinge"
.
Voß
quittiert
die
"
neuerlichen
Bürokratieexzesse
der
Stadtverwaltung"
nach
eigenen
Worten
mit
einem
Kopfschütteln.
Der
Oberbürgermeister
müsse
sich
gegen
die
"
Bürokratiemaschinerie
im
Rathaus
durchsetzen"
,
denn
nachgedacht
werde
dort
offensichtlich
nicht
mehr.
Wer
das
Eislaufen
nach
dieser
langen
Frostperiode
für
so
gefährlich
halte,
dass
es
verboten
gehöre,
der
müsste
konsequenterweise
auch
das
öffentliche
Bolzen,
Frisbeescheibenwerfen
im
Schlossgarten
oder
Fahrradfahren
verbieten,
erklärte
der
JU-
Sprecher.
Am
Freitag
hatte
Hannover
den
Maschsee
zum
Eislaufen
freigegeben,
weil
das
Eis
die
vorgeschriebene
Stärke
von
13
Zentimetern
erreichte.
In
Münster
gilt
beim
Betreten
des
Aasees:
Auf
eigene
Gefahr!
Das
galt
in
Osnabrück
in
den
80er-
und
90er-
Jahren
auch.
Später
wurde
verfügt,
dass
die
Stadt
die
Eisflächen
prüfen
und
freigeben
muss.
Die
Stadt
könne
aber
nicht
die
Garantie
für
jeden
Winkel
eines
Gewässers
übernehmen,
gab
die
Verwaltung
zu
bedenken.Deshalb
verschärfte
der
Rat
vor
zwei
Jahren
die
Verordnung
und
verbot
generell
das
Betreten
der
Eisflächen.
Wer
dagegen
verstößt,
riskiert
ein
Bußgeld
von
35
Euro.
Bildtexte:
So
schön
ist
Eislaufen
in
anderen
Städten:
20
000
Menschen
tummelten
sich
allein
am
Samstag
auf
dem
Maschsee
in
Hannover.
Ganze
Familien
zog
es
auf
das
zugefrorene
Gewässer.
Foto:
AP
Ein
paar
einsame
Spaziergänger
widersetzten
sich
am
Sonntagmorgen
dem
Verbot,
den
zugefrorenen
Rubbenbruchsee
zu
betreten.
Am
Nachmittag
wurden
es
mehr.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Das
Steinhuder
Meer
war
zu
Teilen
zum
Schlittschuhlaufen
freigegeben.
Foto:
ddp
Leser
melden
sich
zu
Wort
Karsten
Schultz
Belm:
"
Ein
Verbot
ist
sicherlich
deutlich
einfacher
und
preiswerter
zu
haben,
und
keiner
braucht
Verantwortung
zu
übernehmen.
In
anderen
Orten
wird
das
anders
gehandhabt
–
ob
privat
oder
öffentlich
organisiert,
ist
für
mich
da
zweitrangig.
Denn
wo
ein
Wille
ist.
da
ist
auch
ein
Weg!
In
Ibbenbüren
gab
es
mitten
in
der
City
eine
Eisbahn!
In
Wallenhorst
gibt
es
bald
eine
Rodelstrecke,
in
Tecklenburg
wässert
die
Feuerwehr
am
kommenden
Dienstag
eine
Fahradstraße
für
ein
‚
Afterwork-
Rodeln′!
In
Osnabrück
wäre
das
auch
möglich,
zum
Beispiel
Parkplatz
der
Halle
Gartlage,
Herrenteichswall
(Maiwochen-
Areal)
,
Große
Wiese
mitten
in
Haste
(zwischen
der
Haster
Grundschule
in
Richtung
Rostocker
Straße)
,
Marktringplatz
in
Belm,
auf
dem
Dom-
Vorplatz
(Eintritt
gegen
Spende)
,
und
zuletzt
gibt
es
wohl
in
jeder
verlassenen
Engländer-
Kaserne
große
Plätze
[. . .].
Schade,
dass
es
bis
heute
nur
Verbote
gibt!
"
Angelika
Große
Extermöring,
Osnabrück:
"
Auf
dem
Aasee
in
Münster,
dem
Bergersee
in
Gelsenkirchen
und
sogar
auf
dem
(tiefen)
Bodensee
ist
die
Freiheit
noch
heute
grenzenlos.
Nur
in
unserem
Städtchen
muss
eben
alles
reguliert
und
sanktioniert
werden.
Ich
vermisse
bei
all
den
Regelungen
zum
‚
Schutze
der
Bürger
Osnabrücks′
und
zur
Gefahrenabwehr
die
Einbeziehung
der
Mündigkeit
der
Bewohner.
Betrete
ich
in
diesem
kältesten
Winter
der
letzten
hundert
Jahre
einen
vereisten
See,
so
trage
ich
selbst
das
Risiko
und
die
Verantwortung
meines
Handelns.
‚
Betreten
auf
eigene
Gefahr′
–
so
stand
es
auf
den
alten,
jetzt
demontierten
Schildern
am
Rubbenbruchseechen
–
dazu
sind
wir
mündigen
Bürger
bereit.
Stadtväterchen,
bitte
lasst
uns
doch
das
bisschen
Freiheit."
Autor:
hin