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1.
Erscheinungsdatum:
13.12.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wird
Seefisch
bald
eine
unbezahlbare
Rarität?
Überschrift:
Vom Arme-Leute-Essen zur Rarität: Kabeljau und Co. bald unbezahlbar?
Zwischenüberschrift:
Schwimmende Fischfabriken räumen die Weltmeere aus und rotten zahlreiche Arten aus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bei
einem
Gang
über
den
Wochenmarkt
fallen
die
ungewöhnlich
hohen
Fischpreise
auf
wie
zum
Beispiel
Kabeljau
17,
70
Euro
pro
Kilogramm,
Heilbutt
17,
70
Euro/
kg
und
Thunfisch
29
Euro/
kg.
Je
höher
die
Fischpreise
steigen,
desto
mehr
wird
der
Fisch
zu
einer
Delikatesse.
Ein
Fischhändler
auf
dem
Osnabrücker
Wochenmarkt
sagte,
dass
zum
Beispiel
Thunfisch
lebend
gefangen
wird,
anschließend
in
Zuchtbecken
gehalten
und
mit
wertvollen
Fischen
gemästet
wird.
Während
des
Zweiten
Weltkrieges
machte
die
industrielle
Fischerei
eine
Zwangspause,
sodass
es
anschließend
Fisch
in
Hülle
und
Fülle
gab.
1950
glaubte
man
noch,
dass
das
Meer
die
Ernährung
der
Menschen
auf
Dauer
sichern
würde.
Also
wurden
immer
modernere
Fangschiffe
mit
immer
größeren
Reichweiten
und
kilometerlangen
Netzen
entwickelt
und
auf
die
Weltmeere
geschickt.
Die
schwimmenden
Fabriken
(Trawler)
schleppen
ihr
Netz
über
den
Meeresgrund
und
lassen
den
Fischen,
ob
jung
oder
alt,
keine
Chance,
weil
die
Maschen
zu
eng
sind.
Die
Schiffe
sind
oft
wochenlang
unterwegs,
da
sie
moderne
Kühl-
und
Konservenanlagen
an
Bord
haben.
Heute
fischt
man
mit
GPS,
3-
D-
Sonargeräten
und
Satellitenverbindung
selbst
in
schwierigen
Fischgründen.
Dadurch
findet
man
große
Fischschwärme
mit
tödlicher
Präzision
unter
Wasser,
umkreist
sie
und
fängt
sie
bis
aufs
letzte
Exemplar
ein.
Damit
hat
man
in
den
letzten
Jahrzehnten
fast
alle
Speisefischbestände
um
90
Prozent
dezimiert.
Die
Nachfrage
an
Fisch
ist
so
groß,
dass
die
Altfische,
die
durch
ihre
Größe
besonders
viele
Nachkommen
zeugen
können,
und
die
Jungfische,
die
für
das
Ökosystem
gut
sind,
mit
ins
Netz
gehen.
Die
momentane
Fangmenge
liegt
bei
80
Millionen
Tonnen
pro
Jahr.
Dabei
sagen
Experten
(habe
ich
von
Planet
Wissen)
,
dass
man
die
Fischmenge
auf
120
Millionen
Tonnen
pro
Jahr
steigern
kann
und
der
Fischbestand
dabei
noch
wächst.
Es
wird
dabei
die
passende
Stelle
gesucht,
aber
immer
wieder
der
Ort
gewechselt,
sodass
die
Fischgruppe
nicht
leer
gefischt
wird,
indem
die
Fabriken
die
kleinen
Fische
herauswerfen
und
auch
die
Fische,
die
laichen.
Denn
momentan
werden
die
Fische
bis
an
die
biologische
Grenze
befischt.
Wissenschaftler
von
Greenpeace
meinen,
dass
der
Wandel
irreparabel
sei.
Denn
die
Überfischung
könnte
die
wohl
größte
Bedrohung
der
Umwelt
sein.
In
den
letzten
50
Jahren
wurden
die
Fische
Thunfisch,
Schwertfisch,
Hai,
Kabeljau,
Heilbutt,
Rochen
und
Flunder
zu
neun
Zehntel
leer
gefischt.
Eine
Ursache
der
Überfischung
ist
auch,
dass
den
Fischern
die
ökologischen
Zusammenhänge
nicht
bewusst
sind.
Wenn
die
Fischer
nicht
anfingen,
aus
ihren
Fehlern
zu
lernen,
werde
die
Katastrophe
ihren
Lauf
nehmen,
meint
Greenpeace.
Noch
am
Anfang
des
20.
Ja
hrhunderts
schien
der
Fischreichtum
unendlich,
doch
2008
ist
der
Fisch
ein
kostbares
Gut,
das
fast
am
Ende
steht.
"
Fish
and
Chips"
,
einst
Essen
der
Armen,
könnte
bald
fast
unbezahlbar
sein.
Autor:
Julian Heuer