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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
Finanzlücke
wegen
Passivhaus-
Standards
für
ein
neues
Schulgebäude,
das
von
Stadt
und
Landkreis
gebaut
wird.
Überschrift:
Der Landkreis zahlt nicht alles
Zwischenüberschrift:
Finanzlücke wegen Passivhaus-Standards für ein neues Schulgebäude
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Auflösung
der
britischen
Garnison
in
Osnabrück
ist
zwar
noch
nicht
abgeschlossen.
Aber
an
einer
Stelle
werden
bereits
unwiderruflich
Tatsachen
geschaffen:
In
diesen
Tagen
wird
das
Gebäude
der
Derby
School
an
der
Lerchenstraße
abgerissen.
Dort
soll
noch
in
diesem
Jahr
die
neue
Hermann-
Nohl-
Schule
gebaut
werden.
Das
Gebäude
der
Derby
School
wurde
1978
gebaut
mit
einer
sehr
flexiblen
Architektur.
Klassenräume,
Fachräume
und
eine
Sporthalle
gruppierten
sich
wabenartig
um
einen
Innenhof.
Pädagogisch
arbeitete
man
nach
dem
"
open
plan"
-
Konzept,
das
in
Großbritannien
in
den
60er-
Jahren
in
der
Folge
des
Reformpädagogen
Jean
Piaget
entwickelt
worden
ist.
Allerdings
konnten
sich
die
deutschen
Pädagogen
für
dieses
Konzept
bei
allen
Übernahme-
Plänen
nicht
erwärmen,
auch
wenn
die
Liegenschaft,
für
sich
genommen,
sehr
reizvoll
war
und
ist.
So
fiel
die
Entscheidung
für
den
Abriss,
der
mittlerweile
sogar
schon
weit
vorangeschritten
ist.
Noch
in
diesem
Jahr
soll
hier
die
Hermann-
Nohl-
Schule,
eine
Förderschule
für
die
emotionale
und
soziale
Entwicklung,
mit
über
100
Schülerinnen
und
Schülern
neu
entstehen.
Gut
zwei
Drittel
kommen
aus
der
Stadt
Osnabrück
und
ein
Drittel
aus
dem
Landkreis.
Der
Landkreis
beteiligt
sich
deshalb
auch
grundsätzlich
anteilig
an
den
Baukosten.
Allerdings
ist
nun
doch
ein
Dissens
zwischen
den
beiden
Partnern
entstanden,
der
sich
an
den
weitergehenden
Vorstellungen
der
Stadt-
Politiker
entzündet
hat.
Denn
das
Architekturbüro
hat
für
den
Neubau
einen
Entwurf
mit
zwei
lang
gestreckten
Riegeln
vorgesehen,
die
im
Winkel
von
etwa
45
Grad
anschließen.
Sie
sind
für
den
Primar-
und
Sekundarbereich
vorgesehen
und
verfügen
auch
über
eigene
Pausenhöfe.
Im
Schnittpunkt
der
zweigeschossigen
Baukörper
liegen
Lehrerzimmer
und
Räume
für
die
Schulleitung
sowie
eine
zentrale
Halle,
nutzbar
als
Cafeteria
und
für
Schulveranstaltungen.
So
weit,
so
gut.
Allerdings
haben
SPD
und
Grüne
nachträglich
den
Passivhaus-
Standard
für
das
Projekt
durchgesetzt
–
obwohl
die
erhöhten
Aufwendungen
sich
nach
den
Berechnungen
des
Fachbereichs
Immobilien
erst
nach
44
Jahren
(bei
einer
angesetzten
Nutzungsdauer
von
50
Jahren)
amortisieren
werden.
Der
Finanzplan
für
den
Neubau
der
Hermann-
Nohl-
Schule
an
der
Lerchenstraße
sieht
nun
so
aus:
Ankauf
und
Abriss
der
Derby
School
1,
05
Millionen
Euro,
Neubau
mit
erweitertem
Raumprogramm
für
14
Klassen
und
Passivhaus-
Standard
6,
95
Millionen
Euro.
Davonübernimmt
das
Land
Niedersachsen
als
Förderung
für
das
Ganztagsschulprogramm
den
Löwenanteil,
nämlich
4,
034
Millionen.
Und
der
Landkreis
steuert
anteilig
für
seine
Schüler
nunmehr
1,
175
Millionen
Euro
bei.
Unterm
Strich
wird
die
Stadt
Osnabrück
damit
etwa
2,
8
Millionen
Euro
zahlen
müssen.
Die
endgültigen
Ausschreibungsergebnisse
liegen
noch
nicht
vor.
Der
Landkreis
jedenfalls
will
die
erhöhten
Mehrkosten
für
die
Wärmedämmung
im
Passivhaus-
Standard
bei
seinem
Beitrag
nicht
mittragen.
Damit
entsteht
eine
Finanzierungslücke
von
derzeit
etwa
226
000
Euro.
Diese
Summe
muss
voraussichtlich
aus
dem
Allgemeintopf
des
Fachbereichs
für
die
Sanierung
von
Schulen
bezahlt
werden.
Auch
verzichtet
der
Fachbereich
Schule
vorläufig
auf
den
Abriss
der
alten
Hermann-
Nohl-
Schule
an
der
Stüvestraße
–
was
allein
100
000
Euro
bringen
dürfte.
Bildtext:
Nur
noch
wenige
Wände
sind
von
der
Derby
School
an
der
Lerchenstraße
geblieben.
Das
Gebäude
wird
abgerissen,
und
die
Stadt
baut
eine
neue
Förderschule
auf
dem
Gelände.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Frank Henrichvark