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1.
Erscheinungsdatum:
11.12.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Umweltzone
kommt
später.
Überschrift:
Nächste Stufe: Umweltzone mit Lkw-Durchfahrverbot?
Zwischenüberschrift:
Stadt will Transitverkehr aussperren – CDU wertet Verschiebung als Teilerfolg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Umweltzone
kommt
später,
aber
sie
kommt.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
wertete
es
als
Teilerfolg,
dass
dieses
umstrittene
Mittel
gegen
die
Luftverschmutzung
erst
2010
und
damit
ein
halbes
Jahr
später
eingeführt
wird.
Die
Verschiebung
verschafft
der
Stadt
Zeit,
die
Entwicklung
in
anderen
Städten
mit
Umweltzone
zu
beobachten.
In
Hannover
liegen
dem
Verwaltungsgericht
Klagen
gegen
die
Umweltzone
vor,
die
2009
entschieden
werden
sollen.
Die
CDU
hatte
vorgeschlagen,
den
Luftreinhalte-
und
Aktionsplan
zunächst
ohne
Umweltzone
zu
beschließen.
2013
oder
2014
sollten
die
Schadstoffwerte
überprüft
werden,
um
dann
über
die
Umweltzone
zu
entscheiden.
"
Ich
muss
hier
das
Horrorgespenst
beiseiteschieben,
dass
wir
alle
bedroht
sind"
,
sagte
Brickwedde
in
der
Ratssitzung.
Er
erinnerte
daran,
dass
die
Feinstaubwerte
seit
2006
zurückgegangen
sind
und
die
Stickstoffdioxid-
Belastungen
bislang
unterhalb
der
Grenzwerte
liegen.
In
der
Stadt
sind
nach
seinen
Angaben
15
000
Fahrzeuge
gemeldet,
die
nicht
plakettenfähig
sind,
also
die
Innenstadt
ab
2010
nicht
mehr
befahren
dürfen.
In
der
Region
(Stadt
Osnabrück,
Landkreise
Osnabrück
und
Steinfurt)
sind
91
560
Pkw
und
25
540
Nutzfahrzeuge
unterwegs,
die
keine
grüne
Plakette
bekommen
werden.
Das
entspricht
nach
Brickweddes
Angaben
20
Prozent
des
Pkw-
Bestandes
und
80
Prozent
aller
Nutzfahrzeuge.
Bewohner
der
Umweltzone,
die
ein
nicht
plakettenfähiges
Auto
besitzen,
hätten
einen
"
enteignungsähnlichen
Eingriff"
zu
erleiden,
sagte
Brickwedde.
Volker
Bajus
(Grüne)
räumte
ein,
dass
die
Umweltzone
zu
Härten
führe.
Viele
Handwerke
hätten
aber
signalisiert,
dass
die
Umweltzone
für
sie
kein
Problem
darstelle,
"
solange
es
eine
klare
Ansage
gibt
und
alle
gleich"
behandelt
würden.
Osnabrück
trage
den
zweifelhaften
Titel
des
"
Niedersachsen-
Meisters
in
schlechter
Luft"
.
Die
Stadt
sei
verpflichtet,
die
Gesundheit
der
Menschen
zu
schützen,
sagte
Bajus.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
warf
CDU
und
FDP
"
unglaubliche
Ignoranz"
vor.
Sie
setzten
sich
über
gesicherte
Erkenntnisse
hinweg.
"
Die
Umweltzone
funktioniert
nicht"
,
sagte
Thomas
Thiele
(FDP)
.
Die
Liberalen
hätten
von
Anfang
an
vor
der
Einführung
gewarnt
und
Alternativvorschläge
unterbreitet,
die
sich
jetzt
auch
in
den
Vorschlägen
der
CDU
wiederfänden.
Katharina
Schlattner
(CDU)
warnte,
die
Umweltzone
treffe
die
sozial
Schwächeren,
die
sich
kein
neues
Auto
leisten
könnten.
Sie
plädierte
dafür
abzuwarten,
wie
sich
die
Umweltzonen
in
anderen
Städten
bewährten.
Ulrich
Hus
(SPD)
übte
heftige
Kritik
an
der
Landesregierung,
die
das
Problem
auf
die
Kommunen
abwälze.
"
Wir
sind
die
armen
Schweine,
die
das
regeln
müssen"
,
sagte
Hus.
An
CDU
und
FDP
gerichtet,
sagte
er:
"
Umweltschutz
global,
dann
sind
alle
dafür,
aber
wenn
es
lokal
wird,
ist
das
Geschrei
groß."
Frank
Henning
(SPD)
nannte
die
Debatte
eine
"
Stellvertreter-
Diskussion"
.
Sie
müsste
eigentlich
im
Landtag
geführt
werden.
Der
Autoindustrie
stellte
er
ein
"
Armutszeugnis"
aus,
weil
sie
ihre
Selbstverpflichtung,
saubere
Autos
zu
produzieren,
sträflich
vernachlässigt
habe.
Die
Stadt
will
versuchen,
den
Lkw-
Verkehr
zu
reduzieren.
Der
Rat
beauftragte
die
Verwaltung,
ein
Lkw-
Transitverbot
für
die
Umweltzone
zu
prüfen.
Zehn
bis
15
Prozent
des
Lkw-
Verkehrs
entsteht
durch
Fahrzeuge,
die
die
Stadt
als
Abkürzung
nutzen.
Das
große
Maßnahmenpaket
(Luftreinehalteplan,
Umweltzone,
Lkw-
Transitverbot)
würde
den
Stickstoffdioxid-
Ausstoß
nach
Berechnungen
des
Gewerbeaufsichtsamtes
um
18
Prozent
reduzieren.
Es
bleibt
aber
die
Frage:
Wer
kontrolliert
die
Lastwagen?
Autor:
hin