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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kritik an Behörden: Vorkehrungen waren weit übertrieben
Zwischenüberschrift:
Noch ist nicht geklärt, ob das Haus neben dem Bombentrichter abgerissen werden muss
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Keine Verletzten. Keine Splitterfunde. Gebäudeschäden nur unmittelbar neben dem Sprengloch oder durch die Freilegung der Blindgänger für die Verantwortlichen Grund zur Freude.
Ob das Mehrfamilienhaus am Stormhof wirklich abgerissen werden müsse, könne nur ein Statiker entscheiden, sagte Jürgen Wiethäuper von der Stadt gestern nach einer Ortsbesichtigung. Bei ihm gingen dennoch zahlreiche Bürgerbeschwerden ein. Die Aktion habe zu lange gedauert. Außerdem seien die Sicherheitsvorkehrungen weit überzogen.
" Besser als am Sonntag kann man nicht demonstrieren, dass offensichtlich ohne Not ganze Landstriche zwangsweise geräumt werden, obwohl das Gefahrenpotenzial minimal ist", schreibt Neue-OZ-Leser Ferdi Schmiedl. Auch Friedrich Hellbrecht wertete die Sicherheitsvorkehrungen als " Unverschämtheit, vor der uns die Politik schützen müsste".
Selbst wenn eine Bombe in unmittelbarer Nähe eines Wohnhauses gesprengt werde, so Schmiedl, passiere bei guter Vorbereitung offenbar so gut wie nichts. Das, so Jürgen Wiethäuper von der Stadt Osnabrück, sei aber nicht planbar. Dass die Bombe, die an Ort und Stelle habe gesprengt werden müssen, rund fünf Meter tief gelegen habe und deshalb die Sprengwirkung durch Strohballen und Sandpakete erheblich habe gedämpft werden können, sei Glückssache gewesen. Grundsätzlich gelte die Faustformel 100 Meter Sicherheitsradius für 100 Pfund Sprengstoff, sagte Joachim Noparlik vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes.
Auf dieses Maß wurde der Sicherheitsbereich ausgeweitet, so Wiethäuper, nachdem vor einiger Zeit ein Splitter direkt neben einem Polizisten eingeschlagen war, der am Rand eines Sperrgebietes kontrollierte. Gerade schwere Bombensplitter, so Noparlik, erhielten im Flug eine Dynamik, die sie unter ungünstigen Umständen sehr weit trage.
Autor:
swa


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