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1.
Erscheinungsdatum:
06.01.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nach
der
Bombenräumung
sollen
die
betroffenen
Hausbesitzer
die
Kosten
tragen.
Mit
Kommentar
von
Rainer
Lahmann-
Lammert.
Überschrift:
Bombe geräumt, Rechnung folgt
Zwischenüberschrift:
Lieneschweg: Hauseigentümer sollen 50 000 Euro für Abriss und Wiederaufbau zahlen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Hoffentlich
Allianz
versichert"
–
dieser
Slogan
greift
nicht,
wenn
unter
dem
Haus
eine
Bombe
liegt.
Unter
der
Allianz-
Generalagentur
am
Lieneschweg
schlummerte
bis
Sonntag
ein
Blindgänger
aus
dem
Weltkrieg.
Teile
des
Hauses
mussten
abgetragen
werden,
um
den
Sprengkörper
zu
bergen.
Die
Kosten
für
Abriss
und
Wiederaufbau
sollen
die
Eigentümer
tragen.
rll
Osnabrück.
"
Ich
bin
zwar
gerne
Niedersachse"
,
sagt
der
Versicherungskaufmann
Martin
Niemann,
aber
jetzt
wäre
er
doch
lieber
Einwohner
von
Nordrhein-
Westfalen.
Denn
dort
kommt
das
Land
für
sämtliche
Kosten
auf,
die
im
Zusammenhang
mit
der
Beseitigung
von
Kampfmitteln
entstehen.
In
Niedersachsen
gilt
seit
1995
ein
Erlass,
der
die
Eigentümer
von
Häusern
und
Grundstücken
finanziell
in
die
Pflicht
nimmt.
Martin
Niemann,
Mitinhaber
der
Versicherungsagentur,
kann
das
nicht
nachvollziehen.
Als
das
Haus
am
Lieneschweg
in
den
50er-
Jahren
gebaut
wurde,
wusste
niemand
etwas
von
der
Bombe
auf
dem
Grundstück.
Seit
1992
gehört
das
Wohnhaus
einer
Gesellschaft
Bürgerlichen
Rechts,
die
im
Erdgeschoss
das
Versicherungsbüro
betreibt.
Um
die
Bürofläche
auszudehnen,
ließ
sie
einen
Anbau
auf
der
Gartenseite
errichten
–
ohne
zu
ahnen,
dass
zwei
Meter
unter
dem
Fußboden
eine
Sprengladung
lauerte.
Erst
die
Auswertung
von
Luftaufnahmen
machte
den
Kampfmittelbeseitigungsdienst
auf
die
brisante
Altlast
aufmerksam.
Im
Herbst
2008
bekamen
Martin
Niemann
und
seine
Kollegen
den
ersten
Hinweis
vom
Ordnungsamt
der
Stadt,
im
Dezember
begannen
die
Probebohrungen.
Zuerst
im
Garten,
dann
im
Gebäude.
Als
sich
der
Verdacht
erhärtete,
musste
kurzfristig
ein
Teil
des
Anbaus
entfernt
werden.
Die
zehn
Mitarbeiter
der
Agentur
rückten
in
den
verbleibenden
Büros
zusammen,
einige
Räume
sind
nur
noch
durch
den
Garten
erreichbar.
Die
Durchbrüche
wurden
mit
Folien
abgedeckt,
doch
es
ließ
sich
nicht
verhindern,
dass
sich
Staub
und
Dreck
im
ganzen
Gebäude
verteilten.
Zwei
Monate
wird
das
Büro
wohl
mit
dem
Provisorium
leben
müssen,
erst
dann
dürfte
der
Anbau
wiederhergestellt
sein.
Die
Eigentümergemeinschaft
veranschlagt
die
Kosten
auf
50
000
Euro.
Dafür
müsse
wohl
ein
Hypothekendarlehn
aufgenommen
werden,
sagt
Martin
Niemann.
Er
hofft,
dass
sich
Ministerpräsident
Wulff
einschaltet
und
das
Land
einspringt.
Falls
es
nicht
dazu
kommt,
will
er
vor
Gericht
ziehen.
Jürgen
Wiethäuper
vom
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
der
Stadt
Osnabrück
kann
verstehen,
dass
die
in
Niedersachsen
praktizierte
Kostenteilung
Unmut
hervorruft.
Gleichwohl
glaubt
er
nicht,
dass
ein
Rechtsstreit
etwas
bringt.
Bisher
hätten
in
Osnabrück
alle
Kläger
den
Kürzeren
gezogen
–
spätestens
vor
dem
Oberverwaltungsgericht.
Bildtext:
Für
die
Bombenräumung
wurde
ein
Stück
aus
dem
Gebäude
am
Lieneschweg
"
herausgeschnitten"
.
Martin
Niemann
steht
hier
vor
dem
Loch,
aus
dem
am
Sonntag
der
Blindgänger
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
geborgen
wurde.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
rll