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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Hier entsteht die größte Freitreppe der Region
Zwischenüberschrift:
Über den "Südstieg" zum höchsten Punkt des Piesberges
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Es wird die wohl längste Treppe weit und breit werden. 350 Stufen führen künftig am Südhang des Piesberges bis zur Felsrippe hinauf (dort, wo die Windräder stehen). Das 750 000 Euro teure Projekt ist ein wichtiger Baustein für die touristische Entwicklung der Industriekulturlandschaft zwischen Osnabrück und Wallenhorst. Jetzt steht auch die Finanzierung.
Der sogenannte Südstieg wird den Piesberg-Rundweg vervollständigen und den höchsten Punkt näher ans Museum Industriekultur anbinden. Von dort aus wird der 188 Meter hohe Aussichtspunkt künftig nach rund einem Kilometer zu erreichen sein. Derzeit müssen Wanderer noch einen etwa 2, 5 Kilometer langer Fußmarsch am Rand der ehemaligen Mülldeponie zurücklegen. Die neue Route wird gleichwohl eine sportliche Herausforderung sein. 350 Stufen am Stück sind nicht ohne. Zum Vergleich: Bis zur Aussichtsplattform der Marienkirche sind es 190 Stufen. Die Treppen werden in einer freitragenden Konstruktion am Geröllhang des Piesberges verankert. Außerdem entstehen zwei Brücken, die den Betriebshof des Steinbruchunternehmens Cemex überspannen werden. Auch von dort aus wird es spannende Aus- und Einblicke geben, die bisher nicht möglich waren.
Im März 2007 hatte der Rat das Projekt " Südstieg" angeschoben. Nach zweijähriger Planung durch das Büro des Osnabrücker Landschaftsarchitekten Klaus Wiebold sollen die Bauarbeiten im kommenden Frühjahr beginnen. Bis Ende 2009 soll das Projekt nach Auskunft der Stadt verwirklicht werden. Beim Bergfest am 6. September wird es wahrscheinlich schon viel zu sehen und zu erkunden geben.
Für den Südstieg braucht die Stadt lediglich 20 Prozent der Kosten aufzuwenden also 150 000 Euro. Der Rest kommt durch Zuschüsse zusammen. 375 000 Euro steuert das Land Niedersachsen aus Mitteln des " Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)" bei. Vom Naturpark " Terravita" kommen 100 000 Euro, und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist mit 125 000 Euro mit im Boot.
Den Bewilligungsbescheid für die Förderung überbrachte DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde jetzt auf der Felsrippe. Am Ortstermin nahmen unter anderem auch Vertreter der Stadtverwaltung, der Ratsvorsitzende Josef Thöle und Cemex-Chef Peter Graf von Spee teil.
Das Unternehmen wird möglicherweise bis nahe an die neue Treppenkonstruktion Piesberger Steine abbauen, was den Aufstieg direkt an der abschließenden Abbruchkannte noch interessanter machen dürfte. Am Weg zwischen Museum und Felsrippe werden Tafelnüber den Steinbruchbetrieb, die Rekultivierung der ehemaligen Mülldeponie und die besonderen Naturräume des Piesberges informieren.
Erste Bausteine für eine touristische Entwicklung des Geländes waren der Rundweg und der sogenannte Oststieg, der die Felsrippe von Lechtingen aus erschließt. " Der Südstieg trägt einen weiteren Teil dazu bei, dass diese von Menschen geprägte Landschaft aus neuen Blickwinkeln entdeckt werden kann", sagte Fritz Brickwedde. Der gesamte Piesberg soll künftig fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes des Museums Industriekultur werden.

Bildtext: Sie freuen sich, dass die Finanzierung für das Projekt " Südstieg" steht (von links): Detlef Gerdts, Planer Klaus Wiebold, Axel Raue, Baudezernent Wolfgang Griesert, DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde, Josef Thöle und Cemex-Chef Peter Graf von Spee.

Steil berghoch wird die freitragende Treppe vom Betriebshof des Steinbruchunternehmens bis zur sogenannten Felsrippe des Piesberges führen. Fotos: Jörn Martens
Autor:
jan


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