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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zum
Artikel
"
Heizen
mit
Luft
und
Wasser
–
Wärmepumpen
sind
mittlerweile
eine
Alternative
zu
Öl
oder
Gas"
(Ausgabe
vom
8.
November)
.
Überschrift:
Energie-Schlaraffenland
Artikel:
Originaltext:
"
Ja,
wenn
wir
das
könnten!
Es
wäre
das
Energie-
Schlaraffenland,
wenn
wir
tatsächlich
‚
mit
Luft
und
Wasser′
heizen
könnten.
Leider
gibt
es
das
aber
nicht
in
unserer
Welt,
und
darum
heizen
eben
(fast)
alle
Wärmepumpen
erst
einmal
mit
Strom
(einige
mit
Gas,
aber
das
ist
ein
Sonderfall)
.
Der
Strom
wird
gebraucht,
damit
der
Kompressor,
das
Herz
der
Wärmepumpe,
überhaupt
laufen
kann.
Er
hält
den
Wärmepumpen-
Kreislauf
aus
Verdampfen
und
Kondensieren
in
Gang,
und
wie
beim
Kühlschrank
wird
dabei
Wärme
umgesetzt:
In
diesem
Falle
wird
Umweltwärme
aus
Erde,
Wasser
und
Luft
aufgenommen
und
dann
die
gesamte
Energie
aus
Umweltwärme
und
Kompressorstrom
an
die
Heizung
abgegeben.
‚
Im
Idealfall
liefert
die
Umwelt
etwa
75
Prozent
der
Energie
für
Heizung
und
Warmwasser′,
sagt
der
Experte
im
Artikel.
Dann
käme
noch
ein
Viertel
Energie
aus
Strom
dazu.
Die
sogenannte
Jahresarbeitszahl
wäre
dann
vier.
Richtig
–
im
Idealfall.
Und
im
Realfall?
Tatsächlich
bleiben
sehr
viele
in
Häusern
installierte
Wärmepumpenanlagen
hinter
diesem
Ziel
zurück.
Viele
erreichen
noch
nicht
einmal
das
Verhältnis
2/
3
Umweltwärme
zu
1/
3
Strom,
also
eine
Arbeitszahl
von
drei.
Aber
‚
Wärmepumpen
mit
niedrigerer
Arbeitszahl
als
drei
sind
aus
ökologischer
Sicht
abzulehnen′,
schreibt
die
Verbraucherzentrale,
denn:
‚
Hier
wird
für
die
Wärmeerzeugung
mehr
Kohlendioxid
in
die
Atmosphäre
ausgestoßen
als
mit
einer
Gas-
oder
Ölheizung′.
Auch
die
Zeitschrift
Ökotest
kommt
zu
dem
niederschmetternden
Ergebnis,
dass
die
Elektro-
Wärmepumpe
‚
ihrem
Anspruch
als
vermeintliche
Ökoheizung,
die
auf
saubere
Art
und
Weise
Wärme
bereitstellt,
[. . .]
nicht
gerecht′
wird.
Keine
von
zwanzig
Wärmepumpen
erreichte
im
Test
eine
geringere
CO2
-
Emission
als
ein
Gas-
Brennwertkessel,
Außenluft-
Wärmepumpen
in
Verbindung
mit
Heizkörpern
lagen
im
CO2
-
Ausstoß
sogar
bis
zu
71
Prozent
darüber.
Von
Luft
und
Wasser
als
natürlichen
Wärmequellen,
von
Geothermie
als
sauberer,
umweltfreundlicher
Energie
bleibt
bei
genauerer
Betrachtung
im
Wesentlichen
nur
eine
Elektroheizung
übrig,
die
wegen
des
besonders
starken
Einsatzes
von
Kohlekraftwerken
im
Winter
mehr
Dreck
macht
als
eine
Egalheizung
mit
Öl
oder
Gas.
Ökonomisch
stehen
Wärmepumpen
nicht
ganz
so
schlecht
da,
weil
die
Stromversorger
mit
fast
halbierten
Strompreisen
von
10
bis
12
Cent
pro
Kilowattstunde
die
Kunden
in
eine
langfristige
Bindung
locken
und
sich
so
ein
neues
Standbein
für
Strom
im
Wärmemarkt
sichern.
Wenn
die
Atomkraftwerke
weiterlaufen
sollen,
muss
ja
auch
der
Strom
abgesetzt
werden.
[. . .]"
Autor:
Klaus Kuhnke