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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bürger sind vom Lärm genervt
Zwischenüberschrift:
Viele Atteraner fühlen sich mit ihren Problemen nicht ernst genommen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Lärmentwicklung im Stadtteil Atter war vorrangiges Thema der Sitzung des Bürgerforums. Unzufriedenheitherrscht bei einigen Bürger vorrangig deshalb, weil sie sich mit ihren Forderungen nach mehr Schallschutz nicht ernst genommen fühle n.
iza Osnabrück. So viele Einladungen hat der Erste Stadtrat Karl-Josef Leyendecker wahrscheinlich selten erhalten. " Setzen Sie sich doch jetzt um diese Zeit einmal zu mir auf die Terrasse", schlug ein verärgerter Bürger vor. " Sie können mal zu mir kommen ins Wohnzimmer oder, wenn Sie wollen, auch ins Schlafzimmer", lautete das Angebot eines anderen.
Wie frustrierend die Lärmsituation für manchen Atteraner ist, machte die Aussage eines Bewohners der Siedlung zwischen Birkenallee und A 1 deutlich. " Wenn wir schlafen wollen, gehen wir in den Keller, da ist es ruhiger", so der Mann genervt.
Auslöser für den Unmut ist die von vielen schon seit Monaten monierte Lärmschutzwand im A-1-Bereich zwischen Lotter Kreuz und Dütebrücke. Weil die westliche Wand höher und länger als die gegenüberliegende ist, würden die Lärmemissionen in Richtung der Wohnbebauung getragen, so der Vorwurf. Gleiches würde von der etwa achtzig Zentimeter hohen Betonwand geschehen, die als Mittelplanke zwischen den Fahrrichtungen aufgebaut ist. Seit dem Fahrbahnausbau werde der Schall bis in den Ortskern getragen.
Das Thema Schallschutz bereitet den Einwohnern schon seit Monaten Ohrenschmerzen. Zweimal war es bereits auf der Tagesordnung des Bürgerforums. Beim letzten Mal war ein Vertreter der zuständigen Landesbehörde anwesend. Er verwies auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Emissionswerte. Allerdings seien diese, wie vorgeschrieben, mit Hilfe von Berechnungen entstanden. Schallmessungen würden dabei nicht berücksichtigt. Wie das Protokoll der Sitzung vermerkt, werde seitens seiner Behörde " eine Bemessung des Lärmschutzes auf Basis punktueller Lärmmessungen nicht infrage kommen". Gleiches schloss jetzt auch Stadtrat Leyendecker für die Stadt aus. Die Verwaltung werde auf ihre Kosten keine Lärmmessungen in Auftrag geben. " Wir werden hier keinen Präzedenzfall schaffen", machte er deutlich. Allerdings wolle niemand in der Verwaltung das Problem " wegschieben". Die Verantwortung für das Thema Lärmschutz liege nun einmal bei der Landesbehörde. Im Notfall müsse man den Rechtsweg beschreiten. Damit könne erreicht werden, dass die Behörde für die Kosten passiven Lärmschutzes an Häusern schalldichte Fenster und andere Maßnahmen aufzukommen habe.

Bildtext: Der Lärm wird bis in den Ortskern getragen, beschweren sich die Bewohner in Atter. Beim Bürgerforum machten sie ihrem Ärger ein weiteres Mal Luft. Foto: privat
Autor:
iza


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