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1
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1.
Erscheinungsdatum:
17.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Geschehen
auf
dem
Bahnhofsvorplatz
gerät
in
die
Kritik.
Überschrift:
Am Bahnhof geht es drunter und drüber
Zwischenüberschrift:
Fahrradstand quillt über – Taxistand ist zu kurz – Und die Stadt ist machtlos
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Verkehrsknoten
auf
dem
Bahnhofsvorplatz
zieht
sich
immer
fester
zu:
Der
Fahrradstand
quillt
über,
der
Taxistand
ist
zu
klein,
die
Durchfahrt
wird
von
Autofahrern
blockiert,
die
im
absoluten
Halteverbot
parken.
Alle
Versuche,
den
Knoten
zu
entwirren,
scheiterten
bisher.
In
den
Stoßzeiten
freitags
und
sonntags
bricht
auf
einem
Teil
des
Vorplatzes
das
blanke
Chaos
aus.
Die
Auto-
Schleife
ist
eigentlich
nur
dazu
gedacht,
einen
Bahnreisenden
abzusetzen
oder
aufzunehmen
("
kiss
and
ride"
).
Wer
ein
paar
Minuten
mehr
braucht,
kann
das
kostenlose
Kurzzeitparken
in
der
Bahnhofgsgarage
nutzen.
Schöne
Theorie.
In
der
Praxis
ignorieren
viele
Autofahrer
das
absolute
Halteverbot
und
parken,
wo
es
gerade
geht.
Dabei
blockieren
sie
nicht
nur
die
Durchfahrt,
sondern
rauben
den
Taxifahrern
den
Platz
und
die
letzten
Nerven.
"
Es
wird
immer
schlimmer"
,
sagt
Taxifahrer
Gerd
Hermes,
Pressesprecher
des
Taxiclubs
Deutschland.
Das
wilde
Rangieren
dreister
Autofahrer
ist
schon
Ärgernis
genug
–
gerade
in
Stoßzeiten.
Aber
jetzt
kommt
noch
ein
Faktor
hinzu:
Nach
dem
Abzug
der
Briten
fehlt
der
Branche
ein
Umsatzbringer.
Noch
mehr
Taxifahrer
reihen
sich
in
die
Warteschlange
am
Bahnhof
ein.
Alle
Taxiunternehmer,
sagt
Hermes,
sind
dafür,
die
Taxispur
auf
die
andere
Seite
des
Bahnhofsplatzes
zu
verlegen
–
dort,
wo
die
Busse
ihre
Kurven
ziehen.
Ein
entsprechender
Vorschlag
ist
vor
über
einem
Jahr
im
Stadtentwicklungsausschuss
diskutiert
und
verworfen
worden.
Der
politische
Grund:
Der
öffentliche
Nahverkehr
soll
Priorität
behalten.
Der
praktische
Grund:
Die
Busse
brauchen
den
Platz
zum
Aufstellen
und
wenden,
wie
Harald
Schulte,
Leiter
Busplanung
bei
den
Stadtwerken,
erklärt.
Zurzeit
rollt
der
Busverkehr
nach
seiner
Ansicht
optimal.
Alle
drei
Minuten
fährt
ein
Bus
am
Bussteig
1
vor.
Würde
der
Bussteig
zum
Taxistand
und
der
Haltepunkt
an
die
Mittelinsel
verlegt,
müssten
die
Fahrgäste
die
Fahrspur
kreuzen.
"
Das
ist
schon
aus
Sicherheitsgründen
unmöglich"
,
sagt
Schulte.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
beschloss
deshalb
schon
im
Juni
2007,
es
anders
zu
versuchen.
Der
heutige
Taxistand
sollte
um
etwa
30
Meter
vorgezogen
werden,
um
mehr
Aufstellfläche
zu
schaffen.
Aber
dagegen
wehrten
sich
die
Fahrer.
Ihnen
ist
es
wichtig,
dass
die
Spitze
der
Taxi-
Schlange
nah
am
Bahnhofseingang
steht.
Alles
andere
würde
die
Kunden
verwirren
und
für
Zoff
unter
den
Fahrern
sorgen.
Warum
ist
seither
nichts
passiert?
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
räumt
ein,
dass
wegen
"
personeller
Engpässe"
und
"
hoher
Arbeitsbelastung"
in
der
Verwaltung
das
Thema
nicht
weiterverfolgt
werden
konnte.
Das
Personalproblem
ist
seit
zwei
Wochen
gelöst.
"
Wir
werden
das
Thema
verstärkt
in
Angriff
nehmen"
,
versprach
Schürings.
Handlungsbedarf
sieht
die
Verwaltung
auch
am
überfüllten
Fahrradstand,
wie
aus
einer
Anfrage
der
SPD-
Fraktion
zur
jüngsten
Ratssitzung
hervorgeht.
Allerdings
sind
dem
Ordnungsamt
die
Hände
gebunden.
Das
Bundesverwaltungsgericht
entschied
2004,
dass
Fahrräder
auf
allen
Gehwegen
und
in
Fußgängerbereichen
abgestellt
werden
dürfen.
Deshalb
können
die
Ordnungskräfte
nur
eingreifen,
wenn
es
gefährlich
wird
oder
wenn
ein
Fahrrad
zum
"
Abfall"
geworden
ist.
Auf
der
Basis
des
Kreislaufwirtschafts-
und
Abfallgesetzes
lässt
die
Stadt
einmal
im
Monat
"
offensichtlich
fahruntüchtige"
Räder
aussortieren.
Im
Schnitt
verschwinden
so
jeweils
20
Schrotträder.
Nur
eine
deutliche
Erweiterung
des
Stellplatzangebotes
würde
den
großen
Parkdruck
lösen,
schreibt
die
Verwaltung
in
der
Antwort
auf
die
SPD-
Anfrage.
Es
könne
allenfalls
ein
kleine
Anzahl
zusätzlicher
Bügel
installiert
werden.
Das
würde
die
Situation
aber
nur
"
kurzfristig"
verbessern.
Eine
weitere
Abstellanlage
im
Bereich
der
Eisenbahnstraße
würde
wohl
kaum
akzeptiert
und
außerdem
der
Radstation
Konkurrenz
machen.
Die
Verwaltung
schlägt
vor,
"
durch
erhöhte
Marketinganstrengungen
mehr
Radfahrer
zu
bewegen,
die
Radstation
zu
benutzen"
.
Und
sie
hofft,
dass
der
Bundestag
die
Straßenverkehrsordnung
ändert,
damit
Kommunen
Sperrflächen
ausweisen
und
im
Weg
stehende
Räder
entfernen
können.
Schnelle
Abhilfe
verspricht
das
alles
nicht.
Bildtext:
Das
Chaos
am
Fahrradstand
wird
immer
schlimmer,
aber
die
Stadt
kann
dagegen
wenig
ausrichten.
Fotos:
Elvira
Parton
Ein
ganz
normaler
Sonntagabend
vor
dem
Bahnhof:
Autofahrer
halten,
wo
gerade
Platz
ist,
sehr
zum
Leidwesen
der
Taxiunternehmer.
Den
Bussteig
zum
Taxistand
zu
machen
wäre
zu
gefährlich,
sagt
der
Experte.
Autor:
hin