User Online: 1 |
Timeout: 23:21Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
15.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Psyischkrankes
Opfer
des
Nazi-
Terrors
bekommt
einen
Stolperstein
zur
Erinnerung.
Überschrift:
Ihre Krankheit war das Todesurteil
Zwischenüberschrift:
Wilhelmine Rojahn war Opfer des NS-Regimes – jetzt erinnert ein Stolperstein an sie
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
ihrer
Familie
hieß
sie
"
Tante
Mine"
.
Sie
musste
1941
in
der
Gaskammer
sterben,
weil
sie
psychisch
krank
geworden
war.
Die
Nationalsozialisten
bezeichneten
Morde
wie
diesen
als
Euthanasie.
Die
Tötungswelle
begann
kurz
nach
Kriegsbeginn
im
Oktober
1939
auf
Anordnung
von
Adolf
Hitler:
Ärzte
sollten
Patienten
melden.
Von
Jann
Weber
Osnabrück.
Jetzt
erinnert
ein
Stolperstein
an
Wilhelmine
Rojahn
–
dort,
wo
sie
gewohnt
hat:
hinter
dem
heutigen
Musikhaus
Bössmann
in
Richtung
Grüner
Brink.
Damals
lautete
die
Postanschrift
Alte
Münze
1.
Dort
stand
das
Hotel
ihrer
Familie
Hackmann.
So
hieß
auch
sie,
bevor
sie
eine
unglückliche
Ehe
einging.
1884
wurde
sie
in
ein
gehobenes
Bürgertum
hineingeboren,
besuchte
das
Oberlyzeum,
den
Vorläufer
des
Mädchengymnasiums.
Es
ist
überliefert,
dass
sie
vielseitig
begabt
war
und
Klavierunterricht
erhielt.
Dr.
Liane
Eylers,
Patin
für
diesen
Stolperstein,
beschrieb
Wilhelmine
Rojahn
als
hübsche,
lebenslustige
Frau.
Sie
heiratete
Albert
Rojahn,
ließ
sich
ihr
Erbteil
auszahlen
und
zog
mit
ihrem
Mann
nach
Düsseldorf.
Das
Paar
bewegte
sich
in
gehobenen
Kreisen,
und
es
blieb
ohne
Kinder.
Albert
wandte
sich
anderen
Frauen
zu,
mit
der
Ehe
war
es
vorbei.
Für
Wilhelmine
brach
eine
Welt
zusammen,
und
sie
wurde
psychisch
krank.
Nach
einem
Selbstmordversuch
–
sie
hatte
sich
aus
einem
Fenster
gestürzt
–
zog
sie
wieder
nach
Osnabrück,
um
sich
von
ihrer
Familie
betreuen
zu
lassen.
1931
wurde
sie
in
die
Provinzial-
Heil-
und
Pflegeanstalt,
das
spätere
Landeskrankenhaus,
aufgenommen.
Sie
besuchte
weiterhin
ihre
Familie.
Im
April
1941
fiel
Wilhelmine
Rojahn
durch
das
Raster
der
nationalsozialistischen
Vorstellungen
einer
Volksgemeinschaft.
Sie
wurde
nach
Eichberg
deportiert
und
am
10.
Juni
1941
nach
Hadamar
in
Hessen
gebracht.
Auf
dem
dortigen
Mönchberg
befand
sich
eine
NS-
Tötungsanstalt.
Dr.
Georg
Lilienthal,
Leiter
der
der
heutigen
Gedenkstätte
Hadamar,
ist
sich
sicher,
dass
die
Osnabrückerin
sofort
ermordet
wurde.
"
In
der
Regel
wurden
die
Patientinnen
eines
solchen
Transports
noch
am
Tag
der
Ankunft
in
die
im
Keller
der
Anstalt
befindlichen
Gaskammern
geschickt."
Nach
einer
Statistik
aus
der
Zeit
wurden
allein
von
Januar
bis
September
1941
mehr
als
10
000
Menschen
auf
diese
Weise
umgebracht.
Die
Mörder
nannten
ihre
Taten
"
Desinfektion"
.
In
der
Regel
gaben
sie
dann
ein
anderes
Todesdatum
an,
um
die
Angehörigen
zu
täuschen.
Wilhelme
Rojahn
wurde
auf
dem
Osnabrücker
Hasefriedhof
bestattet.
Bildtext:
Hier
stand
das
Hotel
ihrer
Eltern.
Wilhelmine
Rojahn
wuchs
an
der
Alten
Münze
auf.
Nationalsozialisten
ermordeten
sie,
weil
sie
psychisch
krank
geworden
war.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Jann Weber
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?