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1.
Erscheinungsdatum:
14.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
offene
Strafvollzug
soll
nach
Willen
der
Landesregierung
geschlossen
werden.
Überschrift:
"Offener Vollzug soll bleiben"
Zwischenüberschrift:
Fachleute der Straffälligenhilfe kritisieren Plan des Justizministeriums
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mehr
als
100
Osnabrücker
Experten
der
Straffälligenarbeit
haben
bei
einer
Tagung
in
der
Lagerhalle
die
mögliche
Schließung
des
Freigängerhauses
in
Schinkel
kritisiert.
Der
Plan
des
niedersächsischen
Justizministers
könne
die
Resozialisierungschancen
verschlechtern.
S.
Osnabrück.
Das
1986
eröffnete
Freigängerhaus
bietet
33
Plätze
im
offenen
Strafvollzug.
Hier
leben
Männer,
die
eine
Haftstrafe
bis
zu
zwei
Jahren
verbüßen
müssen.
Darunter
sind
auch
Verurteilte,
die
eine
Geldstrafe
nicht
bezahlen
können.
Für
andere
Bewohner
bietet
das
Haus
die
Möglichkeit,
sich
auf
die
Entlassung
vorzubereiten.
Ziel
ist
es,
die
Insassen
in
eine
Arbeit
zu
vermitteln
oder
ihnen
ihre
Stelle
zu
erhalten.
Das
Haus
ist
voll
belegt,
alle
haben
Arbeit.
Für
die
Unterkunft
in
der
Doppelzelle
zahlen
die
Männer
monatlich
85
Euro,
weitere
200
Euro
für
die
Verpflegung.
Wer
gegen
die
Regeln
verstößt,
etwa
zu
spät
kommt
oder
Alkohol
konsumiert,
wandert
sofort
nach
Lingen
in
den
geschlossenen
Vollzug.
Burkhard
Teschner
von
der
Anlaufstelle
für
Straffällige
des
Diakonischen
Werkes
und
zugleich
Heimbeirat
des
Freigängerhauses,
wies
auf
die
Vorteile
der
Einrichtung
hin:
Zum
einen
sei
diese
Form
des
Vollzuges
preiswerter,
zum
anderen
könnten
die
Insassen
durch
ihre
Arbeit
und
den
Kontakt
zu
ihren
Familien
–
alle
kommen
aus
der
Region
Osnabrück
–
wesentlich
leichter
in
die
Freiheit
zurückkehren.
Teschner
ist
zugleich
Sprecher
des
Arbeitskreises
Vernetzung
in
der
Straffälligenhilfe,
der
zu
der
Tagung
in
der
Lagerhalle
eingeladen
hatte.
Der
Zusammenschluss
von
Vertretern
des
Ameos-
Klinikums,
des
Diakonischen
Werkes,
der
Sozialen
Dienste
SKM
und
der
ambulanten
sozialen
Dienste
der
Justiz
in
Niedersachsen
wollte
allen
in
der
Straffälligenhilfe
Tätigen
mit
der
Tagung
ein
Forum
zum
Austausch
bieten.
Die
große
Resonanz
zeige
das
Interesse
an
einer
Vernetzung,
sagte
Teschner.
In
verschiedenen
Workshops
beschäftigten
sich
die
Teilnehmer
mit
Themen
wie
Datenschutz,
Anti-
Gewalt-
Training
und
Sucht
und
Straffälligkeit.
Dabei
kam
immer
wieder
das
Problem
der
Entlassung
zur
Sprache.
Den
Strafgefangenen
würden
deutlich
weniger
Lockerungen
oder
Entlassungsurlaube
gewährt,
um
auf
Wohnungssuche
zu
gehen.
Wer
in
der
Freiheit
keine
Bleibe
habe,
müsse
in
Notunterkünfte
und
lande
in
vielen
Fällen
wieder
im
alten
Milieu.
In
dieser
Situation
würden
viele
erneut
straffällig.
Die
Schließung
des
Freigängerhauses
könne
die
Situation
noch
weiter
verschärfen.
Doch
nur
eine
gelungene
Resozialisierung,
zu
der
auch
alle
in
der
Straffälligenarbeit
beitragen
wollten,
sei
ein
wichtiger
Beitrag
für
die
Sicherheit
in
der
Region.
Bildtext:
Das
Freigängerhaus
in
Schinkel
könnte
nach
den
Plänen
des
niedersächsischen
Justizministeriums
geschlossen
werden.
Die
Strafgefangenen
müssten
dann
in
den
offenen
Vollzug
nach
Lingen.
Das
Haus
ist
erst
in
diesem
Jahr
komplett
renoviert
worden.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
S.