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1
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1.
Erscheinungsdatum:
12.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
wurden
neue
Stolpersteine
gesetzt.
Überschrift:
Hier nahm ihr Leiden den Anfang
Zwischenüberschrift:
Stolpersteine erinnern an Schicksal von NS-Opfern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Weitere
Stolpersteine
erinnern
seit
gestern
an
Opfer
des
Nationalsozialismus.
Dort,
wo
sie
lebten,
sind
ihre
Namen
im
Bürgersteig
eingelassen.
Osnabrück.
Die
jüdischen
Familien
Pfingst
und
Engers
lebten
in
der
Herderstraße
3
und
in
der
Seminarstraße
1,
der
Nazi-
Gegner
Heinrich
Glorius
wohnte
in
der
Parkstraße
17a,
die
psychisch
erkrankte
Wilhelmine
Rojahn
war
an
der
Alten
Münze
1
zu
Hause.
Bei
nasskaltem
Novemberwetter
verlegte
der
Kölner
Künstler
Gunter
Demnig,
Initiator
des
mittlerweile
internationalen
Projektes,
mit
fünf
Berufsschülern
die
messingbesetzten
Pflastersteine.
Ercan
Arin,
Patrick
Bartusch,
Hermann
Barz,
Jan
Jennebach
und
Alexander
Schreider
aus
dem
Berufsgrundbildungsjahr
für
Bautechnik
am
Westerberg
arbeiteten
ihm
zu.
Dr.
Michael
Schubert
vom
Institut
für
Migrationsforschung
an
der
Universität
Osnabrück
erinnerte
an
die
Verfolgung
und
Ermordung
von
Menschen,
die
das
NS-
Regime
von
1933
bis
1945
aus
der
sogenannten
Volksgemeinschaft
ausgestoßen
hatte.
"
Hier,
an
den
Orten
der
Verlegung
der
Stolpersteine,
nahm
ihr
Leiden
seinen
Anfang."
Deshalb
sprach
er
auch
von
den
"
wahren
Orten
der
Verfolgung"
.
Drei
Schülerinnen
einer
neunten
Klasse
des
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasiums
trugen
vor
der
ehemaligen
Wohnung
der
Familien
Engers
und
Pfingst
an
der
Herderstraße
3
ihre
Gedanken
über
die
Zeit
des
Nationalsozialismus
vor.
"
Ein
Alptraum
jenseits
aller
Vorstellungskraft"
,
so
begann
Samira
El-
Filali.
"
Sie
hätten
uns
verfolgt
und
wahrscheinlich
auch
getötet"
,
lautete
ein
Satz
von
Mouna
Rajab.
Monique
Müller
versuchte,
sich
in
die
Situation
von
Freerk
Engers
zu
versetzen,
der
als
Vierjähriger
inAuschwitz
ermordet
wurde
–
ein
junges
Leben
in
Angst
und
Schrecken.
Verwandte
dieser
Familie,
ebenfalls
mit
dem
Namen
Engers,
lebten
in
der
Seminarstraße
1.
Dort
berichtete
Lea
Hoffmann,
ehemalige
Praktikantin
im
Friedensbüro,
über
deren
Schicksal.
Ludwig
Schuir
erinnerte
in
der
Parkstraße
an
den
Regimekritiker
Heinrich
Grotius.
Dr.
Liane
Eylers
sprach
über
die
Verstrickung
der
Ärzteschaft:
Wilhelmine
Rojahn
wurde
Opfer
der
nationalsozialistischen
Euthanasie.
Immer
mehr
Städte
und
Gemeinden
Deutschlands
sowie
in
Nachbarländern
schließen
sich
dem
Projekt
an.
Daher
ist
Gunter
Demnig
mit
seinem
roten
Lieferwagen
viel
unterwegs,
um
die
Stolpersteine
zu
verlegen.
Sein
derzeitiges
Atelier
auf
Rädern
hat
nach
anderthalb
Jahren
schon
74
000
Kilometer
auf
dem
Tacho
und
ist
gezeichnet
von
vielen
Zementsäcken
und
schwerem
Werkzeug.
Bildtext:
Der
Künstler
und
die
Berufsschüler
vom
Westerberg:
Gunter
Demnig
aus
Köln
ist
Initiator
des
Projekts
Stolpersteine,
das
ihn
gestern
erneut
nach
Osnabrück
führte.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Jann Weber