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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Das Geschäft ist besiegelt
Zwischenüberschrift:
Firma Hagedorn macht Platz für ein neues Viertel in der Weststadt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Eine über 100-jährige Produktionsgeschichte in Osnabrück geht zu Ende", sagte gestern Dr. Herbert Nagorski, Vorstand der Hagedorn AG. Gleichwohl gab es keine traurigen Gesichter, als der Verkauf des Betriebsgeländes an die Baubecon mit der Vertragsunterzeichnung besiegelt wurde.
Zum 30. September 2009 will Hagedorn den Farbchip-Betrieb an der Lotter Straße beenden und verlegen. Die Baubecon bereitet aber jetzt schon als Sanierungsträger im Auftrag der Stadt einen Investorenwettbewerb vor. Auf dem Gelände der Chemiefabrik und dem südlich gelegenen ehemaligen Busdepot der Stadtwerke soll ein neues Viertel mit Wohnungen, Handel und Gastronomie entstehen.
Der Investorenwettbewerb für das Teilstück zwischen Lotter Straße und Augustenburger Straße soll sich nach Auskunft von Baubecon-Mitarbeiter Jens Markendorf an den Entwurf anlehnen, der 2004 siegreich aus einem städtebaulichen Wettbewerb hervorgegangen war. Für eine völlige Übernahme sei das Architekten-Konzept zu alt, sagte Oberbürgermeister Boris Pistorius. Vor vier Jahren sei weder der Abzug der Briten bekannt gewesen, noch habe es eine Finanzkrise gegeben. Ein möglicher Investor müsse heute andere Überlegungen für ein wirtschaftliches Konzept anstellen. Wunsch der Stadt sei es, Teile der historischen Fabrik zu erhalten und in das neue Konzept zu integrieren.
Das Areal sei " einmalig gut und attraktiv", schwärmte Pistorius. Deshalb solle auf dem südlichen Teil zwischen Augustenburger Straße und Ernst-Sievers-Straße etwa zwei Fünftel der Gesamtfläche auch freies Bauen für gehobenen Wohnraum möglich gemacht werden. Der Investorenwettbewerb solle dafür nur städtebauliche Weichen stellen. Weil dieses Quartier Sanierungsgebiet sei, könnten die Preise nicht ins Unermessliche steigen. Markendorf rechnet mit einem Baubeginn Ende 2010/ Anfang 2011.
Die 20 Arbeitsplätze aus dem Farbchip-Betrieb an der Lotter Straße werden an den Hagedorn-Standort Lingen verlegt, berichtete Vorstand Dirk Brenscheidt. Für die dortige Kunststoffproduktion müsse neuer Platz gefunden werden. Seine Firma verhandele mit verschiedenen Gemeinden im Emsland über ein großes Grundstück.
Die Hagedorn-Verwaltung mit weiteren 20 Mitarbeitern bleibe bis auf weiteres am Stammsitz Osnabrück, sagte Brenscheidt. Die Hagedorn-Gruppe wolle sich breiter aufstellen und führe Verhandlungen mit anderen Unternehmen. Bei entsprechendem Erfolg sei es sinnvoll, die Verwaltung dauerhaft in Osnabrück zu behalten. In diesem Fall würde das alte Verwaltungsgebäude gegenüber dem derzeitigen Betriebsgelände saniert.
" Wir wünschen Ihnen geschäftlichen Erfolg und hoffen, dass Osnabrück weiterhin Hagedorn-Verwaltungssitz bleibt", sagte Pistorius vor der Vertragsunterzeichnung. Nagorski setzt darauf, dass Teile der alten Fabrik in die neue Bausubstanz eingebunden werden: " Dann bleibt in jedem Fall ein Stück Hagedorn in der Stadt."

Bildtext: Erst ein Handschlag, dann der schriftliche Vertrag: Herbert Nagorski und Dirk Brenscheidt, Hagedorn-Vorstand, Jens Markendorf von der Baubecon und Oberbürgermeister Boris Pistorius (von links) auf dem Werksgelände. Foto: Jörn Martens
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S.
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