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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Drei Fragen an Dorothea Steiner
Zwischenüberschrift:
In den Armen der Polizei
Landeschefin der Grünen blockierte Atomtransport in Gorleben
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Dorothea Steiner aus Osnabrück, Landesvorsitzende der Grünen und Kandidatin für die Bundestagswahl 2009, hat sich an der Sitzblockade in Gorleben beteiligt. Sie ließ sich wie hunderte andere Demonstranten ohne Widerstand von der Polizei forttragen. Eine Sitzblockade gilt in der Regel als Ordnungswidrigkeit und wird wie falsches Parken geahndet.

Frau Steiner, war es das erste Mal, dass Sie sich haben wegtragen lassen?
Nein, wenn ich mich richtig erinnere, bin ich ganz früher einmal bei eine Demo weggetragen worden. Es war bei einer Friedensdemonstration wegen der NATO-Nachrüstung Anfang der 80er.

Wo haben Sie sich denn aus Protest niedergelassen?
Ich war vor dem Tor des Zwischenlagers und muss sagen, es war höchst respektabel und beeindruckend, wie die Aktion " X-tausendmal quer" und die Landwirte ihren Protest zum Ausdruck brachten. Polizei und Demonstranten haben sich gegenseitig respektiert. Auch Radio Castor live und die Bürgerinitiative haben regelmäßig zur Deeskalation aufgerufen. Die Stimmung war sehr gut, und als wir hörten, dass die letzten drei Transportbehälter deutlich höhere Strahlung aufwiesen und die Polizisten aufgefordert wurden, Abstand zu halten, hat uns das zusätzlich angespornt. Wir waren mehr denn je überzeugt, dass es richtig ist, dort zu sitzen.

Warum waren dieses Mal so viele Demonstranten dabei?
Die Diskussion, den Atomausstieg zu verschieben, hat uns neuen Schub gegeben und natürlich die skandalösen Enthüllungen über Asse. Asse ist das Modell für Gorleben, und alles, was nicht passieren darf, ist in Asse aufgetreten. Deshalb sehen immer mehr, dass der Widerstand gegen die Atomenergie wichtig ist. Soviel ich weiß, waren dieses Mal auch deutlich mehr Menschen aus der Region Osnabrück dabei. Ich muss sagen, ich bin immer noch begeistert, wie gut der Protest geklappt hat und wie fantasievoll er war.

Bildtext: Dorothea Steiner, Landesvorsitzende der Grünen.
Autor:
hin


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