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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
dem
Spruch
"
Arsch
hoch,
Zähne
auseinander"
auf
dem
Banner
rufen
die
Schüler
des
EMA-
Gymnasiums
bei
der
Gedenkveranstaltung
zum
9.
November
1938
zum
Einsatz
für
Mitmenschen
auf.
Überschrift:
"Arsch hoch, Zähne auseinander"
Zwischenüberschrift:
Als in Osnabrück die Synagoge brannte: Gedenkfeiern zum 9. November
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Schweigend,
mit
einem
großen
Banner
vor
sich
gehen
die
Schüler
des
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasiums
(EMA)
im
Schlossinnenhof
los.
"
Arsch
huh,
Zäng
ussenander"
ist
darauf
zu
lesen.
"
Arsch
hoch,
Zähne
auseinander"
–
mit
dem
Spruch
wollen
sie
dazu
aufrufen,
wozu
vor
70
Jahren
nur
wenige
Menschen
in
der
Lage
waren:
für
Mitmenschen
einzustehen.
Der
Gang
vom
Schloss
zum
Denkmal
"
Alte
Synagoge"
war
Teil
der
Gedenkveranstaltungen
für
die
Opfer
der
Reichspogromnacht,
in
der
vor
sieben
Jahrzehnten
auch
in
Osnabrück
die
Synagoge
angezündet,
Juden
verhaftet
und
abtransportiert
wurden.
Teufelsfratzen,
angstvoll
aufgerissene
Kinderaugen,
Menschen
hinter
Gittern
und
kurze
Texte
–
im
Foyer
des
Schlosses
sind
Collagen
ausgestellt,
die
Schüler
des
EMA
zum
Text
des
Liedes
"
Kristallnaach"
der
Kölner
Rockgruppe
BAP
angefertigt
haben.
BAP-
Sänger
Wolfgang
Niedecken
hat
die
Schirmherrschaft
für
die
Veranstaltung
übernommen
und
schreibt
in
seinem
Grußwort:
"
Jede
Generation
muss
sich
auf
ihre
Art
nicht
nur
mit
der
deutschen
Geschichte
auseinandersetzen,
sondern
auch
eigene
Kriterien
für
den
Umgang
mit
anderen
Menschen
finden."
Ihre
eigene
Sicht
auf
die
Geschichte
verarbeitete
die
Theater-
AG
des
EMA
in
dem
Stück
"
Ess
täglich
Kristallnaach"
,
das
sie
in
der
Aula
des
Schlosses
aufführt.
Mit
ihrem
Spiel
gelingt
es
den
Schülern,
eine
bedrückende
Atmosphäre
zu
erzeugen,
die
nachdenklich
stimmt.
Dazu
trägt
auch
das
hebräische
Lied
bei,
das
von
der
Sehnsucht
nach
dem
Gelobten
Land
und
der
heiligen
Stadt
Jerusalem
erzählt.
Stimmig
vorgetragen
wird
es
in
der
gut
gefüllten
Schlossaula
von
den
Schülerinnen
Irina
Gluskin
und
Lina
Roggenkamp.
Doch
die
Schüler
geben
nicht
die
Gelegenheit,
im
Gestern
zu
verweilen.
Durch
das
Spielen
einer
neuen
Version
des
Liedes
"
Kristallnaach"
stellen
sie
eine
Verbindung
ins
Heute
her,
zeigen,
dass
es
auch
jetzt
notwendig
ist,
dass
Menschen
füreinander
einstehen:
Arsch
hoch,
Zähne
auseinander.
Mit
dem
Banner
im
Hintergrund
werden
wenig
später
am
Mahnmal
"
Alte
Synagoge"
Kränze
zum
Gedenken
an
den
9.
November
1938
niedergelegt.
Es
sei
nicht
nur
wichtig,
der
Opfer
zu
gedenken,
sondern
auch
nach
vorne
zu
schauen,
sagt
Angela
Müllenbach-
Michel.
Die
Vorsitzende
der
Gesellschaft
für
Christlich-
Jüdische
Zusammenarbeit
betont,
es
sei
bereichernd,
die
Vielfalt
der
Kulturen
zu
entdecken.
Zum
Abschluss
der
Veranstaltung
sprechen
die
Teilnehmer
das
Gebet
für
die
Seelen
der
Opfer
der
Schoah
und
das
Kaddisch,
das
jüdische
Totengebet.
Bildtext:
Provokation
zum
Nachdenken:
Mit
dem
Spruch
"
Arsch
hoch,
Zähne
auseinander"
auf
dem
Banner
rufen
die
Schüler
des
EMA-
Gymnasiums
bei
der
Gedenkveranstaltung
zum
9.
November
1938
zum
Einsatz
für
Mitmenschen
auf.
Fotos:
Thomas
Osterfeld
Das
Kaddisch,
das
jüdische
Totengebet,
sprach
Rabbiner
Simon
Großberg
am
Mahnmal
"
Alte
Synagoge"
.
Autor:
mlb