User Online: 2 |
Timeout: 09:15Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Noch
bis
zum
9.
November
präsentiert
das
Kulturgeschichtliche
Museum
die
Ausstellung
"
Arabesque
–
ein
fürstliches
Tafelservice"
:
Das
Porzellanservice
gehörte
dem
Osnabrücker
Bischof
Herzog
Friedrich
von
York
(1763–1827)
.
Überschrift:
Ein wahrhaft königliches Geschenk
Zwischenüberschrift:
"Arabesque", das Tafelservice für den Fürstbischof von Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
ältesten
Modellbuch
der
Berliner
KPM
ist
unter
Nr.
1075
das
klassizistische
Service
"
Arabesque"
aufgeführt.
Es
gehört
zu
den
letzten
Service,
die
unter
Friedrich
II.
von
Preußen
produziert
wurden.
Ein
weiterer
Eintrag
verweist
auf
den
Empfänger:
"
angefertigt
für
den
Herzog
von
York"
.
Der
preußische
König
nutzte
die
Besuche
seiner
Gäste,
um
durch
Geschenke
Werbung
für
seine
Porzellanmanufaktur
zu
machen.
Ob
auch
der
Osnabrücker
Bischof
sein
Service
"
Arabesque"
als
Geschenk
erhielt,
ist
nicht
bewiesen,
aber
durchaus
denkbar.
1783
wurde
er
erstmals
am
Hof
des
preußischen
Königs
eingeführt.
Über
die
gegenseitige
Sympathie
der
beiden
Militärs
hinaus
hätte
es
für
ein
solches
Geschenk
mehrfach
Anlass
gegeben.
So
etwa
1783
bei
der
Übernahme
der
Regentschaft
im
Osnabrücker
Hochstift
oder
zur
Anbahnung
einer
Heirat
mit
der
preußischen
Prinzessin
Friederike,
einer
Großnichte
Friedrichs
II.
Das
reiche
Formenrepertoire
des
mit
Aufglasurmalerei
und
Gold
verzierten
Service
lässt
das
Herz
des
Kenners
höherschlagen:
runde
"
Compottiers"
,
Glasnäpfe,
Dessertschalen
in
Form
von
Blättern
und
Muscheln,
Eisterrinen
mit
Einsatz
und
Deckel,
Eistöpfe,
Gelee-
Näpfe
mit
Unterschale,
Becher,
ovale
Körbe
mit
Widderköpfen
und
Postament,
runde
und
achteckige
"
Saladiers"
,
Suppen-
Näpfe,
runde
Schüsseln,
flache
Teller
mit
schmalem,
durchbrochenem,
arabesk
bordiertem
sowie
durchlöchertem
Rand,
tiefe
Teller,
ovale
Terrinen
mit
Unterschale
sowie
Zucker-
Näpfe
mit
Unterschalen.
Das
Motiv
der
plastischen
arabesken
Randbordüre
geht
auf
einen
antiken
Marmorfries
vom
römischen
Trajansforum
aus
dem
2.
Jahrhundert
zurück.
Das
Service
ist
das
erste
der
KPM,
das
unter
dem
Einfluss
der
englischen
Wedgwood-
Ware
im
neoklassischen
Stil
entstand.
Die
Farbwahl
des
auf
himmelblauem
Hintergrund
ausgeführten
weißen
und
durch
Graumalerei
(Grisaille)
optisch
gehöhten
Reliefs
verweist
auf
die
"
Jasperware"
der
1770er
Jahre
von
Wedgwood.
Der
englische
Einfluss
ist
für
die
damalige
Zeit
durchaus
typisch.
Die
Ausrichtung
am
englischen
Geschmack
könnte
dem
hochrangigen
britischen
Empfänger
geschuldet
sein.
Letzte
barocke
Stilelemente
verdeutlichen,
dass
das
Service
stilgeschichtlich
eine
Epochengrenze
markiert.
Vermutlich
ist
es
deshalb
auch
bei
der
Produktion
der
Erstausführung
für
den
Herzog
von
York
geblieben
–
anders
als
beim
kurz
darauf
entstandenen
ähnlichen,
aber
rein
klassizistischen
Service
"
Kurland"
,
das
bis
heute
produziert
wird.
Arabesque
Noch
bis
zum
9.
November
präsentiert
das
Kulturgeschichtliche
Museum
die
Ausstellung
"
Arabesque
–
ein
fürstliches
Tafelservice"
:
Das
Porzellanservice
gehörte
dem
Osnabrücker
Bischof
Herzog
Friedrich
von
York
(1763–1827)
.
Bildtext:
Terrine
und
muschelförmiger
Teller
des
Tafelservice
"
Arabesque"
aus
der
Königlich
Preußischen
Porzellanmanufaktur
Berlin,
1786/
87.
Foto:
KMO
Autor:
Thorsten Heese