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1.
Erscheinungsdatum:
05.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Ausstellung
"
Leben
im
Verborgenen"
im
Forum
am
Dom
macht
auf
die
Situation
illegaler
Einwanderer
aufmerksam.
Überschrift:
Wie leben die Schattenmenschen?
Zwischenüberschrift:
Verstecktes Dasein: Ausstellung zeigt Probleme illegaler Einwanderer
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Was
manchem
lästig
erscheint,
wäre
für
sie
ein
"
wohltuender
Handgriff"
,
sagt
Pfarrer
Frieder
Marahrens
in
seiner
Begrüßung.
Gemeint
ist
das
Vorzeigen
der
Papiere.
Schätzungsweise
eine
Million
Menschen
leben
illegal
in
Deutschland.
Auf
ihre
Situation
macht
nun
die
Ausstellung
"
Leben
im
Verborgenen"
im
Forum
am
Dom
aufmerksam.
17
Beispiele
fasst
die
Ausstellung
zusammen,
mit
denen
die
"
überfällige
öffentliche
Diskussion"
angestoßen
werden
soll,
so
Franz
Loth,
Direktor
des
Caritasverbandes
für
die
Diözese
Osnabrück.
Die
Besucher
bekommen
nicht
nur
anhand
der
Texte
auf
den
Bildtafeln
einen
Eindruck
vom
Alltag
der
"
Schattenmenschen"
.
Per
Kopfhörer
können
sie
auch
den
Originalaussagen
der
Betroffenen
lauschen.
"
Wäre
ich
legal
hier,
hätte
ich
mein
Kind
nicht
verloren"
,
sagt
die
35-
jährige
Mathilde
aus
Kamerun.
Aus
Angst
vor
den
Behörden
und
einer
Abschiebung
nahm
sie
nicht
die
nötige
ärztliche
Versorgung
in
Anspruch
und
erlitt
daher
eine
Fehlgeburt.
Die
81-
jährige
Alina
aus
Kirgistan
fragt
sich
unterdessen,
ob
sie
"
als
Illegale"
überhaupt
ein
Begräbnis
in
Deutschland
bekommt.
"
Die
Menschenrechte
haben
Vorrang
vor
den
Ordnungsrechten"
,
sagt
Dr.
Christoph
Dahling-
Sander,
der
das
Projekt
als
Referent
der
Arbeitsstelle
Islam
und
Migration
der
Evangelisch-
lutherischen
Landeskirche
konzipierte.
Es
sind
insgesamt
acht
Punkte,
die
Caritas,
Diakonie
und
Kirche
für
eine
bessere
Lebenssituation
der
Betroffenen
fordern.
Dazu
gehören
Seelsorge
und
Beratung,
Kindergarten-
und
Schulbesuch
für
die
Kinder,
medizinische
Versorgung
und
auch
materielle
Nothilfe.
Viele
der
Menschen
seien
nicht
illegal
über
die
Grenze
gekommen,
dann
aber
nicht
ausgereist
und
nun
von
Abschiebung
bedroht,
erläutert
Dahling-
Sander.
In
Deutschland
gebe
es
nun
die
besondere
Situation,
dass
die
Betroffenen
nicht
nur
"
ungebetene
Gäste"
seien,
sondern
auch
strafrechtlich
verfolgt
würden.
So
seien
Schulleiter,
Standesämter
oder
Krankenhäuser
dazu
verpflichtet,
die
Betroffenen
bei
der
Ausländerbehörde
zu
melden.
Auch
Menschen,
die
ihnen
helfen,
könnten
sich
strafbar
machen,
verdeutlicht
der
Referent
die
rechtliche
Situation.
Die
Wanderausstellung,
die
bereits
in
Hannover
gezeigt
wurde
und
voraussichtlich
an
zehn
Stationen
in
Niedersachsen
haltmacht,
ist
noch
bis
zum
16.
November
im
Forum
am
Dom
zu
sehen.
Sie
ist
dienstags
bis
sonntags
von
10
bis
18
Uhr
geöffnet.
Federführend
für
ihren
Halt
in
Osnabrück
ist
das
ökumenische
Trägerbündnis,
bestehend
aus
Solwodi
Osnabrück,
dem
Verein
Exil
Osnabrück,
dem
Netzwerk
"
Asyl
in
der
Kirche"
und
dem
Caritasverband
für
die
Diözese
Osnabrück.
Bildtext:
Leben
im
Verborgenen:
Frieder
Marahrens,
Dr.
Christoph
Dahling-
Sander,
Magret
Pues,
Dr.
Gerrit
Schulte
und
Franz
Loth
machen
auf
die
Menschenrechte
aufmerksam.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
hmd