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1.
Erscheinungsdatum:
04.11.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Pilze
sammeln
steht
wieder
hoch
im
Kurs.
Überschrift:
Riesenpilz: Der Fundort bleibt geheim
Zwischenüberschrift:
Pilze sammeln: Ein Hobby steht wieder hoch im Kurs
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Maitake
nennen
ihn
die
Japaner,
was
so
viel
heißt
wie
"
Tanzender
Pilz"
.
Einen
sechs
Kilogramm
schweren
Klapperschwamm-
Pilz
hat
Hartmut
Pavlowski
jetzt
geerntet.
Der
Fund
ist
rekordverdächtig.
Ein
Hügel,
der
nicht
möchte,
dass
man
auf
ihm
herumtritt,
darf
keine
essbaren
Pilze
wachsen
lassen
–
dieses
alte
chinesische
Sprichwort
mag
derzeit
auch
auf
die
Wälder
in
und
um
Osnabrück
zutreffen.
Obwohl
man
das
ganze
Jahr
über
Speisepilze
finden
kann,
bietet
derHerbst
mit
seinem
feuchten
Klima
und
dem
verrotteten
Laub
auf
dem
Waldboden
ideale
Wachstumsbedingungen
für
die
aromatischen
Forstfrüchte.
Steinpilze,
Maronen,
Champignons
und
Hallimasch
schießen
nur
so
aus
der
Erde.
Auf
ein
ganz
besonderes
Exemplar
hat
es
Hartmut
Pavlowski
abgesehen.
Seit
sechs
Jahren
erntet
der
Hasteraner
den
seltenen
Klapperschwamm
an
immer
derselben
Stelle.
"
Seit
meiner
frühesten
Kindheit
sammle
ich
jede
Woche
Pilze,
aber
so
einen
Brocken
habe
ich
noch
nie
gefunden"
,
präsentiert
der
55-
Jährige
stolz
seinen
sechs
Kilogramm
schweren
und
35
Zentimeter
Durchmesser
umfassenden
Klapperschwamm.
In
Asien
ist
der
laubbraune
Ständerpilz
aufgrund
seiner
heilsamen
Wirkung
seit
Jahrhunderten
heiß
begehrt.
Maitake
nennen
ihn
die
Japaner,
was
so
viel
bedeutet
wie
"
tanzender
Pilz"
.
Die
Legende
erzählt,
dass
fündig
gewordene
Sammler
wahre
Freudentänze
aufführten,
da
der
Pilz
aufgrund
seiner
Tarnfarbe
nur
sehr
schwer
zu
finden
ist.
Auch
hierzulande
findet
der
Pilz
in
der
Medizin
immer
öfter
Verwendung.
Seine
Inhaltsstoffe
gelten
als
blutzuckersenkend
und
sogar
tumorhemmend.
Zudem
fördert
der
mit
lateinischem
Namen
bezeichnete
Grifola
frondosa
Wohlbefinden
und
Gewichtsabnahme.
Als
Speisepilz
ist
der
Klapperschwamm
in
Deutschland
auch
aufgrund
seiner
Seltenheit
eher
unbekannt.
"
Aber
richtig
köstlich"
,
verrät
Maria
Pavlowski,
die
das
Sammelhobby
mit
ihrem
Mann
teilt,
den
"
tanzenden
Pilz"
trocknet
und
als
Würze
für
verschiedene
Speisen
benutzt.
Doch
nicht
nur
wegen
der
guten
Mahlzeit
geht
Pavlowski
auf
Pilzsuche.
Er
ist
sich
sicher:
"
Ein
besseres
Hobby
gibt
es
nicht.
Ich
finde
meine
Ruhe
im
Wald,
und
gleichzeitig
wird
der
Sammelinstinkt
geweckt."
Wo
er
den
Klapperschwamm
findet,
will
Pavlowski
nicht
verraten.
Zwar
gäben
sich
Pilzsammler
untereinander
wertvolle
Tipps,
was
Essbarkeit
oder
Zubereitung
betrifft.
Doch
echte
Seltenheiten
müsse
man
schon
selbst
finden,
weiß
der
kundige
Naturfan.
Während
das
Angeln
schon
seit
Jahren
immer
mehr
Jugendliche
fasziniert,
wird
seit
einiger
Zeit
auch
das
oft
als
Rentnersport
bezeichnete
Pilzsammeln
bei
jungen
Menschen
beliebter.
Das
zumindest
bestätigen
die
in
dieser
Altersgruppe
gestiegenen
Anmeldezahlen
für
Pilzseminare
und
-
exkursionen
des
Veranstalters
Pilzfreundetreff,
der
auch
regelmäßig
Schulungen
im
Osnabrücker
Landkreis
anbietet.
"
Die
Lehrwanderungen
im
Osnabrücker
Land
sind
für
uns
besonders
interessant.
Die
Bodenschichten
hier
sind
optimal
durchmischt,
und
es
gibt
ein
riesiges
Vorkommen
unterschiedlicher
Pilzarten"
,
gibt
Dieter
Honstraß,
Organisator
der
mobilen
Pilzschule
vom
Pilzfreundetreff
bekannt.
Dass
immer
mehr
junge
Menschen
an
den
Schulungen
teilnehmen,
führt
der
Experte
auch
auf
eine
neue
Faszination
für
die
Natur
zurück.
Jugendliche
fänden
die
Pilze
ästhetisch
und
hielten
gerne
alles
auf
Fotos
fest.
Die
Osnabrücker
Studentin
Caroline
Banna
denkt
da
eher
praktischer.
"
Im
Wald
suche
ich
mir
eine
komplett
kostenlose
Mahlzeit.
Es
gibt
alles,
was
man
braucht.
Im
Moment
eben
besonders
leckere
Pilze."
Infos
zu
kommenden
Seminaren
unter
www.pilzfreundetreff.de
Bildtext:
Freuen
sich
über
einen
Rekordfund:
Hartmut
und
Maria
Pavlowski
mit
ihrem
Klapperschwamm.
Foto:
Jörn
Martens