User Online: 1 |
Timeout: 23:36Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
31.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Traum
von
einem
Osnabrücker
Porzellan
war
nur
von
kurzer
Dauer.
Überschrift:
Nur ein Stück ist erhalten
Zwischenüberschrift:
Der kurze Traum von einer Osnabrücker Porzellanmarke
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
den
Jahren
1726
bis
1728
versuchte
Bischof
Ernst
August
II.
in
Osnabrück
eine
eigene
"
Porzelain-
Fabrique"
zu
errichten.
Tatsächlich
handelte
es
sich
eher
um
eine
Fayencemanufaktur,
die
Teil
der
Wirtschaftspolitik
des
in
Osnabrück
residierenden
Fürsten
war.
Von
Thorsten
Heese
Osnabrück.
Der
Regent
des
kleinen
Ländchens
hatte
hochfliegende
Pläne:
Die
Produktion
sollte
zunächst
in
der
Nähe
des
Hauses
des
Hofgärtners
Böhme
erfolgen.
Bald
wurde
ein
Standort
vor
der
Stadt
auf
dem
Krassenstein
(heute
Westerberg)
bevorzugt.
Tatsächlich
wurde
die
Fabrik
zwischen
dem
Schloss
und
der
Martinspforte
eingerichtet.
Der
Hanauer
Fayencemaler
Johann
Helferich
Auer
wurde
zum
Direktor
berufen
und
übersiedelte
Ende
März
1727
mit
einem
Maler,
einem
Brenner
und
einem
Dreher
nach
Osnabrück.
Ihnen
gelang
es
zwar,
aus
der
bei
Fürstenau
gefundenen
Tonerde
einzelne
Fayencen
zu
produzieren,
jedoch
starb
Auer
bereits
im
März
1728.
Ernst
Augusts
Versuche,
die
Fabrik
dennoch
dauerhaft
zu
etablieren,
scheiterten
am
eigenen
Tod.
Tonerde
nicht
gut
genug
Zudem
reichte
nach
dem
Urteil
des
Delfter
Porzellanmeisters
Ary
van
der
Yacht
die
Qualität
der
verwendeten
Tonerde
nicht
aus.
Von
der
Produktion
ist
bislang
nur
ein
einziges
signiertes
Stück
erhalten:
Das
datierte
Schreibzeug
von
1727
belegt
immerhin
die
Existenz
der
Osnabrücker
"
porcelan-
fabrique"
.
Mit
der
Epoche
Ernst
Augusts
blieb
den
Osnabrückern
auch
der
kurze
Traum
vom
eigenen
Porzellan
in
guter
Erinnerung.
In
einer
Festansprache
am
16.
August
1769
anlässlich
des
sechsten
Geburtstages
des
künftigen
Regenten
Friedrich
von
York
lobte
Johann
Franz
Wagner,
Rektor
des
Ratsgymnasiums
und
"
Doktor
der
Weltweisheit"
,
rückblickend
noch
einmal
die
gute
Regentschaft
Ernst
Augusts
II.:
"
Nun
entstanden
Steinbrüche,
Silber-
und
Marmorgruben;
man
errichtete
Glashütten;
man
grub
Kohlen,
dies
kostbare
Produkt,
daß
uns
im
kältesten
Winter
weder
den
Mangel
noch
die
Theurung
des
Holzes
sonderlich
fühlen
läßt."
Neben
dem
Salzwerk
in
Rothenfelde
(1725)
wurden
"
verschiedene
Fabriken,
nebst
einer
Maulbeerplantage"
angelegt.
Ein
Wochenmarkt
sollte
eingerichtet,
Seide
und
Tabak
angebaut
werden.
Nicht
vergessen
waren
auch
die
"
Anstalten
zu
einer
Porzellainfabrik"
.
Bessere
Zeiten
Alles
zusammen
sollte
"
die
Menge
der
Arbeiter
vermehren"
und
"
wohlfeile
Zeiten
ins
Land
bringen"
,
hob
Wagner
hervor.
Das
Loblied
richtete
sich
an
den
künftigen
Regenten,
der
in
Ernst
August
"
ein
so
nachahmungswürdiges
Bild
eines
wahren
Vater
des
Landes"
finden
sollte.
Ausstellung:
Bis
zum
9.
November
präsentiert
das
Kulturgeschichtliche
Museum
am
Heger-
Tor-
Wall
die
Ausstellung
"
Arabesque
–
ein
fürstliches
Tafelservice"
.
Das
Porzellanservice
gehörte
einst
dem
Osnabrücker
Bischof
Herzog
Friedrich
von
York
(1763
bis
1827)
.
Bildtext:
Osnabrücker
Porzellan:
Nur
das
Schreibzeug
von
Johann
Helferich
Auer
von
1727
ist
erhalten.
Zu
sehen
ist
es
im
Kulturgeschichtlichen
Museum.
Autor:
Thorsten Heese
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein