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1.
Erscheinungsdatum:
31.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Serie
"
Die
tolle
Knolle"
werden
Tipps
für
das
Schälen
der
Kartoffeln
gegeben.
Außerdem
Kartoffelgeschichten:
"
Der
Herr
isst
Kartoffelpuffer
mit
Senf"
.
Überschrift:
Kaltes Wasser hilft beim Schälen
"Der Herr isst Kartoffelpuffer mit Senf"
Zwischenüberschrift:
Das Entfernen der Kartoffelhaut kann auch ganz einfach sein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Kartoffeln
schälen
–
allein
der
Gedanke
daran
ruft
bei
vielen
Menschen
Schmerzen
hervor.
Blutige
Finger
waren
oft
der
Preis
für
ungeübte
Schäler,
die
die
Kartoffel
von
ihrer
Schale
befreien
wollten.
Es
geht
aber
auch
ohne
Blut
und
Pein.
Die
modernen
Zeiten,
in
denen
wir
leben,
machen
auch
vor
der
Kartoffel
nicht
halt.
Wer
die
lästige
Arbeit
des
Kartoffelschälens
nicht
selbst
erledigen
möchte,
kann
sich
einfach
eine
Schälmaschine
kaufen.
Damit
können
die
Schalen
zwar
ohne
Verletzungen
entfernt
werden,
aber
es
ist
nicht
der
Weisheit
letzter
Schluss.
"
Mit
einer
Maschine
hat
man
mehr
Arbeit,
weil
man
die
Kartoffeln
hinterher
kontrollieren
muss"
,
sagt
Silke
Stockhowe,
die
als
Köchin
im
Kartoffelhaus
Dominikaner
arbeitet.
An
vielen
Kartoffeln
sitzen
Triebe
oder
grüne
Stellen.
Die
müssen
rausgeschnitten
werden,
weil
sie
giftig
sind.
Silke
Stockhowe
benutzt
zum
Kartoffelnschälen
einen
Sparschäler.
"
Den
hat
jede
Hausfrau
zu
Hause.
Das
geht
bei
mir
am
schnellsten"
,
sagt
sie.
Mit
dem
Sparschäler
wird
die
Schale
dünn
abgeschnitten.
Dadurch
bleiben
die
Vitamine
und
Mineralstoffe
in
der
Kartoffel.
Ein
Sparschäler
wird
auch
in
der
Küche
des
Hotels
Walhalla
benutzt.
Das
Gerät
nimmt
Küchenmeister
Hans-
Hermann
Schlömer
aber
nur
selten
in
die
Hand.
Das
Schälen
der
Kartoffeln
übernehmen
die
Auszubildenden
oder
Küchenhilfen.
"
Ich
mache
es
noch,
wenn
ein
Engpass
entsteht.
Es
ist
aber
keine
kreative
Arbeit,
sondern
ein
notwendiges
Übel"
,
sagt
Schlömer,
der
in
seiner
Ausbildung
selbstverständlich
auch
etliche
Kartoffeln
von
ihren
Schalen
befreite.
Schlömer
empfiehlt
übrigens,
Kartoffeln
direkt
nach
dem
Schälen
zu
verarbeiten
und
nicht
erst
lange
im
Wasser
liegen
zu
lassen.
Sonst
verlieren
sie
ihre
vielen
Nährstoffe.
Bisweilen
lassen
sich
das
Kartoffelhaus
und
das
Walhalla
geschälte
Kartoffeln
liefern.
Das
geschieht
zum
Beispiel
in
der
Vorweihnachtszeit,
wenn
der
Hunger
nach
Kartoffeln
groß
ist.
Für
geplagte
Kartoffelschäler
gibt
es
einen
Trick:
Erst
muss
die
Schale
mit
einem
Messer
eingeritzt
werden.
Die
Erdäpfel
anschließend
kochen.
Und
dann
zehn
Sekunden
in
kaltes
Wasser
legen.
Die
Schale
lässt
sich
jetzt
einfach
abziehen.
Bildtext:
Möglichst
dünn
abschneiden:
Roman
Kotte
hat
den
Bogen
raus.
Er
schält
im
Hotel
Walhalla
Kartoffeln.
Foto:
Hermann
Pentermann
Kartoffelgeschichten
Von
Thomas
Wübker
Osnabrück.
Wenn
meine
Mutter
früher
ankündigte,
dass
sie
Kartoffelpuffer
machen
will,
dann
war
das
für
mich
ein
Festtag.
Meine
Mutter
machte
sie
aus
echten
Kartoffeln.
Kartoffelpuffer
aus
der
Packung
kamen
ihr
nicht
in
die
Tüte.
Dazu
gab
es
Apfelmus,
das
ebenfalls
aus
echten
Äpfeln
bestand.
Später
mochte
ich
meine
Kartoffelpuffer
deftiger.
Also
gab
ich
immer
eine
gehörige
Portion
Senf
dazu.
Vor
einigen
Jahren
war
ich
auf
dem
Weihnachtsmarkt
in
Kassel.
Ich
steuerte
die
Kartoffelpuffer-
Bude
an,
bestellte
welche
und
verlangte
Senf.
Die
Verkäuferin
starrte
mich
an,
als
hätte
ich
gerade
das
Unaussprechliche
ausgesprochen.
Verdutzt
und
wortlos
zeigte
sie
mit
ausgestrecktem
Arm
auf
eine
Würstchenbude
gegenüber.
Dort
bat
ich
höflich
um
etwas
Senf
für
meine
Kartoffelpuffer.
Die
Bratwurst-
Verkäuferin
war
nicht
minder
überrascht.
Sie
gab
mir
die
Senfdose,
stieß
ihre
Kollegin
an
und
deutete
auf
mich.
Die
war
genauso
überrascht
und
gab
die
sensationelle
Nachricht
an
ihre
Kunden
weiter.
Ich
sah
mich
fragenden,
zum
Teil
entsetzten
Blicken
ausgesetzt
und
fühlte
mich
wie
in
dem
Sketch
von
Loriot,
in
dem
ein
Mann
eine
"
Kalbshaxe
Florida"
verspeist.
"
Der
Herr
isst
Kartoffelpuffer
mit
Senf"
,
hörte
ich
die
erstaunten
Menschen
um
mich
herum
tuscheln.
Ich
freue
mich
schon
auf
den
26.
November.
Dann
beginnt
der
Weihnachtsmarkt
in
Osnabrück.
Dort
gibt
es
die
besten
Kartoffelpuffer
der
Stadt
–
ausgenommen
die
von
meiner
Mutter.
Autor:
tw