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1.
Erscheinungsdatum:
25.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Vor
100
Jahren"
wird
aus
dem
Osnabrücker
Tageblatt
vom
Oktober
1908
berichtet.
Überschrift:
Noch mit 81 zur Arbeit ins Stahlwerk
Zwischenüberschrift:
Oktober 1908: Streit in einer Gastwirtschaft an der Johannisstraße endete tödlich
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wetter,
das
man
sich
im
Sommer
wünscht,
herrschte
im
Osnabrücker
Land
Anfang
Oktober
1908.
"
Endlich
ein
richtiger
Altweibersommer"
,
schwärmte
der
Lokalreporter
des
Osnabrücker
Tageblattes.
Die
Winterfelder
wurden
bestellt
und
die
Kartoffeln
gerodet,
auf
den
Feldern
herrschte
reger
Betrieb.
Für
die
lauen
und
lauschigen
Abende
des
frühen
Herbstes
boten
sich
den
Osnabrückern
viele
Vergnügungen
an.
Im
Westfälischen
Hof
spielte
allabendlich
eine
Zigeunerkapelle.
Im
Nobbenburger
Garten
beging
man
die
Rekruten-
Abschiedsfeier
mit
einem
großen
Ball
im
Freien.
Der
Verein
der
Friseurgehilfen
lud
seine
Damen
zu
einem
Tanzkränzchen,
und
in
die
Tentenburg
strömten
die
Freunde
der
Regimentskapelle
zum
Konzert.
Wer
nicht
tanzen
wollte,
dem
bot
sich
der
Berliner
Domchor
im
Vereinshaus
oder
nur
der
schlichte
Biergartenbesuch
mit
herbstlich-
frischem
"
Siechen-
Bräu"
vom
Fass.
Weniger
friedlich
ging
es
in
einer
Neustadt-
Wirtschaft
zu.
Ein
Dachdecker
und
ein
Maurerhandlanger
gerieten
in
dem
Lokal
an
der
Johannisstraße
aneinander.
Messer
blitzten,
Neugierige
liefen
zusammen,
und
einer
der
Streitenden
"
gab
seinen
Geist
auf"
,
wie
der
Lokalreporter
feinsinnig
kommentierte.
Die
Planung
für
den
Güterbahnhof
im
Fledder
nahm
immer
konkretere
Formen
an.
Im
Oktober
wurden
die
Anträge
bewilligt,
für
den
südlichen
Verschiebebahnhof
diverse
Grundstücke
zu
enteignen,
die
bisher
meist
landwirtschaftlich
genutzt
worden
waren.
Einheitlich
geregelt
wurden
im
Oktober
vor
100
Jahren
erstmals
die
Hebammengebühren
in
Preußen.
Bei
einem
Beistand
bis
zu
12
Stunden
hatte
die
Hebamme
Anspruch
auf
mindestens
5
Mark
Lohn,
bei
Geburten
bis
6
Stunden
fielen
3
Mark
an.
Jede
angefangene
Stunde
darüber
kostete
50
Pfennig,
bei
schweren
Fällen
erhöhte
sich
der
Satz
auf
bis
zu
7,
50
Mark.
Regelmäßige
Besuche
kosteten
eine
Mark,
nächtliche
Berufungen
das
Doppelte.
Um
rechtzeitige
Pakete
für
die
Weihnachtsbescherung
im
fernen
China
warb
das
Militär
schon
im
Oktober.
Alle
Sendungen
für
Soldaten
der
Kreuzergeschwader
in
Ostasien
und
im
Schutzgebiet
Kiautschou
konnten
bis
zum
26.
Oktober
kostenfrei
auf
die
lange
Reise
gehen.
Immer
wieder
berichteten
die
lokalen
Zeitungen
von
Silberhochzeiten
und
manchmal
auch
von
goldenen
Hochzeiten
in
und
um
Osnabrück.
Ein
solch
seltenes
Fest
beging
ein
Schinkeler
Ehepaar
im
Oktober.
Der
Jubilar
stand
im
81.
Lebensjahr,
seine
Frau
war
79.
Seit
38
Jahren
war
der
Mann
als
Schlosser
"
auf
dem
Stahlwerk"
beschäftigt
und
ging
noch
immer
seiner
Tätigkeit
nach.
Vor
100
Jahren
arbeiteten
viele
Werktätige,
solange
es
irgend
ging,
wenn
sie
nicht
in
die
Rentenversicherung
eingezahlt
hatten.
Das
offizielle
Renteneintrittsalter
lag
bis
1911
bei
71
Jahren.
Positiv
entschieden
die
Herren
des
Magistrates
im
Oktober
über
eine
Erhöhung
des
"
Promenadenetats"
.
Rund
um
die
alte
Stadt
zogen
sich
herrlich
grüne
Promenaden,
die
gepflegt
und
versorgt
werden
wollten.
Ein
Aushängeschild
für
die
Stadt.
Gebüsche
mussten
versetzt,
Bäume
hin
und
wieder
gefällt
werden.
Das
Geld
sei
wohl
investiert,
befanden
die
Herren
im
Rathaus.
Bildtext:
Ein
Aushängeschild
für
die
Stadt:
Vor
100
Jahren
beschloss
der
Magistrat,
den
Etat
für
die
Wall-
Promenaden
zu
erhöhen.
Das
Foto
entstand
1907.
Autor:
Christiana Keller