User Online: 1 |
Timeout: 08:47Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Deutsche
Bahn
streicht
den
Nachtzug
nach
Paris.
Überschrift:
Bahn streicht den Nachtzug nach Paris
Zwischenüberschrift:
Rationalisierung vor dem Börsengang – Kritische Eisenbahner: Kunden gehen endgültig verloren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zum
Fahrplanwechsel
am
14.
Dezember
streicht
die
Deutsche
Bahn
AG
eine
Fernverbindung,
die
seit
Jahrzehnten
besteht
und
in
der
Region
früher
sehr
beliebt
war.
Reisende
können
dann
nicht
mehr
im
Nachtzug
direkt
von
Osnabrück
nach
Paris
fahren.
Für
den
Wegfall
seien
wirtschaftliche
Gründe
ausschlaggebend,
argumentiert
DB-
Sprecher
Egbert
Meyer-
Lovis.
Die
nächtliche
Verbindung
von
Hamburg
nach
Paris
über
Bremen,
Osnabrück,
Münster,
Dortmund,
Lüttich
und
Brüssel
habe
sich
nicht
mehr
gerechnet.
Dass
der
Kundenzuspruch
tatsächlich
stark
zurückgegangen
sei,
findet
eine
"
Gruppe
kritischer
Eisenbahner"
am
Standort
Hamburg
nicht
verwunderlich,
denn
das
Unternehmen
habe
das
Angebot
vor
einem
Jahr
deutlich
verschlechtert.
Die
Fahrzeit
hat
sich
um
zwei
Stunden
verlängert,
der
Zug
mit
der
Bezeichnung
CNL
(City
Night
Line)
236
fährt
früher,
Reisende
aus
Dänemark
und
Schweden
können
ihn
in
Hamburg
nicht
mehr
erreichen.
Ein
Nachtzugbegleiter,
der
wie
eine
Reihe
von
Kollegen
um
seinen
Arbeitsplatz
fürchtet
und
daher
namentlich
nicht
genannt
werden
möchte,
vermutet
dahinter
eine
Methode
der
Bahn.
Erst
würden
die
serviceintensiven
und
daher
ungeliebten
Verbindungen
verlangsamt,
um
sie
dann
im
Zusammenhang
mit
dem
Börsengang
ganz
einschlafen
zu
lassen.
Das
Unternehmen
weist
diesen
Vorwurf
zurück.
In
Osnabrück
war
es
über
Jahrzehnte
so,
dass
Reisende
gegen
0.30
Uhr
in
die
Schlaf-
und
Liegewagen
einsteigen
konnten,
um
achteinhalb
Stunden
später
ausgeschlafen
in
der
französischen
Hauptstadt
anzukommen.
Jetzt
fährt
der
CNL
236
täglich
bereits
um
22.31
Uhr
ab
und
kommt
in
Paris
nach
10
Stunden
und
43
Minuten
um
9.14
Uhr
an.
Zum
Vergleich:
Tagsüber
sind
Reisende
mit
den
Schnellzügen
ICE
und
Thalys
lediglich
siebeneinhalb
Stunden
unterwegs.
In
der
nächtlichen
Fahrzeit
ist
ein
rund
zweistündiger
Rangieraufenthalt
in
Dortmund
enthalten.
Kurswagen
Richtung
Basel
und
Zürich
werden
ab-
,
Waggons
eines
Zuges
aus
Berlin
angekoppelt.
Mit
der
Direktverbindung
nach
Paris
fällt
ab
dem
14.
Dezember
auch
der
Nachtzug
von
Osnabrück
in
die
Schweiz
weg.
Gestrichen
werden
außerdem
alle
Wintersportzüge,
die
immer
gut
ausgelastet
waren.
Nach
dem
Fahrplanwechsel
gebe
es
für
Osnabrücker
eine
Alternative,
sagt
DB-
Sprecher
Egbert
Meyer-
Lovis.
Sie
könnten
dann
zunächst
nach
Hannover
fahren,
um
von
dort
im
Nachtzug
aus
Berlin
über
Mannheim
und
Metz
nach
Paris
zu
reisen
–
allerdings
nur
an
vier
Tagen
pro
Woche.
Für
die
kritischen
Eisenbahner
ist
diese
Ansage
ein
Witz.
Sie
gehen
davon
aus,
dass
für
die
Bahn
weitere
Kunden
endgültig
verloren
gehen,
die
dann
in
aller
Regel
aufs
Flugzeug
umsteigen.
Durch
den
Rationalisierungszwang
werde
nicht
nur
der
Wind
für
die
Beschäftigten
schärfer.
Auch
die
Fahrgäste
hätten
in
vielen
Fällen
das
Nachsehen,
so
das
Fazit
der
Hamburger
Gruppe.
Der
einst
attraktive
Nachtzug
von
Osnabrück
nach
Paris
gehört
jedenfalls
der
Vergangenheit
an.
Bildtext:
Um
22.31
Uhr
fährt
der
Nachtzug
nach
Paris
derzeit
noch
täglich
vom
Osnabrücker
Hauptbahnhof
ab.
Manchmal
steigt
kaum
ein
Reisender
zu.
Die
einst
beliebte
Fernverbindung
ist
vielen
offenbar
nicht
mehr
attraktiv
genug.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
jan