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1.
Erscheinungsdatum:
20.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zur
aktuellen
Diskussion
um
die
Kühlhaus-
Pläne
der
Eisfabrik
R
&
R
(Roncadin)
.
Überschrift:
Fragen zum Kühlhaus
Artikel:
Originaltext:
"
Mittlerweile
ist
klar,
dass
mit
dem
geplanten
Tiefkühlhaus
ein
Logistikunternehmen
am
Burenkamp
angesiedelt
werden
soll.
Anscheinend
wird
ein
Gebäude
von
29
oder
mehr
Metern
über
Grund
mit
einem
Volumen
von
circa
400
000
Kubikmetern
angestrebt,
das
bei
einer
Temperatur
von
circa
–
28°
C
betrieben
würde.
Zwecks
optimaler
Auslastung
wird
es
voraussichtlich
rund
um
die
Uhr
durch
Lkw
angefahren;
da
es
sich
um
Lebensmittel
handelt,
auch
am
Wochenende.
Das
Gewerbegebiet
weitet
sich
damit
langsam
auf
ein
Industriegebiet
aus,
mit
deutlich
liberaleren
Lärm-
und
Umweltschutzvorgaben.
Es
werden
den
Bürgern
wieder
einmal
die
üblichen
Argumente
vorgelegt:
Das
Kühlhaus
ist
notwendig
für
die
wichtige
Expansion
des
Unternehmens
Roncadin.
Es
handelt
sich
hierbei
leider
nicht
mehr
um
eine
lokale
Osnabrücker
Firma,
sondern
um
den
international
aktiven
Finanzdienstleister
Oaktree
Inc.
Ebenso
hören
wir
das
Argument
der
Schaffung
von
Arbeitsplätzen
in
einem
gesunden
Unternehmen,
die
sonst
vernichtet
werden.
Bezogen
auf
die
wenigen
Arbeitsplätze
des
automatisch
betriebenen
Lagers,
träfe
das
zu,
wobei
auch
andere
Unternehmen
Interesse
an
dem
Grundstück
zwecks
Ausweitung
ihrer
Unternehmen
angemeldet
haben.
Der
Missbrauch
des
Arbeitsplatzarguments
sollte
den
Osnabrückern
aber
spätestens
seit
der
Übernahme
von
Ihr
Platz
durch
Schlecker
geläufig
sein.
Das
lässt
sich
schwer
überprüfen.
Im
Übrigen
erweitert
Roncadin/
Oaktree
seine
Produktionsanlagen
schon
jetzt
–
ohne
dass
das
Lager
existiert.
Für
Sutthausen,
Nahne,
Hellern,
Holzhausen,
Kalkhügel
und
das
gesamte
südliche
Osnabrück
steht
viel
auf
dem
Spiel.
Ein
paar
wichtige
Fragen,
die
alle
Bürger
betreffen,
lauten:
Wenn
dieses
Logistikgebäude
errichtet
wird,
–
warum
sollen
nicht
andere
Logistiker
ebenfalls
dort
angesiedelt
werden?
Schließlich
wird
man
aufgrund
des
zunehmenden
Lkw-
Verkehrs
die
Kreuzung
Sutthauser
Straße
mit
Steuergeldern
der
Stadt
umbauen,
um
die
drohenden
Staus
einzudämmen.
Im
Übrigen
wird
die
Stadt
wahrscheinlich
weder
von
Roncadin/
Oaktree
noch
dem
Logistiker
aufgrund
der
Investitionen
auf
Jahre
hinaus
Gewerbesteuern
sehen.
–
warum
sollte
es
dann
das
einzige
29-
Meter-
Gebäude
am
Burenkamp
sein?
Andere
werden
nachkommen,
und
aus
dem
ehemals
‚
ökologischen′
Gewerbegebiet
wird
langsam
ein
Industriegebiet.
Der
Schutz
eines
‚
Gut
Lage′
scheint
schon
jetzt
kein
Argument
mehr
zu
sein.
–
werden
die
Lärmschutzmaßnahmen
auch
ergriffen?
Ein
Industriegebiet
muss
sich
nicht
an
besonderen
Lärmschutz
halten,
und
bei
dieser
Höhe
des
Kühlhauses
wird
der
Lärm
der
Autobahn
durch
die
Reflexion
weit
nach
Süden
getragen.
Allein
Roncadin/
Oaktree
stellt
jetzt
schon
eine
erhebliche
Lärmbelastung
für
die
Anwohner
dar.
–
wohin
erweitert
Roncadin/
Oaktree
in
Zukunft?
Wahrscheinlich
wird
dann
der
Rest
des
ehemaligen
Hörner
Bruchs
neben
dem
jetzigen
Roncadin-
Gelände
auch
zur
Eisfabrik
oder
zum
Lkw-
Parkplatz
werden
–
das
Ende
des
Naherholungsgebiets
Burenkamp.
Wir
erwarten,
dass
die
Politiker
aller
Parteien
sich
ihrer
Verantwortung
gegenüber
den
Bürgern
bewusst
sind
und
eine
sinnvolle
Alternative
dieser
Planung
vorziehen."
Bildtext:
Die
Eisfabrik
R
&
R
(Roncadin)
plant
den
Bau
eines
Hochregallagers
auf
dem
benachbarten
Grundstück
(Fläche
innerhalb
der
gestrichelten
Linie)
.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Christian Ungermann