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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Historikerin
Annette
Panhorst
verortet
die
Varus-
Schlacht
in
die
Meller
Berge.
Überschrift:
Hermannsdenkmal gehört nach Melle
Zwischenüberschrift:
Historikerin: Varus-Schlacht war hier
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Melle.
Der
größte
Teil
der
"
verlorenen"
römischen
Legionen
ist
an
der
Hase
innerhalb
oder
nahe
dem
heutigen
Meller
Stadtgebiet
gefallen
–
davon
ist
die
Engteraner
Heimathistorikerin
Annette
Panhorst
überzeugt.
Ihre
Theorie
begründet
sie
in
ihrem
neuen
Buch
"
Leichenfledderei
im
Teutoburger
Wald"
.
"
Kalkriese
oder
Detmold
erschienen
mir
schon
immer
als
unwahrscheinliche
Orte
der
eigentlichen
Varusschlacht"
,
beschrieb
die
63-
Jährige
den
Ausgangspunkt
ihres
Forscherdranges.
Der
wurde
auch
durch
das
Buch
"
Auf
der
Suche
nach
den
verlorenen
Legionen"
des
renommierten
Historikers
Tony
Clunn
geweckt.
Schon
als
wanderndes
junges
Mädchen
wollte
sie
genau
wissen,
wo
denn
die
legendäre
Varusschlacht
war.
"
Beweise
gibt
es
bis
heute
nicht,
die
Schlacht
bleibt
ein
Mythos"
,
bedauerte
sie
bei
einer
Exkursion
in
Gesmold
und
den
Meller
Bergen.
Beim
Studium
der
historischen
Fachliteratur
fielen
ihr
Lücken,
Unstimmigkeiten
und
fehlende
Detailkenntnisse
über
die
Orte,
die
Landschaft
und
das
Klima
im
Teutoburger
Wald
und
Wiehengebirge
auf.
Alle
Autoren
konnten
außerdem
ihr
Wissen
nur
aus
griechischen
und
römischen
Schriften
mit
vagen
Ortsangaben
beziehen,
die
teils
erst
200
Jahre
später
verfasst
wurden.
Gesichert
ist
lediglich,
dass
der
siegreiche
Hinweg
der
Römer
im
Frühling
des
Jahres
9
n.
Chr.
von
Haltern
über
Anreppen
nach
Minden
durch
das
Gebiet
des
heutigen
Hermannsdenkmals
führte.
Für
den
Rückweg
zum
Halterner
Winterlager
nahm
das
Varus-
Heer,
so
Annette
Panhorst,
die
wesentlich
einfachere
Strecke
durch
das
Werre-
Else-
Hase-
Tal.
Da
es
keine
germanischen
Schriften
gibt,
hat
die
Hobby-
Historikerin
die
verfügbaren
Informationen
mit
Flurkarten,
topographischen
Karten
und
Stadtplänen
verglichen.
Außerdem
kennt
sie
zahlreiche
Orte
von
eigenen
Wanderungen,
auf
denen
ihr
Teufelssteine,
Römerschanzen
und
so
manche
Flurbezeichnungen
begegneten,
die
ihre
Vermutungen
bestätigten.
"
Auf
dem
Fledder"
zwischen
Bad
Essen
und
Melle
ist
nach
ihren
Schlussfolgerungen
das
Gebiet,
wo
sich
die
Germanen
die
Rüstungen,
Münzen,
Werkzeuge
und
Waffen
von
gefallenen
römischen
Soldaten
aneigneten.
Diese
Leichenfledderei
erkläre,
warum
an
diesem
Ort
der
vermutlich
größten
Schlacht
wenig
Funde
gemacht
wurden.
Alle
Beschreibungen
der
historischen
Vorgänge
sind
mit
den
passenden
Strophen
aus
dem
Lied
"
Als
die
Römer
frech
geworden
. . ."
unterlegt.
So
kann
das
Buch
auch
von
Zweiflern
stets
mit
einem
Schmunzeln
als
spannende
Geschichte
gelesen
werden.
Das
Buch
ist
im
Verlag
Books
on
Demand
erschienen
und
kann
unter
ISBN
13
978-
3-
8370-
4311-
2
bestellt
werden.
Bildtext:
Wo
war
die
Varusschlacht?
Annette
Panhorst
hat
eine
Theorie.
Foto:
Norbert
Wiegand
Autor:
nw