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1
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1.
Erscheinungsdatum:
15.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
das
"
Wohn-
und
Geschäftshaus
Emil
Krone"
am
Rosenplatz
vorgestellt
und
auf
die
Ausstellung
"
Es
geht
aufwärts"
im
Industriemuseum
hingewiesen.
Überschrift:
Aufbruchstimmung in der Neustadt
Zwischenüberschrift:
Das Haus am Rosenplatz – Ausstellung im Museum Industriekultur
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Traurige
Bekanntheit
erreichte
das
Gebäude
am
Rosenplatz
1
in
jüngster
Zeit
durch
seinen
desolaten
Zustand
und
den
tödlichen
Unfall
eines
Mieters.
Doch
einst
galt
das
"
Wohn-
und
Geschäftshaus
Emil
Krone"
als
modernes
Vorzeigeobjekt.
Im
Zweiten
Weltkrieg
zerstört,
wie
nahezu
alle
Gebäude
rund
um
den
Rosenplatz,
folgte
schon
1949
der
etappenweise
Wiederaufbau
des
Hauses
Rosenplatz
1/
2.
Zunächst
entstanden
das
Keller-
und
das
Erdgeschoss.
Die
erste
bis
dritte
Etage
konnten
ab
1955
genutzt
werden,
und
nach
einem
umfangreichen
Umbau
im
Jahr
1964
folgte
die
4.
Etage.
In
diesem
Jahr
wurden
auch
die
auffälligen
Balkon-
Schirmdächer
angebracht.
Nach
der
Aufstockung
hatte
das
Haus
50
Wohnungen.
Lebhaft
haben
sich
die
Bewohner
1961
beim
Eigentümer
Emil
Krone
beschwert,
als
dieser
im
Hinterhof
eine
Müllverbrennungsanlage
betrieb,
die
viel
Rauch
und
Gestank
mit
sich
brachte.
In
den
60er
und
70er
Jahren
gehörte
das
Viertel
um
den
Rosenplatz
und
die
Johannisstraße
zu
den
beliebten
Einkaufsmeilen
der
Stadt.
Auf
der
Fotografie,
die
Georg
Bosselmann
1964
angefertigt
hatte,
ist
noch
die
Leuchtreklame
des
Supermarktes
Eklöh
zu
sehen,
in
dem
bis
1966
Waren
verkauft
wurden.
1938
hatte
der
Kaufmann
in
Osnabrück
den
ersten
Selbstbedienungsladen
Deutschlands
überhaupt
eröffnet.
Auch
die
übrigen
Schaufenster,
die
Werbung
auf
dem
Dach
und
an
der
Fassade
lassen
auf
ein
pulsierendes
Geschäftsleben
im
Gebäude
schließen.
Auf
dem
Dach
wehte
eine
Deutschlandflagge,
kleinere
Fahnen
auf
dem
Vordach
im
Erdgeschoss
kündeten
von
Internationalität.
Heute
wirkt
das
Haus
verwahrlost.
Hier
stürzte
im
September
2005
ein
64-
jähriger
Mann
in
einen
Fahrstuhlschacht
und
starb
an
den
Folgen.
Die
Bauaufsichtsbehörde
der
Stadt
stellte
erhebliche
Baumängel
fest.
Die
Stadt
rügte
den
Hausbesitzer,
ein
in
der
Nähe
von
Berlin
ansässiges
Immobilienunternehmen,
und
forderte
ihn
auf,
die
Mängel
beim
Brandschutz
und
bei
den
Elektroinstallationen
umgehend
zu
beseitigen.
Doch
der
Eigentümer
wehrte
sich
gegen
die
Verfügung.
Mitte
April
entschied
das
Verwaltungsgericht
Osnabrück,
dass
der
Hausbesitzer
einen
baurechtlich
einwandfreien
Zustand
herstellen
muss.
Das
heruntergekommene
Eckhaus
steht
an
städtebaulich
empfindlicher
Stelle.
Die
Sanierung
würde
laut
Gutachten
4,
5
Millionen
Euro
kosten.
Alle
Versuche,
die
Sanierung
mit
Mitteln
aus
den
Förderprogrammen
voranzutreiben,
scheiterten
–
die
Schuld
daran
wiesen
sich
Stadt
und
Hauseigentümer
gegenseitig
zu,
inzwischen
gibt
es
aber
laut
Presseamt
versöhnlichere
Gespräche.
Das
Foto
von
1964
ist
Teil
der
Ausstellung
"
Es
geht
aufwärts"
,
die
am
Sonntag,
19.
Oktober,
um
11
Uhr
im
Museum
Industriekultur
eröffnet
wird.
Bis
zum
3.
Mai
zeigt
sie
Bilder,
mit
denen
Georg
Bosselmann
die
Geschichte
Osnabrücks
zwischen
1950
und
1970
festgehalten
hat.
Bildtext:
Fortschrittlich
präsentierte
sich
das
"
Wohn-
und
Geschäftshaus
Emil
Krone"
im
Jahr
1965.
Damals
pulsierte
am
Rosenplatz
1
noch
das
Geschäftsleben,
wie
es
Georg
Bosselmann
auf
dieser
Fotografie
festhielt.
Foto:
Georg
Bosselmann/
Museum
Industriekultur
Heruntergekommen
und
verwahrlost:
das
Haus
am
Rosenplatz
1/
2.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Marie-Luise Braun