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1.
Erscheinungsdatum:
11.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
normaler
Tag
in
einer
Raubtierfamilie.
Überschrift:
Papa ärgern, das bringt immer Spaß
Zwischenüberschrift:
Ein g anz normaler Tag in einer Raubtierfamilie – Und wie Löwenvater Nakuru seine Rasselbande in den Griff bekommt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Um
7.15
Uhr
geht
im
Löwengehege
die
Sonne
auf.
Eine
Zeitschalt-
uhr
knipst
das
Licht
an
und
zeigt
den
Raubtieren,
dass
die
Nachtruhe
im
Osnabrücker
Zoo
vorbei
ist.
Ein
neuer
Tag
im
Leben
der
modernen
Großfamilie
beginnt.
Vor
knapp
sechs
Monaten
haben
die
drei
Löweneltern
ein
halbes
Dutzend
Junge
bekommen
–
und
die
stellen
ihren
Alltag
seitdem
gehörig
auf
den
Kopf.
Von
Claudia
Kolbeck
Osnabrück.
Der
Morgen
beginnt
verhältnismäßig
gelassen.
Anziehen
für
den
Kindergarten
und
ein
ordentliches
Frühstück
stehen
um
diese
Zeit
bei
den
Menschen
auf
dem
Programm.
Nicht
so
bei
den
Raubkatzen:
Löwenvater
Nakuru
und
die
Löwendamen
Shaba
und
Nyota
genießen
noch
die
Ruhe.
Die
Kinder
spielen,
bis
es
ins
Außengehege
geht.
Frühstück
gibt′s
nicht.
Gegen
9.30
Uhr
geht′s
auf
den
Naturspielplatz
–
das
Außengehege.
Zuvor
hat
Tierpfleger
Thorsten
Vaupel
dafür
gesorgt,
dass
den
Löwenkindern
tagsüber
nicht
langweilig
wird.
Ein
Bungeeseil,
an
dem
sie
ziehen
können,
ein
Tau,
ein
Jutesack
oder
ein
Holzstück,
das
einen
bestimmten
Geruch
hat:
Derartiges
Spielzeug
legt
der
Pfleger
abwechselnd
aus.
"
Tagein,
tagaus
‚
Mensch
ärgere
dich
nicht′
spielen
wäre
ja
auch
langweilig"
,
findet
er.
Während
die
Löwen
draußen
das
Gelände
unsicher
machen,
räumt
er
drinnen
die
"
Kinderzimmer"
auf.
Langeweile
kommt
unterdessen
im
Rudel
nicht
auf.
Die
Löwenkinder
entdecken
spielerisch
die
Welt
und
finden
immer
neue
Beschäftigungen,
"
selbst
ein
Blatt
wird
schnell
zum
Abenteuer
für
sie"
,
weiß
Vaupel.
Papa
Nakuru
ist
derweil
froh,
dass
er
noch
ein
wenig
Ruhe
hat.
Denn:
Wenn
seinen
Zöglingen
langweilig
wird,
ärgern
sie
auch
gern
mal
Papa,
indem
sie
ihm
beispielsweise
an
der
Mähne
ziehen.
Das
bringt
immer
viel
Spaß.
Der
Anführer
des
Rudels
steht
mittlerweile
über
diesen
Neckereien.
Das
war
aber
nicht
immer
so
–
die
Raubkatze
ist
keine
Kinder
gewöhnt.
"
Anfangs
hat
er
geguckt
wie
ein
Auto
und
wusste
nicht
damit
umzugehen,
wenn
die
Kleinen
um
ihn
herumwuseln"
,
so
Vaupel.
"
Heute
lässt
er
sich
fast
alles
gefallen."
Und
wenn
die
Kinder
ihm
doch
mal
auf
die
Nerven
gehen,
wird
einmal
kräftig
gebrüllt.
Als
Erziehungsmaßahme
quasi.
In
der
Mittagszeit
haben
sich
die
Sprösslinge
erst
mal
ausgetobt
und
dösen
erschöpft
vor
sich
hin.
Die
Ruhe
währt
allerdings
nur
kurz:
Nach
der
Mittagspause
geht′s
wieder
rund
im
Gehege.
Bis
zum
Abendessen
toben
und
spielen
sie.
Zwischendurch
macht
Nakuru
auch
mal
einen
Streifzug
mit
einem
seiner
Kinder
über
die
Anlage.
Immer
begleitet
von
den
begeisterten
Blicken
der
Zoobesucher.
Je
nach
Wetterlage
ist
schließlich
gegen
17
Uhr
Essenszeit.
Mehr
als
30
Kilo
Fleisch
landen
insgesamt
bei
den
Löwen
auf
den
Tellern.
Schon
nach
wenigen
Wochen
beginnen
die
Jungkatzen,
Fleisch
zu
fressen.
Zwischendurch
greifen
sie
auch
noch
auf
die
Muttermilch
zurück.
Da
halten
es
die
beiden
Löwendamen
unkompliziert:
Beide
säugen
alle
Löwenkinder.
Nun
steht
aber
erst
einmal
die
fleischige
Mahlzeit
auf
dem
Plan.
Häppchenweise
werden
die
Brocken
im
Gehege
verteilt.
Bevor
es
dann
an
die
Raubtierfütterung
geht,
muss
sich
Papa
Nakuru
von
seinen
Sprösslingen
verabschieden.
Aus
Sicherheitsgründen
schläft
und
isst
er
in
einer
getrennten
Box.
Nach
dem
Fressen
geht′s
dann
ins
Löwenbett.
Vorher
noch
eine
Katzenwäsche,
Streicheleinheiten
bei
Mama
und
dann
rund
zwölf
Stunden
Nachtruhe.
Weil
die
Löwen
von
Natur
aus
nicht
auf
tägliche
Nahrungsaufnahme
ausgerichtet
sind,
geht
es
manchmal
auch
ohne
Essen
ins
Bett.
Ansonsten
würde
irgendwann
der
Magen
streiken.
Und
Tierarztbesuche
mit
Löwen
gestalten
sich
ziemlich
umständlich
–
das
zeigen
schon
die
Maßnahmen
gegen
Kinderkrankheiten:
Medikamente
werden
aus
der
Distanz
auf
die
Tiere
geschossen,
weil
das
Fangen
zu
aufwendig
wäre.
Nun
aber
geht
erst
einmal
ein
weiterer
Tag
im
Leben
der
Großfamilie
zur
Neige.
Morgen
gibt
es
wieder
viel
zu
entdecken.
Bildtext:
Warum
ist
Löwenvater
Nakuru
so
müde?
Weil
seine
Kinder
ihn
ganz
schön
auf
Trab
halten.
Seit
knapp
sechs
Monaten
tollt
ein
halbes
Dutzend
Löwenbabys
durch
das
Gehege
im
Osnabrücker
Zoo.
Kein
Wunder,
dass
da
auch
manchmal
große
Raubtiere
eine
Pause
brauchen.
Foto:
Michael
Hehmann.
Autor:
Claudia Kolbeck