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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Preisregen: Spinningrad räumt ab
Zwischenüberschrift:
Acht Auszeichnungen für eine Idee – Innovative Erfindung begeistert bundesweit
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Wir sind selbst erstaunt, dass wir mit dem Projekt so weit gekommen sind, das hätten wir niemals erwartet", sagt Florian Trost noch etwas ungläubig.
Vor 18 Monaten hatten er und sein Klassenkamerad Andre Hinrichs die Idee für eine neue Energiequelle und die begeistert mittlerweile deutschlandweit die Fachjurys. Acht Preise haben die Nachwuchsforscher bereits für ihre innovative Erfindung eingeheimst.
Die Chronologie der Erfolgsgeschichte: Die beiden Gymnasiasten gewannen den Schulwettbewerb " Brennstoffzelle" des Verbands deutscher Ingenieure und der Fachhochschule Osnabrück, dotiert mit 200 Euro. Sie erhielten den " Innovations- und Umweltpreis" der Stadt Osnabrück. Beim Landeswettbewerb " Jugend forscht" landeten sie mit ihrer Idee auf dem 1. Platz im Fachgebiet Technik und erlangten damit die Qualifikation für den Bundeswettbewerb. Dort gingen sie leer aus, bekamen aber die Auszeichnung der Heinz-und-Giesela-Friedrichs-Stiftung, dotiert mit 750 Euro. Sie waren im Regionalfinale des Siemens-Schülerwettbewerbs " Klima wandeln" unter den besten drei Teams. Zuletzt gewannen sie Ende September einen der Hauptpreise des Bundesumweltwettbewerbs 2007/ 2008. 1 500 Euro Preisgeld sowie einen Praktikumsplatz bei der Helmholtz-Gesellschaft bedeutet das im Klartext. Nächste Station ist nun die Präsentation ihres Projekts auf der internationalen Erfindermesse in Jena.
Und das alles aufgrund eines Fitnessgeräts: Trost und Hinrichs bauten ein altes Spinningrad so um, dass beim Treten der Pedale Wasserstoff produziert wird. Über eine vom Rad angetriebene Autolichtmaschine wird zudem Strom erzeugt.
Die Jurys bei den Wettkämpfen bewerteten immer wieder positiv, dass die technische Ausarbeitung der Erfindung sehr gelungen ist und die Schüler einen funktionsfähigen Prototypen entwickelten. Auch der Aspekt der erneuerbaren Energien und der Umweltfreundlichkeit brachte die Schüler weit nach vorn. " Bei den Wettbewerben sagten uns die Experten oft, dass sie sich vorstellen können, dass so eine Erfindung in Zukunft tatsächlich genutzt wird", so Trost.
Die praktischen Arbeiten an dem Fitnessgerät sind abgeschlossen. Nun wird die Erfindung nach und nach so optimiert, dass man das Mo dell auch in einem Sportstudio aufbauen könnte. Mittlerweile haben die beiden Gymnasiasten professioenelle Helfer für das weitere Vorgehen gefunden. Lehrer Dr. Ansgar Striethorst hilft ohnehin, wo er nur kann. Ein Ingenieurbüro unterstützt die Schüler bei der Konstruktion. Ein Fitnessstudio hat Interesse an der Erfindung bekundet, beim Patentamt wird die Erfindung derzeit geprüft.
Und irgendwann würde dann, wenn es nach den jungen Erfindern geht, eine Testphase gestartet, die zeigt, wie das Modell in Fitnessstudios ankommt. " Die Anzahl der Stunden, die wir daran gearbeitet haben, ist heute nicht mehr überschaubar", sagt Trost. " Es wäre natürlich klasse, wenn die Erfindung irgendwann in Serie geht. "

Bildtext: In Siegerlaune: Die Schüler Florian Trost (links) und Andre Hinrichs sind mittlerweile bundesweit mit ihrem energieliefernden Fitnessgerät unterwegs. Foto: David Hecker
Autor:
cko


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