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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
geplante
Erhöhung
der
Gebühren
für
Müllabfuhr
und
Straßenreinigung
hat
die
Diskussion
um
eine
Privatisierung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
neu
belebt.
Überschrift:
Nein zum Verkauf der Müllabfuhr
Zwischenüberschrift:
CDU-Vorstoß stößt auf Kritik
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
geplante
Erhöhung
der
Gebühren
für
Müllabfuhr
und
Straßenreinigung
hat
die
Diskussion
um
eine
Privatisierung
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
neu
belebt.
Die
CDU
will
das
Thema
vorantreiben,
SPD
und
Grüne
sagen
kategorisch
Nein
zu
einem
Verkauf.
Um
vier
Prozent
sollen
die
Gebühren
nach
Vorstellungen
des
Abfallwirtschaftsbetriebes
(AWB)
zum
Jahreswechsel
steigen.
Der
entsprechende
Vorschlag
wird
dem
Werksausschuss
am
20.
November
vorgelegt,
aber
die
CDU
hat
schon
jetzt
ihren
Unmut
zu
Protokoll
gegeben.
Wenn
es
bei
dem
Vorschlag
bleibt,
will
die
CDU
den
Verkauf
des
Eigenbetriebes
an
einen
privaten
Betreiber
auf
die
politische
Tagesordnung
bringen.
Das
Thema
ist
nicht
neu.
CDU-
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
hatte
die
Privatisierung
zuletzt
im
Frühjahr
am
Rande
der
Haushaltsberatungen
zur
Sprache
gebracht
–
als
Möglichkeit,
Geld
in
die
Stadtkasse
zu
spülen
und
die
Müllabfuhr
effektiver
zu
machen.
Der
Abfallwirtschaftsbetrieb
müsse
den
Vergleich
mit
anderen,
auch
privaten
Entsorgern
nicht
scheuen,
erklärte
gestern
der
Erste
Stadtrat
Karl-
Josef
Leyendecker.
Verschiedene
Ranglisten
hätten
dem
AWB
bescheinigt,
dass
er
im
Vergleich
der
100
größten
deutschen
Städte
im
günstigsten
Drittel
liegt.
Leyendeckers
Vergleichsrechnung:
In
Osnabrück
betragen
die
Gebühren
für
die
zweiwöchige
Leerung
der
120-
Liter-
Restmülltonne
inklusive
Biomülltonne
212,
40
Euro.
In
Oldenburg
328,
60
Euro
und
in
Göttingen
292,
50
Euro.
Im
Landkreis
Osnabrück
gibt
es
nur
eine
vierwöchige
Leerung.
Das
macht
den
Vergleich
schwierig.
Umgerechnet
auf
einen
zweiwöchigen
Rhythmus,
würde
die
Gebühr
im
Landkreis
bei
170,
40
Euro
liegen.
SPD:
Verkauf
kommt
nicht
infrage.
"
Die
Müllabfuhr
würde
mit
Sicherheit
teurer"
,
sagte
gestern
der
abfallpolitische
Sprecher
der
SPD-
Fraktion,
Uwe
Tackenberg.
Eine
Privatisierung
käme
für
die
SPD
nicht
infrage.
Der
Abfallwirtschaftsbetrieb
liefere
"
optimale
Leistung
bei
relativ
niedrigen
Gebühren"
.
Die
Stadt
würde
ohne
Not
die
Entsorgungspolitik
aus
der
Hand
geben
und
den
Einfluss
etwa
auf
die
Grünabfallplätze
verlieren.
Grüne:
Purer
Populismus
der
CDU.
Die
Grünen-
Ratsfraktion
wirft
der
CDU
Populismus
vor.
"
Es
gibt
noch
nicht
einmal
eine
Beratungsvorlage
mit
entsprechenden
Kalkulationen
und
alternativen
Handlungsvorschlägen,
da
droht
die
CDU
bereits
mit
der
Privatisierung.
Das
ist
Populismus
pur"
,
so
der
Fraktionsvorsitzende,
Michael
Hagedorn.
Es
sei
eine
pure
Selbstverständlichkeit,
dass
vor
einer
Gebührenerhöhung
erneut
nach
Einsparpotenzialen
gesucht
werde.
Auch
die
CDU
müsse
aber
die
etwa
sechsprozentige
Gehaltserhöhung
im
öffentlichen
Dienst
und
die
steigenden
Energiekosten
zur
Kenntnis
nehmen.
Zudem
liege
Osnabrück
auch
nach
den
Gebührenanpassungen
der
letzten
Jahre
nach
einer
Untersuchung
der
Initiative
Soziale
Marktwirtschaft
unter
100
Großstädten
auf
einem
guten
Platz
26.
"
Wenn
die
CDU
Einsparpotenziale
sieht,
zum
Beispiel
bei
der
Reduzierung
der
Grünabfallsammelplätze,
so
erwarten
wir
konkrete
Vorschläge,
die
wir
gerne
diskutieren
werden"
,
so
Hagedorn.
FDP:
Verkauf
unter
bestimmten
Umständen.
Die
Liberalen
zeigen
ungewöhnliche
Zurückhaltung.
Prinzipiell
sage
die
FDP
Ja
zu
Privatisierungen,
sagte
Fraktionschef
Thomas
Thiele.
Vor
einem
Verkauf
der
Müllabfuhr
wären
aber
wichtige
strategische
Fragen
zu
klären
–
zum
Beispiel
eine
engere
Zusammenarbeit
mit
dem
Landkreis,
eine
Aufhebung
der
Mengenbegrenzung
bei
Herhof
oder
die
Frage,
ob
die
Stadt
eine
Verbrennung
des
Trockenstabilats
in
Osnabrück
zulassen
will.
Linke:
Nicht
zulasten
der
Beschäftigten.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
ist
skeptisch.
Er
befürchtet
einen
Qualitätsverlust
und
Nachteile
für
die
Beschäftigten.
UWG:
Privater
will
Geld
verdienen.
Wulf
Siegmar
Mierke
ist
Privatisierungen
gegenüber
"
eher
zurückhaltend"
,
wie
er
gestern
sagte.
Er
würde
einen
Verkauf
nicht
ausschließen,
hätte
aber
Bedenken
wegen
der
Qualität
und
Gebührenstabilität:
"
Ein
Betreiber
macht
das
auch
nicht
umsonst."
Autor:
hin