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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gericht pfeift Brückenbauer zurück
Zwischenüberschrift:
Schellenbergbrücke: Neuer Start
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Neubau der Schellenbergbrücke verzögert sich aufs Neue. Die Stadt muss den Auftrag zwar nicht neu ausschreiben, den Bietern aber eine neue Angebotsfrist setzen.
Diesen Beschluss hat der Vergabesenat des Oberlandesgerichtes Celle gefasst. Die Stadt war von der Firma Echterhoff verklagt worden, die sich erfolglos um den Auftrag zum Neubau der Brücke beworben hatte. Echterhoffs Argument: Die Baufirma, die bereits den Zuschlag erhalten hatte, habe unvollständige Unterlagen eingereicht.
Der Vergabesenat gibt Echterhoff recht. Tatsächlich hat das Unternehmen, das den Zuschlag erhalten hatte, unvollständige Unterlagen eingereicht. Gleiches gilt aber auch für die drei anderen Bieter, darunter Echterhoff. Die Konsequenz: Die Stadt darf den Auftrag vorerst nicht erteilen und muss allen Bietern die Chance geben, ihre Angebote neu einzureichen, und dafür eine neue Angebotsfrist setzen. Auch neue Bieter haben nun die Chance, in das Vergabeverfahren einzusteigen.
Echterhoff hat mit dem Beschluss einen Teilerfolg errungen, aber nicht, wie wohl erhofft, selbst den Zuschlag bekommen.
Der Neubau der Schellenbergbrücke werde sich nun " erheblich verzögern", heißt es im Fachbereich Recht der Stadt Osnabrück, wo das Urteil zurzeit geprüft wird. Eigentlich hatte mit dem Abriss der Brücke schon im September begonnen werden sollen. Doch jetzt muss erst einmal eine neue Entscheidung gefällt werden. Eine neue Ausschreibung muss es zwar nicht geben. Sie ist aber nach Auskunft des Fachbereichs Recht " durchaus möglich".
Bis die Bagger anrollen werden, kann bis zu einem Jahr vergehen. Das liegt vor allem auch daran, dass die Stadt Sperrzeiten mit der Deutschen Bahn absprechen muss. Denn bei einem Neubau der Schellenbergbrücke muss der Zugverkehr für kurze Zeit ausgesetzt werden. Das will geplant sein. Damit die Bahn darauf Rücksicht nehmen kann, muss die Stadt ihr Vorhaben frühzeitig ankündigen. Für 2008/ 2009 hatte die Bahn bereits Sperrpausen eingeplant. Offen ist, ob davon noch welche in Anspruch genommen werden können.
Mit dem Gerichtsbeschluss verlängert sich die lange Geschichte des Neubaus der Schellenbergbrücke um ein weiteres Kapitel. Schon für 2006 und dann für 2007 war der Neubau der Brücke angekündigt worden, hatte sich aber immer wieder verzögert. Beinahe hätte es dann mit einem Neubau in diesem Herbst geklappt. Wenn die Firma Echterhoff der Stadt nicht dazwischengefunkt hätte.
Dass die Schellenbergbrücke baufällig ist, stand schon 1994 fest. Damals fiel das Bauwerk unverhofft in den Besitz der Stadt. Der Grund für den Besitzerwechsel war das Eisenbahnkreuzungsgesetz.
Autor:
Anne Reinert


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