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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Drei Fragen An Hans-Jürgen Flesner über den Briten-Abzug
Zwischenüberschrift:
"Sehe Möglichkeiten zu positiven Änderungen"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der 1952 gegründete Bürgerverein Nord-Ost beschäftigt sich derzeit vor allem mit einer sinnvollen Nachnutzung der von den Briten geräumten Flächen und Häuser. Wir fragten nach beim Vereinsvorsitzenden Hans-Jürgen Flesner.
Wo sieht der Bürgerverein den größten Handlungsbedarf?
Wir befassen uns vor allem mit den Folgen des Abzugs der britischen Streitkräfte für die Stadtteile Dodesheide und Sonnenhügel. Dabei geht es um die spätere Nutzung des Kasernenstandorts am Limberg, dem mit 70 Hektar größten Kasernengelände in Osnabrück. Und wir setzen uns mit den durch den geräumten Wohnraum eintretenden Veränderungen auseinander.
Die Art der Nachnutzung des 140 Fußballfelder großen Kasernengeländes wird die Entwicklung der gesamten Dodesheide und auch der Stadtteile Haste und Sonnenhügel mit prägen. Noch gravierender können die durch die Nachnutzungen des frei werdenden Wohnraumbestands eintretenden Veränderungen sein. Die Bewohner der Dodesheide und des Sonnenhügels sind besorgt.
Im Zuge der Nachnutzung der Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser, die in der Dodesheide 204 und im Sonnenhügel 296 Wohneinheiten ausmachen und von denen im Städtebaukonzept 173 in der Dodesheide beziehungsweise 212 Wohneinheiten am Sonnenhügel zur Privatisierung vorgeschlagen werden, befürchten die Eigentümer einen Preisverfall ihrer Grundstücke in den beiden Stadtteilen.
Mit noch größerer Besorgnis wird die Nachnutzung der Geschosswohnungen beobachtet, von denen 66 in Stadtteil Sonnenhügel und 528 in der Dodesheide liegen. Diese Wohngrundstücke stehen bereits heute zu etwa 90 Prozent im Privateigentum. Man fürchtet, dass die Nachnutzung die soziale Struktur und somit die Wohn- und Wertverhältnisse in den Stadtteilen nachteilig verändern wird.
Ich teile diese Besorgnis nur zu einem geringen Teil, ich sehe vielmehr auch Möglichkeiten positiver Veränderungen.

Was halten Sie von den Plänen, auf dem Gelände der ehemaligen Limberg-Kaserne eine Sportanlage zu errichten?
Auf dem Kasernengelände befinden sich mehrere hochwertige Sportanlagen, etwa ein Hockeyplatz. Die Anlagen sollten wie mehrere Gebäude und besonders schützenswerte Bäume erhalten bleiben. Ich halte die gegenwärtigen Planungsvorstellungen insgesamt für akzeptabel. Wichtig ist die Renaturierung des südlichen Bereichs.

Über welche jüngste Errungenschaft freut man sich im Nord-Osten besonders?
Sehr zufrieden sind wir mit den Renovierungen bei den Schuleinrichtungen am Sonnenhügel und an der Bassumer Straße und mit der Entwicklung des Einkaufszentrums an der Mönkedieckstraße. Zudem ist der Umbau des Nettebads zum Sport- und Spaßbad im Nachbarstadtteil ein großer Gewinn für die Bürger.
Der Bürgerverein Nord-Ost zählt heute gut 50 Mitglieder. Mit Infoveranstaltungen zu den Brennpunkten in den Stadtteilen und Angeboten wie dem " Bürgergang" versucht man neue, vor allem auch jüngere Mitglieder zu gewinnen. Anfang Oktober wird der Verein in einer öffentlichen Sitzung über das Thema " Konversion" informieren. Es werden die aktuelle Konzepte für die Nachnutzung der von den britischen Streitkräften geräumten Flächen und Gebäude dargelegt. Der genaue Termin und der Veranstaltungsort werden noch bekanntgegeben.


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