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1.
Erscheinungsdatum:
06.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücker
Werbeagentur
"
betreut
Atommüll-
Endlager"
.
Überschrift:
Werbung für ein Produkt, das keiner haben will
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Agentur betreut Atommüll-Endlager
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Atommüll
ist
ein
heikles
Thema.
Mit
demonstrativer
Offenheit
informiert
daher
das
Bundesamt
für
Strahlenschutz
über
das
Endlager
Schacht
Konrad
in
Salzgitter.
Grundlage
für
die
Transparenz-
Offensive
ist
ein
Konzept,
das
von
der
Osnabrücker
Agentur
Stiehl/
Over
geschmiedet
wurde.
Wenn
Reinhard
Stiehl
seinen
Bekannten
erzählt,
dass
er
für
das
Bundesumweltministerium
arbeitet,
erntet
er
meistens
ein
anerkennendes
"
Oh!
".
Verrät
er
dann,
dass
es
sich
um
das
dem
Umweltministerium
untergeordnete
Bundesamt
für
Strahlenschutz
(BfS)
handelt,
klingt
das
"
Oh!
"
schon
ein
weniger
unsicher.
Nennt
er
schließlich
sein
Projekt,
die
Öffentlichkeitsarbeit
für
das
Atommüllendlager
Schacht
Konrad,
kommt
meist
nur
noch
ein
bestürztes
"
Oh
Gott!
".
"
Wir
machen
Werbung
für
ein
Produkt,
das
nicht
nur
keiner
will,
sondern
jeder
ablehnt"
,
beschreibt
Stiehl,
geschäftsführender
Gesellschafter
der
Osnabrücker
Agentur
Stiehl/
Over,
die
bisher
wohl
größte
Herausforderung
des
Unternehmens.
Das
sei
auch
ein
Grund
gewesen,
warum
er
und
sein
Partner
Daniel
Over
zunächst
ihre
Mitarbeiter
befragten,
ob
sich
die
Agentur
am
Wettbewerb
des
BfS
beteiligen
sollte.
Stiehl
selbst
bekennt
sich
zu
dem
geplanten
Atomausstieg
und
lehnt
längere
Laufzeiten
der
Reaktoren
oder
gar
einen
Ausbau
der
Kernenergie
ab.
"
Da
laut
europäischem
Atomgesetz
aber
jeder
Staat
in
Europa
für
die
Entsorgung
seines
Atommülls
selbst
verantwortlich
ist,
haben
wir
es
als
Herausforderung
angesehen,
an
diesem
Wettbewerb
teilzunehmen"
,
sagt
der
50-
jährige
Agenturchef.
Außerdem
sei
die
Tatsache,
dass
BfS-
Präsident
Wolfram
König
ein
ausgewiesener
Grüner
ist,
"
für
mich
ein
wichtiger
Grund,
diesen
Job
zu
machen,
da
so
gewährleistet
ist,
dass
das
BfS
garantiert
kein
verlängerter
Arm
der
Atomlobby
ist"
,
ergänzt
Stiehl.
"
Transparenz
und
Offenheit
erschien
unserer
Agentur
von
Anfang
an
der
einzige
Weg,
Öffentlichkeitsarbeit
für
das
Endlager
Konrad
zu
betreiben"
,
betont
Daniel
Over.
Dieses
Konzept
entsprach
genau
den
Vorgaben
des
Bundesamtes,
wie
Michael
Linkersdörfer,
Leiter
der
neuen
Infostelle
über
das
Endlager
Konrad,
sagt.
Stiehl/
Over
konnte
sich
schließlich
gegen
die
Vorschläge
von
drei
anderen
namhaften
Agenturen
aus
Niedersachsen
durchsetzen.
"
Herzstück
des
Konzeptes
ist
‚
Infokonrad′,
die
Informationsstelle
des
Bundesamtes
für
Strahlenschutz
in
Salzgitter-
Lebenstedt"
,
sagt
Linkersdörfer.
Hier
können
sich
Interessierte
über
Vorhaben
und
laufende
Umbauarbeiten,
die
das
Endlager
Konrad
betreffen,
auf
dem
Laufenden
halten.
"
So
haben
wir
unter
anderem
eine
Ausstellung,
interaktive
Touchscreens,
ein
Kino
und
maßstabsgetreue
Anlagen-
und
Schachtmodelle
in
der
Infostelle
errichtet."
Knapp
2000
Besucher
haben
Infokonrad
seit
der
Eröffnung
Mitte
Mai
besucht."
Über
die
große
Resonanz
freuen
wir
uns
sehr"
,
so
Linkersdörfer.
Vielbesucht
sei
auch
die
Homepage
www.endlager-
konrad.de,
die
zusammen
mit
der
Infostelle
ans
Netz
ging.
Die
Netzseite
zeigt
beispielsweise
aktuelle
Messwerte
über
die
regionale
Umweltradioaktivität.
Und
über
allem
steht
symbolisch
der
von
Stiehl/
Over
entwickelte
Slogan
"
Wir
haben
etwas
zu
entsorgen,
aber
nichts
zu
verbergen"
–
laut
Linkersdörfer
der
inzwischen
wohl
meistzitierte
Satz
in
der
Berichterstattung
über
den
Schacht
Konrad.
Bildtext:
Krempelten
die
Öffentlichkeitsarbeit
für
Schacht
Konrad
um:
Reinhard
Stiehl
und
Daniel
Over
(von
links)
.
Foto:
Daniel
Hopkins
Autor:
dh