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1.
Erscheinungsdatum:
02.10.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserzuschriften
zum
Thema:
Die
Briten
und
ich.
Überschrift:
Die Briten und ich – Leser berichten
Zwischenüberschrift:
Schon zu Ostern in Kniestrümpfen
Artikel:
Originaltext:
Kalte
Beine?
Es
ist
in
den
frühen
bis
späten
sechziger
Jahren
gewesen.
Eine
Geschichte,
die
sich
immer
wiederholte.
Eine
Großtante
von
mir
lud
zur
Osterzeit
alle
Kinder
der
Verwandtschaft
zum
Ostereiersuchen
ein.
Ihr
Wohnhaus
lag
in
unmittelbarer
Nähe
der
Wohnsiedlung
der
Briten.
Nun
war
es
zu
der
Zeit
mit
dem
Wetter
um
Ostern
auch
nicht
besser
als
heute.
Also
eher
kühl
als
warm.
Meine
Familie
und
ich
fuhren
also
los,
ich
in
wärmenden
Strumpfhosen
zum
modischen
kurzen
Faltenrock,
den
kleine
Mädchen
an
hohen
Feiertagen
nun
mal
trugen.
Kurze
Zeit
später
passierten
wir
die
englische
Siedlung,
und
da
sprangen
sie
herum,
englische
Mädchen
in
Kniestrümpfen!
Wetterlage
völlig
bedeutungslos.
Dann
ging
im
Auto
das
Theater
los,
wie
meine
Eltern
es
nannten.
Endlose
Diskussionen
(warum
dürfen
die
das
und
ich
nicht?
),
Heulerei
und
Gemecker
und
ein
Bruder,
der
genervt
die
Augen
verdrehte.
(Was
verstand
der
schon
von
Mode?
).
In
all
den
Jahren
habe
ich
nie
eine
für
mich
einleuchtende
Erklärung
bekommen,
warum
junge
Engländerinnen
nicht
so
kälteempfindlich
sind
und
warum
sie
so
verständnisvolle
Eltern
hatten.
Und
dass
alle
später
eine
Blasenentzündung
hatten,
stimmt
sicher
auch
nicht.
Nun,
das
Thema
hat
sich
heute
erledigt,
Faltenrock
und
Kniestrümpfe
sind
passé,
aber
meine
Vorliebe
für
"
strumpflose"
Beine
habe
ich
behalten.
Kerstin
Hülsmeyer-
Suntrup,
Belm
Sprachengewirr:
Als
es
noch
die
Deutsche
Bundespost
gab,
war
ich
unter
anderem
Schalterbeamter
bei
der
Hauptpost
am
Bahnhof,
Theodor-
Heuss-
Platz.
Folgendes
trat
ein:
Ein
englischer
Offizier
in
tadelloser
Uniform,
natürlich
mit
seinem
Stöckchen
unter
dem
Arm,
trat
an
meinen
Schalter
und
verlangte
in
seiner
Landessprache
Briefmarken.
Daraufhin
erwiderte
ich
auf
Englisch,
wenn
er
sich
schon
in
Deutschland
befinde,
könne
er
auch
die
deutsche
Sprache
benutzen.
In
Großbritannien
müsse
ich
im
Urlaub
auch
die
Landessprache
beherrschen.
Seine
Antwort
in
Englisch
darauf:
"
Ich
bin
englischer
Offizier
und
brauche
kein
Deutsch
zu
sprechen."
Meine
Antwort:
"
Ich
bin
deutscher
Postbeamter
und
brauche
kein
Englisch
zu
sprechen."
Er
sah
mich
erstaunt
an,
und
auf
einmal
lächelte
er,
und
er
sprach
in
perfektem
Deutsch.
Seine
nächsten
Besuche
vollzogen
sich
in
deutscher
Sprache.
Reinhard
Thalwitzer,
Osnabrück
Autor:
Kerstin Hülsmeyer-Suntrup / Reinhard Thalwitzer