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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Förderkreis
Hasefriedhof/
Johannisfriedhof
fordert
ein
Nachdenken
über
die
Zukunft
der
Friedhöfe.
Überschrift:
Künftig doch wieder Bestattungen auf historischen Friedhöfen?
Zwischenüberschrift:
Arbeitskreis fordert ein Nachdenken über die Zukunft von Hase- und Johannisfriedhof
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
200
Jahren
wurden
mit
dem
Hasefriedhof
im
Norden
und
dem
Johannisfriedhof
im
Süden
die
ersten
beiden
städtischen
Friedhöfe
Osnabrücks
eröffnet.
Mittlerweile
sind
sie
geschlossen.
Jetzt
werden
Stimmen
laut,
wieder
Bestattungen
zuzulassen.
Auch
wenn
keine
Bestattungen
mehr
stattfinden:
"
Ein
Friedhof
ist
mehr
als
eine
Grünanlage"
,
sagt
Wolfgang
Griesert,
Vorstand
für
Städtebau,
Grün
und
Umwelt,
"
und
um
die
Geschichte
der
Friedhöfe
angemessen
bewahren
zu
können,
brauchen
wir
auch
das
Engagement
der
Bürgerschaft."
Dieses
Engagement
gibt
es
seit
drei
Jahren
sogar
in
Form
eines
Vereins:
80
Mitglieder
zählt
der
Förderkreis
Hasefriedhof/
Johannisfriedhof,
der
Gelder
zur
Restaurierung
der
historischen
Grabdenkmäler
und
Kapellen
sammelt,
Führungen
organisiert
und
auch
Grünpflege
betreibt.
"
Es
wäre
wünschenswert,
wenn
Bestattungen
wieder
möglich
wären,
wenigstens
teilweise"
,
sagt
der
Vorsitzende
des
Förderkreises,
Matthias
Rinn.
Aus
Sicht
von
Garten-
und
Landschaftsarchitekt
Jens
Beck
wären
Bestattungen
eine
gute
Maßnahme,
um
die
Friedhöfe
vor
dem
Verfall
zu
bewahren.
"
Wir
kennen
abschreckende
Beispiele
aus
Hannover,
wo
auf
aufgelassenen
Friedhöfen
die
Grabsteine
abgeräumt
und
die
dazugehörenden
Gehölze
gefällt
worden
sind."
Die
Folge:
große
und
monotone
Rasenflächen,
die
auch
keine
Besucher
mehr
anziehen.
"
Wenn
eine
solche
Verarmung
eingesetzt
hat"
,
so
Beck,
"
ist
es
meist
nicht
mehr
möglich,
den
Rest
zu
halten."
Sowohl
auf
dem
Johannis-
als
auch
auf
dem
Hasefriedhof
hat
Beck
bereits
Tendenzen
dieser
Verarmung
beobachtet:
So
seien
beispielsweise
in
der
Abteilung
6
des
Hasefriedhofs
schon
große
Rasenflächen
entstanden.
Dabei
sind
die
beiden
Friedhöfe
aus
seiner
Sicht
etwas
ganz
Besonderes.
"
90
Prozent
der
Gehölze
sind
nicht
gezielt
angepflanzt
worden,
sondern
aus
den
Grabbepflanzungen
entstanden.
Dass
dabei
ein
teilweise
geradezu
klassisches
Gesamtbild
von
Gehölzen
entstanden
ist,
kenne
ich
von
anderen
Friedhöfen
überhaupt
nicht."
Doch
wenn
absterbende
Gehölze
nicht
ersetzt
und
aus
Grabkapellendächern
sprießende
Birken
nicht
entfernt
werden,
kann
die
historische
Pracht
schnell
verschwinden.
Mit
der
Vergabe
von
Grabpatenschaften
und
der
Möglichkeit,
auch
neue
Bestattungsformen
auf
den
Friedhöfen
zuzulassen,
sieht
der
Landschaftsarchitekt
eine
Möglichkeit,
den
Verfall
zu
stoppen
–
eine
auch
aus
kunsthistorischer
Sicht
notwendige
Maßnahme,
wie
Antje
Busch-
Sperveslage
von
der
Universität
Osnabrück
meint.
"
Diese
Friedhöfe
sind
ein
wichtiger
Aspekt,
um
Stadtgeschichte
unmittelbar
erlebbar
zu
machen.
Ihnen
muss
derselbe
Denkmalswert
zugestanden
werden,
wie
den
anderen
Baudenkmälern
der
Stadt"
,
so
die
Kunsthistorikerin.
Zumindest
Bürgermeister
Burkhard
Jasper
nannte
die
Absicht,
Bestattungen
wieder
zuzulassen,
"
sehr
sinnvoll"
.
Autor:
klu