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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zivilbedienstete
der
britischen
Streitkräfte
schauen
in
eine
ungewisse
Zukunft.
Überschrift:
Abschied in eine ungewisse Zukunft
Zwischenüberschrift:
Zivilbeschäftigte der Briten suchen neue Jobs – Vielen fehlt die formale Qualifikation
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Während
die
drohenden
Jobverluste
bei
Karmann,
Ihr
Platz
und
der
Telekom
in
der
Öffentlichkeit
betroffen
diskutiert
werden,
geht
der
Stellenabbau
in
den
britischen
Kasernen
nahezu
unbemerkt
vonstatten.
Die
über
500
Zivilbeschäftigten
der
Streitkräfte
sind
die
großen
Verlierer
des
Truppenabzugs.
Einige
von
ihnen
stehen
vor
dem
beruflichen
Nichts.
So
wie
Marc
Fahl.
Wenn
nicht
noch
ein
Wunder
geschieht,
wird
der
35-
Jährige
ab
1.
April
2009
arbeitslos
sein.
Sein
Problem:
Er
ist
zwar
gelernter
Kfz-
Mechaniker,
doch
seine
Berufserfahrung
hält
sich
in
engen
Grenzen.
Bevor
er
vor
zweieinhalb
Jahren
in
der
Fahrzeugwerkstatt
der
Briten
in
der
Limberg-
Kaserne
anheuerte,
arbeitete
er
acht
Jahre
lang
in
einer
Schlosserei.
Fahl
macht
sich
keine
großen
Hoffnungen,
künftig
in
einem
Autohaus
statt
betagter
Militärfahrzeuge
moderne
Pkw
reparieren
zu
können:
"
Eine
Bewerbung
als
Kfz-
Mechaniker
auf
dem
freien
Markt?
Da
bin
ich
raus."
So
wie
ihm
geht
es
vielen,
die
in
einer
der
noch
vier
verbliebenen
britischen
Kasernen
arbeiten.
Denn
"
learning
by
doing"
stand
bei
der
Garrison
Labour
Support
Unit
(GLSU)
stets
hoch
im
Kurs.
Lee
Gooch-
Hatton
beispielsweise
kam
vor
über
30
Jahren
als
Au-
pair-
Mädchen
nach
Osnabrück.
Da
sie
gerne
in
Deutschland
bleiben
wollte,
bewarb
sie
sich
bei
der
Garnison
–
und
erhielt
prompt
eine
Stelle
als
Bibliothekarin.
Seit
zwei
Jahren
ist
sie
nun
als
Sozialarbeiterin
tätig
und
kümmert
sich
um
Soldatenfamilien.
Diesen
Job
wird
sie
auch
künftig
ausüben
–
bei
der
Garnison
in
Münster.
Um
ihren
Arbeitsplatz
zu
behalten,
nimmt
sie
die
tägliche
Pendelei
in
Kauf.
Denn
trotz
30-
jähriger
Berufserfahrung
als
Bibliothekarin
wäre
eine
Bewerbung
außerhalb
der
Armee
wohl
sinnlos.
Die
Britin
hat
nun
einmal
keinen
anerkannten
Berufsabschluss.
Auch
der
berufliche
Werdegang
von
Marion
Schwarz
weist
Sprünge
auf:
Seit
28
Jahren
steht
die
Deutsche
in
Diensten
der
Streitkräfte,
zunächst
arbeitete
sie
als
Serviererin
im
Offizierskasino,
später
als
Raumpflegerin.
Auch
sie
will
künftig
nach
Münster
pendeln.
"
Ich
bin
dankbar,
dass
mir
dort
eine
Stelle
angeboten
wurde.
Ich
bin
53
Jahre
alt
–
was
hätte
ich
denn
sonst
für
eine
Chance?
"
Für
Albrecht
Ebert
stellt
sich
diese
Frage
glücklicherweise
nicht
mehr.
Der
Kfz-
Mechaniker
kann
am
30.
November
nach
46
Jahren
in
Diensten
der
britischen
Armee
65-
jährig
in
Rente
gehen.
Ansonsten
wäre
es
auch
für
ihn
schwer
geworden.
Aber
es
gibt
auch
komplette
Neuanfänge.
Der
Engländer
Robert
Mack
zum
Beispiel
ist
nach
elfeinhalb
GLSU-
Jahren
bei
der
Firma
Gardemann
in
Hasbergen-
Gaste
untergekommen.
Eigentlich
ist
er
gelernter
Heizungsbauer.
Doch
in
diesem
Beruf
hat
der
34-
Jährige
nie
gearbeitet.
Bei
der
Armee
war
er
stattdessen
an
der
Instandsetzung
von
Pionierbrücken
und
Panzermotoren
beteiligt,
malochte
als
Lagerist,
Dreher,
Graveur
und
Schlosser.
Zu
Gardemann
lotste
ihn
ein
Ex-
GLSU-
Kollege.
Nun
repariert
der
vielseitige
junge
Mann
eben
Arbeitsbühnen.
"
Ich
habe
zwar
vorher
nie
etwas
mit
Elektro
und
Hydraulik
gemacht"
,
sagt
er
und
zuckt
mit
den
Schultern,
"
aber
wir
vom
Militär
können
alles."
Bildtext:
Der
Bus
nach
Münster
fährt
ohne
Marc
Fahl.
Lee
Gooch-
Hatton
und
Marion
Schwarz
(von
links)
würden
ihn
gern
mitnehmen,
doch
die
britische
Armee
hat
keine
Verwendung
mehr
für
den
Kfz-
Mechaniker.
Ihm
droht
die
Arbeitslosigkeit.
Foto:
Klaus
Lindemann
Geht
in
Rente:
Albrecht
Ebert
hat
künftig
Zeit,
sich
um
seinen
Garten
zu
kümmern.
Foto:
Klaus
Lindemann
Neuer
beruflicher
Anfang:
Robert
Mack
ist
bei
der
Arbeitsbühnen-
Firma
Gardemann
untergekommen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Arne Köhler