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1.
Erscheinungsdatum:
22.03.1939
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
"
Die
Vitischanze
bekommt
einen
neuen
Rahmen
-
Die
Umgestaltung
der
Anlagen
vor
dem
alten
Festungswerk."
Überschrift:
Die Vitischanze bekommt einen neuen Rahmen
Zwischenüberschrift:
Die Umgestaltung der Anlagen vor dem alten Festungswerk.
Artikel:
Originaltext:
Wenn
du
in
diesen
Tagen
am
Hasetorbahnhof
vorübergehst,
so
wirst
du
vielleicht
ein
wenig
verwundert
den
Kopf
schütteln:
in
den
Anlagen
vor
der
alten
Bastion
sind
die
städtischen
Gärtner
mit
Axt
und
Hacke
eifrig
tätig:
Bäume
fallen,
die
früheren,
in
den
letzten
Jahren
viel
zu
dicht
gewordenen
Anpflanzungen
werden
gründlich
gelichtet.
Du
hast
vielleicht
einmal
etwas
von
"
Bäumen
als
den
Lungen
der
Städte
gehört"
und
bis
entsetzt
darüber,
daß
hier
einige
der
Axt
zum
Opfer
fallen.
Aber
du
kannst
ganz
ohne
Sorge
sein,
nicht
mehr
Bäume
werden
fallen,
als
unbedingt
notwendig
ist,
um
den
dort
neu
entstehenden
Anpflanzungen
Luft,
Licht
und
Sonne
zu
geben
und
auch,
um
-
nicht
so
ganz
nebenbei
-
den
Blick
auf
das
altersgraue
Mauerwerk
und
den
wuchtigen
Barenturm
etwas
freizulegen.
Denn
im
Sommer
versteckt
sich
diese
zweifellos
schönste
erhaltene
Festungsanlage
völig
hinter
dem
dichten
Grün
der
eng
stehenden
Bäume,
so
daß
der
Blick
von
dem
Vorplatz
des
Hasetorbahnhofes
aus,
von
dem
der
Bau
am
mächtigsten
wirken
könnte,
völlig
verdeckt
ist.
Zudem
beschnitt
der
wachsende
Straßenverkehr
im
Laufe
der
letzten
Jahre
immer
mehr
die
Anpflanzungen
am
Lyradenkmal,
so
daß
der
Gedenkstein
kaum
noch
ein
Mittelpunkt
der
Anlagen
geblieben
ist.
Das
Stadtgartenamt
hat
nun
mit
dem
Gartenarchitekten
Reuter
zusammen
neue
Pläne
zur
Um-
und
völligen
Neugestaltung
der
Anlagen
entworfen,
zu
denen
die
Vorarbeiten
in
diesen
Tagen
in
Angriff
genommen
worden
sind.
Etwa
zehn
Bäume
werden
zunächst
zur
Aufhellung
der
Anpflanzungen
entfernt,
der
alte
Fahrweg,
der
die
Grünflächen
unschön
in
zwei
Hälften
zerschneidet
und
für
den
Fahrverkehr
zur
Vitischanze
hinauf
dient,
wird
künftig
seitlich
von
der
Hasestraße
zur
Höhe
hinaufführen,
die
Bastion,
die
der
alten
Brücke
vorgelagert
ist,
wird
um
einen
Meter
erniedrigt,
mit
neuen
weißen
Bänken
ähnlich
denen
am
Herrenteichswall
und
in
den
Anlagen
am
Bahnhof
versehen.
Zu
ihrer
Höhe
wird
eine
Treppe
hinaufführen.
Der
Lyrastein
ist
seinerzeit,
als
er
aufgerichtet
wurde,
im
Fundament
derart
fest
verankert
worden,
daß
eine
Umstellung
sich
sehr
schwierig
gestalten
würde,
deshalb
wird
er
an
der
alten
Stelle
bleiben,
nur
die
Gebüsche
und
Stauden
werden
so
um
ihn
gruppiert,
daß
er
Mittelpunkt
der
neuen
Anlage
wird.
Stauden
und
Blumen
sollen
dem
Charakter
des
Frühlings
entsprechend
angepflanzt
werden,
längs
der
Hase
werden
Heckenrosen
über
die
Mauer
ranken.
Die
ganzen
Arbeiten
sollen
selbstverständlich
so
beschleunigt
werden,
daß
am
1.
Mai,
wenn
zu
nächtlicher
Stunde
das
zur
Volksweise
gewordene
Mailied
erklingt,
auch
die
Anlagen
in
neuem
Frühlingsschmuck
blühen!
Autor:
H.R.