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1.
Erscheinungsdatum:
27.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
"
Römerbrücke"
ist
marode.
Hier
wird
spekuliert,
ob
die
Brücke
demnächst
ganz
gesperrt
wird.
Überschrift:
Eine Brücke ins Nichts
Zwischenüberschrift:
Stehen Autofahrer demnächst nach Kanalüberquerung vor der gesperrten Römerbrücke?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
riecht
nach
Schildbürgerstreich:
Geht
es
nach
dem
letzten
Beschluss
des
Stadtentwicklungsausschusses,
sollen
Kraftfahrzeuge
die
sogenannte
Römerbrücke
zwischen
Pye
und
Eversburg
nicht
mehr
überqueren
dürfen.
Die
Brücke
ist
marode,
aber
Ersatz
ist
der
Stadt
zu
teuer.
Die
Folge
wäre:
Die
noch
im
Bau
befindliche
neue
Kanalbrücke
79,
die
westlich
des
Wassersportzentrums
den
Kanal
überspannen
soll,
endete
von
Pye
aus
in
einer
Sackgasse.
Und
die
gesamte
im
Verkehrsentwicklungsplan
einmal
für
diesen
Stadtbereich
beschlossene
Verkehrsführung
wäre
über
den
Haufen
geworfen.
Die
von
Norden
und
Westen
über
Stollenbach
und
To
Pye
kommenden
Autos
müssten
durch
den
verkehrsberuhigten
Süberweg
bis
zum
Piesberger
Gesellschaftshaus
und
dann
über
die
Glückaufstraße
Richtung
Innenstadt
fahren.
Übrigens
über
die
Glückaufstraßenbrücke,
die
aufgrund
der
bisherigen
Verkehrsplanung
nur
einspurig
ausgebaut
ist.
In
Pye
und
Eversburg
sind
die
Leute
sauer.
Inzwischen
hat
sich
eine
"
Initiative
Römerbrücke"
gegründet.
Dazu
gehören
der
Runde
Tisch
und
der
Bürgerverein
Eversburg,
das
Piesberger
Gesellschaftshaus
und
die
Pyer
und
Eversburger
Kirchengemeinden.
Sie
alle
fordern
die
einmal
geplante
Ersatzbrücke
über
den
alten
Hasearm,
die
neben
der
erhaltenswerten
Römerbrücke
entstehen
sollte.
Dass
der
Stadtentwicklungsausschuss
davon
derzeit
nichts
wissen
will,
liegt
daran,
dass
die
neue
Brücke
aus
ökologischen
Gründen
deutlich
länger
werden
müsste
als
ursprünglich
geplant.
Und
das
würde
das
ganze
Projekt
um
rund
500
000
Euro
verteuern.
Dass
die
Initiative
den
Bau
dennoch
für
nötig
hält,
hat
sie
dem
Stadtentwicklungsausschuss
vor
der
jüngsten
Sitzung
mitgeteilt.
Ein
Sprecher
der
Initiative,
das
ehemalige
Pyer
Ortsratsmitglied
Heinrich
Halbrügge:
"
Wir
haben
bisher
aber
vom
Stadtentwicklungsausschuss
noch
keine
Rückmeldung
erhalten."
Am
7.
Oktober,
17
Uhr,
wollen
die
Bürger
deshalb
noch
einmal
zwischen
Kanal
und
Römerbrücke
einen
demonstrativen
Ortstermin
abhalten.
Ratsvorsitzender
Josef
Thöle,
ehemaliger
Pyer
Ortsbürgermeister,
hat
Verständnis
für
das
Anliegen
der
Bürger:
"
Das
muss
im
nächsten
Stadtentwicklungsausschuss
auf
die
Tagesordnung."
Die
Verwaltung
arbeite
an
einem
Vorschlag,
damit
zumindest
Pkw-
Verkehr
über
die
Römerbrücke
rollen
könne.
Allerdings,
so
Thöle,
daure
es
auch
noch
ein
gutes
Jahr,
bis
die
Kanalbrücke
fertig
ist.
Was
die
Pkw
auf
der
Römerbrücke
angeht,
ist
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
nicht
ganz
so
optimistisch
wie
Thöle.
"
Eine
Beschilderung
allein
reicht
da
nicht"
,
sagt
Schürings,
das
habe
sich
dort
schon
früher
gezeigt.
Bildtext:
Entlastung
für
die
Römerbrücke,
dafür
setzt
sich
eine
Initiative
aus
Pye
und
Eversburg
ein.
Heinrich
Halbrügge,
einer
der
Sprecher
der
Gruppe,
kritisiert
den
Beschluss
der
Politik,
dafür
kein
Geld
lockerzumachen.
Foto:
Egmont
Seiler
Kommentar:
von
Michael
Schwager
Am
falschen
Ende
gespart
Sparen
in
öffentlichen
Haushalten
ist
das
Gebot
der
Stunde,
aber
wer
eine
für
Millionen
Euro
an
Steuergeldern
gebaute
Kanalbrücke
als
Sackgasse
in
der
Haseaue
enden
lässt,
spart
am
falschen
Platz.
Sicher
–
die
Bestrebungen
der
Stadt,
die
neue
Kanalbrücke
so
auszulegen,
dass
sie
auch
schwere
Fahrzeuge
überqueren
können,
stammt
aus
fetteren
Jahren.
Damals
konnte
man
wohl
nicht
ahnen,
wie
es
heute
um
die
städtische
Kasse
bestellt
sein
würde.
Aber
es
geht
ja
nicht
nur
um
die
Römerbrücke,
sondern
um
das
Verkehrskonzept,
in
dem
die
Überquerung
eine
wichtige
Funktion
hat.
Deshalb
ist
der
Beschluss,
die
Römerbrücke
nur
noch
für
Fußgänger
und
Radler
offen
zu
halten,
nicht
haltbar.
Der
Ärger
der
Bürger
ist
verständlich.
Autor:
swa