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1.
Erscheinungsdatum:
26.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Sanierung
des
Domes
dauert
länger
und
wird
doppelt
so
teuer.
Überschrift:
Der Dom, eine Dauerbaustelle
Zwischenüberschrift:
Sanierung dauert länger als erwartet – Kosten verdoppelt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
ein
altes
Haus
renoviert,
erlebt
immer
wieder
Überraschungen.
Mit
dem
Osnabrücker
Dom
ist
es
prinzipiell
nicht
anders.
Ursprünglich
sollten
die
Fassadenarbeiten
an
den
Domtürmen
bis
zum
Advent
abgeschlossen
sein.
Jetzt
ist
deutlich:
Alles
wird
länger
dauern.
Und
es
wird
auch
erheblich
teurer.
Am
Dom
haben
Generationen
gebaut.
Und
wenn
es
Dombaumeister
Nikolaus
Demann
auch
nicht
so
deutlich
sagt:
Manche
seiner
Vorgänger
im
Amt
haben
dabei
auch
gesündigt.
"
Wir
arbeiten
heute
grundsätzlich
nicht
mehr
mit
Chemie
sondern
nach
den
Grundsätzen
einer
mittelalterlichen
Dombauhütte."
Was
das
bedeutet,
wird
auf
der
Baustelle
vor
der
Westfassade
deutlich.
Ein
Steinmetz-
Geselle
arbeitet
hier
aus
einem
Block
Ibbenbürener
Sandstein
nach
historischem
Vorbild
einen
Zierstein
mit
dem
Osnabrücker
Rad
heraus.
Das
einzige
Zugständnis
dabei:
Der
Meißel
wird
von
einem
kraftsparenden
Kompressor
angetrieben.
Auf
einem
Tisch
gleich
nebenan
hat
Demann
eine
Reihe
von
"
Sündenfällen"
aufgebaut:
brüchige
und
bröckelige
Hausteine,
denen
mit
Hilfe
von
Eisenankern,
Drahtgeflecht
oder
auch
nur
mit
Maschendraht
verstärkter
Zement
als
Ersatz
anmodelliert
worden
ist.
"
Rostendes
Eisen
kann
bis
zum
Vierfachen
seines
Volumens
annehmen.
Das
sprengt
jeden
Stein
auseinander"
,
sagt
Demann
dazu,
"
deshalb
verwenden
wir
heute
nur
noch
Anker
aus
Edelstahl,
und
alle
Ergänzungen
werden
mit
Natursteinen
ausgeführt."
Alle
Fugen
wurden
gereinigt
und
dann
neu
verfugt.
Der
Umfang
der
Fassaden-
Sanierung
an
den
beiden
Domtürmen
und
dem
dazwischen
liegenden
Westwerk
allerdings,
das
hat
die
Bestandsaufnahme
der
letzten
Wochen
ergeben,
wird
sehr
viel
aufwendiger
werden
als
ursprünglich
geplant.
Statt
der
vorgesehenen
750
000
Euro
geht
der
bischöfliche
Finanzdirektor
Joachim
Schnieders
mittlerweile
von
1,
5
Millionen
Euro
für
den
vorerst
letzten
Abschnitt
der
seit
über
zehn
Jahren
andauernden
Dom-
Sanierung
aus.
Bis
März
oder
April
kommenden
Jahres,
so
schätzten
Dombaumeister
Demann
und
Ulrich
Saremba
vom
Stephanswerk
gestern
beim
Ortstermin
auf
der
Baustelle,
werden
die
Domtürme
zumindest
teilweise
eingerüstet
bleiben.
Das
hat
auch
Konsequenzen
für
den
Weihnachtsmarkt.
Manche
Bude
wird
einen
anderen
Standort
suchen
müssen.
"
Wir
arbeiten
von
oben
nach
unten.
Aus
statischen
Gründen,
aber
auch
um
die
teuren
Standzeiten
des
Gerüsts
zu
verringern."
Derzeit
sind
allerdings
sogar
die
beiden
Turmspitzen
eingerüstet,
damit
Architekten
und
Handwerker
den
Zustand
von
Eindeckung,
Turmkreuz
und
Wetterhahn
überprüfen
können.
"
Bis
auf
kleine
Reparaturen
sieht
hier
oben
alles
standfest
aus"
,
sagte
Ulrich
Saremba
gestern
gut
65
Meter
über
der
Stadt.
Zumindest
bei
Teilen
der
Westfassade
war
die
Lage
vor
wenigen
Wochen
noch
anders.
Bei
der
Bestandsaufnahme
stellte
sich
heraus,
dass
zwischen
dem
zweischalig
aufgebauten
Mauerwerk
über
der
Rose
sich
ein
Spalt
gebildet
hatte.
Um
bis
zu
20
Zentimeter
sind
die
vorgeblendeten
Steine
aus
der
Waage
geraten.
Mit
Edelstahlankern
wurde
die
Wand
stabilisiert,
der
Spalt
mit
einem
Spezialmörtel
auf
Trasskalkbasis
vergossen.
Von
der
Situation
gehe
nunmehr
keine
Gefahr
aus,
berichtete
Dombaumeister
Nikolaus
Demann.
Bildtext:
Hoch
oben
über
den
Dächern
von
Osnabrück:
Ulrich
Saremba
vom
bischöflichen
Stephanswerk
begutachtet
das
Kreuz
auf
dem
Domturm.
Fotos:
Gert
Westdörp
Handarbeit:
Steinmetz
Jürgen
Veerkamp
schlägt
einen
neuen
Wappenstein.
Autor:
Frank Henrichvark