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1.
Erscheinungsdatum:
25.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vortrag
und
Diskussion
über
Migrantenkinder
im
deutschen
Schulsystem.
Überschrift:
Viel zu schnell aufs Abstellgleis
Zwischenüberschrift:
Diskussion: Kinder aus Zuwandererfamilien werden durch das Schulsystem benachteiligt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Viel
Gesprächsstoff
unter
Lehrern
und
Pädagogen
bot
jetzt
der
Vortag
"
Benachteiligt
und
beschämt
–
Migranten
im
deutschen
Schulsystem"
,
den
der
Verein
zur
pädagogischen
Arbeit
mit
Kindern
aus
Zuwandererfamilien
(VPAK)
zusammen
mit
der
Regionalen
Arbeitsstelle
zur
Förderung
von
Kindern
und
Jugendlichen
aus
Zuwandererfamilien
(RAZ)
der
Stadt
Osnabrück
organisiert
hatte.
Referentin
des
Abends
aus
Anlass
der
"
Wochen
der
Kulturen"
war
Bildungsjournalistin
Brigitte
Schumann.
Die
ehemalige
Lehrerin
und
Bildungspolitikerin
des
Landtags
Nordrhein-
Westfalen
hatte
2006
in
ihrer
Studie
das
Selbstbildnis
von
Kindern
an
sogenannten
Förderschulen
untersucht
und
damit
unter
anderem
einen
wichtigen
Gegenstand
für
das
gestiegene
Gewaltpotenzial
von
Jugendlichen
mit
Migrationshintergrund
geliefert.
Anhand
von
Interviews
mit
betroffenen
Kindern
und
Eltern
konnte
sie
feststellen,
dass
Schüler
häufig
nicht
wegen
ihres
Bildungsgrades,
sondern
infolge
ihres
niedrigen
Sozialstatus
den
Weg
in
die
Sonderschule
fanden.
Dabei
ist
die
Gruppe
von
Migrantenkindern,
bei
denen
68
Prozent
direkt
von
Armut
betroffen
sind,
besonders
hoch.
Förderung
fehlt
"
Diesen
Kindern
fehlt
es
an
individueller
Förderung,
sie
stehen
auf
dem
Abstellgleis"
,
befand
Schumann.
Anders
als
in
nordischen
Ländern
hätten
Kinder
mittelloser
Migrantenfamilien
im
dreigliedrigen
deutschen
Schulsystem
von
vornherein
keine
Chance
auf
Bildung.
Es
zeigte
sich
zudem,
dass
sich
das
Gros
der
Befragten
schämte,
eine
Förderschule
zu
besuchen,
einige
in
ihrem
privaten
Umfeld
sogar
eine
andere
Schulform
angaben,
um
sich
keinem
Spott
aussetzen
zu
müssen.
"
Wenn
leistungsorientierte
Förderprogramme
fehlen,
suchen
sich
die
Schüler
falsche
Wege,
um
sich
zu
beweisen.
Sie
geraten
in
Konflikt
mit
gesellschaftlichen
Normen"
,
berichtete
die
Pädagogin
weiter
von
ihren
Erfahrungen.
Schumann
forderte
Chancengleichheit
durch
eine
einheitliche
Schulform.
Deutschland
sei
von
dieser
notwendigen
Entwicklung
noch
weit
entfernt.
Auch
Christa
Röber,
erste
Vorsitzende
des
VPAK
Osnabrück,
sieht
großen
Handlungsbedarf:
"
Es
wird
Zeit,
aktiv
zu
werden,
effektive
Förderprogramme
zu
entwickeln.
PISA
und
ähnliche
Tests
sind
der
falsche
Weg.
Hier
kann
es
nur
Verlierer
geben,
deren
Selbstwertgefühl
schwindet."
Die
anwesenden
Osnabrücker
Lehrerinnen
und
Lehrer
konnten
die
Ergebnisse
der
Rednerin
in
vielen
Punkten
unterstreichen
und
von
nicht
wenigen
potenziellen
Gymnasiasten
unter
ihren
Haupt-
oder
Realschülern
berichten.
Autor:
chh