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1.
Erscheinungsdatum:
25.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Michael
Lutz
hat
zu
100
Prozent
auf
erneuerbare
Energien
umgestellt.
Überschrift:
"Früher waren wir die Ökos"
Zwischenüberschrift:
Michael Lutz hat zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umgestellt
Artikel:
Originaltext:
Hasbergen.
Anfang
der
90er
Jahre
noch
wurden
Menschen
wie
Michael
Lutz
als
Spinner
belächelt.
Mittlerweile
dürfte
denen,
die
damals
munter
gefeixt
haben,
der
Spott
im
Halse
stecken
bleiben.
Wer
wie
Lutz
auf
erneuerbare
Energien
setzt,
ist
mittlerweile
klar
auf
der
Sonnenseite
des
Lebens
–
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes.
Von
Dietmar
Kröger
Hasbergen.
"
Früher
waren
wir
die
Ökos"
,
erinnert
sich
Lutz
an
Zeiten,
als
seine
Ideale
noch
als
Unnütz
abgetan
wurden.
Das
hat
sich
–
wenn
auch
noch
nicht
zu
100
Prozent
–
in
den
vergangenen
Jahren
zumindest
doch
deutlich
verändert.
Ein
Großteil
der
Hausbesitzer
dürfte
anerkennend
zur
Kenntnis
nehmen,
dass
es
Lutz
geschafft
hat,
die
Energieversorgung
seines
Wohnhauses
vor
allem
durch
Nutzung
der
Sonnenenergie
für
Strom
und
Wasser
zu
100
Prozent
auf
erneuerbare
Energien
umzustellen
Damit
wirtschaftet
er
nicht
nur
umweltfreundlich,
sondern
auch
wesentlich
billiger
als
mit
herkömmlichen
Energieträgern.
Und
das
auch
noch,
wenn
man
die
in
der
Regel
die
höheren
Anschaffungskosten
einbezieht.
Den
letzten
Schritt
zu
diesem
bemerkenswerten
Deckungsgrad
erreichte
Lutz
durch
den
Einbau
einer
Pelletheizung.
Etwa
zwei
Tonnen
dieser
kleinen
Holzstückchen
sorgen
nun
im
Winter
für
behagliche
Wärme
in
dem
1954
von
Lutz′
Großvater
gebauten
Haus.
Dabei
habe
er
das
Optimum
noch
nicht
erreicht,
meint
Lutz.
Lange
hat
er
nach
einer
Möglichkeit
gesucht,
den
neuen
Heizkessel
mit
einem
Stirlingmotor
zu
kombinieren,
der
aus
der
Wärme
der
Heizung
zeitgleich
auch
noch
Strom
produziert.
Damit
wäre
er
einer
stromtechnischen
Insellösung
für
sein
Haus
einen
Schritt
nähergekommen,
denn
Photovoltaik
nutzt
Lutz
schon
seit
1995.
Seinerzeit
war
er
der
erste
Hasberger,
der
mit
einer
solchen
Anlage
die
Energie
der
Sonne
anzapfte
und
dann
den
gewonnenen
Strom
ins
Netz
einspeiste.
Im
Laufe
der
Jahre
erhöhte
er
die
anfänglich
1,
2
Kilowatt
Leistung
schrittweise
auf
4,
3
Kilowatt.
Durch
entsprechende
Regeltechnik
ließe
sich
Solarstrom
auch
direkt
in
die
Hausversorgung
einspeisen.
Die
Problemstellung
hier
ist
unter
anderem,
dass
die
Batterien
konstant
mit
Strom
versorgt
werden
müssen.
Sprich
eine
Lösung
für
die
Wintermonate
muss
her,
wenn
die
Photovoltaik
nicht
so
leistungsstark
ist.
An
dieser
Stelle
kommt
der
schon
erwähnte
Stirlingmotor
ins
Spiel.
"
Die
Heizung
läuft
in
der
kalten
Jahreszeit
ja
sowieso"
,
meint
Lutz.
Im
Moment
aber
sind
solche
Anlagen
noch
nicht
wirklich
serienreif
und
dementsprechend
kaum
zu
finanzieren.
"
Das
alles
nutzt
aber
nur
bedingt
ohne
eine
energetische
Sanierung
des
Hauses"
,
sagt
Lutz.
Also
ließ
er
vor
drei
Jahren
die
Handwerker
kommen,
Dach
und
Außenhaut
dämmen
sowie
neue
Fenster
einbauen.
Mit
dieser
Maßnahme
sank
der
Heizölverbrauch
von
2400
Litern
auf
1000
Liter.
Mit
der
jetzt
eingebauten
Pelletheizung
wird
er
die
Heizkosten
noch
einmal
halbieren
können.
Hinzu
kommt
die
positive
Ökobilanz,
die
Lutz
jetzt
aufzuweisen
hat.
"
Den
durchschnittlichen
CO2
-
Ausstoß
eines
Bundesbürgers
von
zehn
Tonnen
pro
Jahr
dürfte
ich
wohl
deutlich
unterschreiten"
,
ist
er
sich
sicher.
Das
ist
sehr
wahrscheinlich,
denn
selbst
beim
Autofahren
verlässt
er
sich
auf
Solarenergie:
In
der
Garage
steht
ein
Elektromobil.
Das
Wägelchen
hat
schon
fast
nostalgischen
Wert,
denn
es
war
1991
sozusagen
der
Einstieg
in
das
Thema
Solarenergie.
Damals
wurde
noch
über
Lutz
gelächelt.
Das
hat
sich
erledigt.
Bildtext:
Schön
wäre
es,
wenn
die
Pellets,
mit
denen
Michael
Lutz
seine
Heizung
betreibt,
mittels
eines
Stirlingmotors
(im
Modell
unten
am
Trichter)
auch
noch
Strom
produzieren
könnten.
Fotos:
Gert
Westdörp
Photovoltaik
und
Warmwasseraufbereitung
–
auf
dem
Dach
bleibt
nur
noch
wenig
Platz.
Autor:
Dietmar Kröger