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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kinder feiern und tanzen gemeinsam für ihre Rechte
Zwischenüberschrift:
Zum großen Spielefest kamen 3000 Besucher
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Als die Gala für Kinderrechte gestern um 14 Uhr vor dem Theater begann, lichteten sich auch die dunklen Wolken am Himmel. So konnte die Sonne die geschätzten 3000 Besucher erfreuen, die nicht nur wegen des Wetters ein Lächeln auf dem Gesicht trugen.
Ein paar dunkle Wolken gab es dennoch beim großen Spielefest für Kinder, das immer am Sonntag nach dem Weltkindertag am 20. September stattfindet. Am Freitag war bekannt geworden, dass der Bundesrat gegen die Aufnahme des Kinderschutzes in die Verfassung gestimmt hat. " Einmal abgelehnt heißt ja nicht immer abgelehnt. Irgendwann klappt es", sagte Doris Bödige vom Deutschen Kinderschutzbund, die die Gala für Kinderrechte mit organisiert hat. Getreu dem trotzigen Motto " Kinderrechte ins Grundgesetz Wir bleiben am Ball" verteilten sie und ihre Kollegen Postkarten, in denen Bürger die Aufnahme der Kinderrechte in die niedersächsische Landesverfassung fordern. " Es geht darum, die Interessen der Kinder ernst und wahr zu nehmen", sagte auch Annette Harding vom Kinderschutzbund. Sie meinte damit, dass Kinder Rechte auf Bildung und soziale Sicherheit haben und bei der Städteplanung involviert werden müssten. Ein gutes Beispiel sei die Beteiligung von Kindern bei Verkehrsprojekten in Osnabrück gewesen. " Es gibt hier gute Ansätze, sie müssen aber noch intensiviert werden", meinte Annette Harding.
Dass Kinder Rechte haben sollen, finden auch Lutz (10), Maria (8), Justus (6) und Friedy (10). " Ist doch doof, wenn immer nur die Erwachsenen bestimmen. Die haben gar nicht so viel Ahnung, was Kinder wirklich wollen", meinten sie.
Neben dem Deutschen Kinderschutzbund und dem Kinder- und Jugendbüro der Stadt Osnabrück, die das große Spielefest organisiert haben, stellten sich 20 weitere Institutionen auf dem Theatervorplatz und der Hasestraße vor. 2007 waren es noch fünf mehr. Annette Harding erklärte dies mit der geringeren Zahl der ehrenamtlichen Helfer, die in diesem Jahr mitgeholfen haben, und lobte die 100 Freiwilligen, die das Fest auf die Beine gestellt haben.
Im Mittelpunkt der Gala für Kinderrechte stand das vom Verein Fokus organisierte Bühnenprogramm. Mit dabei waren die M.U.K.A.-Kids aus Südafrika, die Gruppe New Light aus Indien, das deutsch kongolesische Theaterprojekt Complexe Scolaire Balou & Cactus Junges Theater, die Theaterklasse der Gesamtschule Schinkel und die Cheerleader der Montessorischule. Die mitreißenden Darbietungen der Gruppen befeuerten die gute Stimmung. Manche Zuschauer ließen sich vom Rhythmus inspirieren und schwangen ihre Hüften.
Der Höhepunkt der Gala war auch ihr Schlusspunkt. Bei der Parade der Kinderrechte, die vom Theater über den Nikolaiort und den Domvorplatz führte, wurde das Miteinander der verschiedenen kulturellen Gruppen greifbar. Auf dem Nikolaiort entstand ein spontaner Massentanz. Die vielen Teilnehmer der Parade bildeten dort einen Kreis. Als eine Afrikanerin einen Jungen in seinem Rollstuhl in den Kreis schob und mit ihm tanzte, strömten immer mehr afrikanische, asiatische und europäische Menschen dazu, um gemeinsam zur afrikanischen Trommel-Musik zu tanzen.

Bildtext: Gemeinsamkeit demonstrierten Kinder gestern bei der Gala für Kinderrechte mit der KinderKulturKarawane und dem großen Spielefest zum Weltkindertag. Foto: Jörn Martens
Autor:
tw


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