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1.
Erscheinungsdatum:
22.09.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
der
Serie
"
Das
Erbe
der
Briten"
heute:
"
Besuch
aus
dem
Königshaus"
.
Überschrift:
Als Prinz Philip an die Hase kam
Zwischenüberschrift:
Königlicher Glanz in Osnabrück und die Nacht der Millionäre
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Königin
Elizabeth
II.
kam
nie
nach
Osnabrück.
Aber
dafür
machte
die
übrige
königliche
Familie
öfter
Station:
Die
Königinmutter
war
da,
Prinz
Philip,
Prinz
Charles
und
all
die
anderen
Abkömmlinge
der
Familie
Windsor.
Ein
Rückblick
auf
die
Begegnung
mit
königlichen
Hoheiten
und
ihren
Untertanen,
die
sich
wenn
schon
nicht
als
Blaublüter,
so
doch
wenigstens
einmal
im
Monat
als
Millionäre
fühlen
konnten.
Es
gehört
zur
Tradition
des
Vereinigten
Königreichs
und
seiner
Armee,
dass
jede
Einheit
unter
der
besonderen
Obhut
eines
Mitglieds
der
königlichen
Familie
steht.
Er
oder
sie
nimmt
als
Ehrenoberst
oder
"
Colonel
in
Chief"
am
Leben
des
Regiments
teil
und
beweist
seine
Verbundenheit
auch
durch
gelegentliche
Besuche.
So
kam
Queen
Mum
nach
einer
gewiss
unvollständigen
Übersicht
1965
zu
den
Royal
Lancers
und
nahm
eine
große
Panzerparade
in
Achmer
ab.
1969
erschien
die
Herzogin
von
Gloucester
bei
den
Scottish
Borderers.
Prinz
Philip
besuchte
die
Queen′
s
Own
Highlander
1970
und
1974.
Sein
Sohn
Prinz
Charles
war
1971
und
1973
beim
Royal
Regiment
of
Wales
in
Eversburg.
Er
soll
sogar
den
roten
Wessex-
Hubschrauber
dort
höchstselbst
auf
dem
Fußballplatz
der
Quebec-
Kaserne
gelandet
haben.
Die
Herzogin
von
Kent
wurde
1994
im
Ratshaus
empfangen.
Prinzessin
von
Kent,
immerhin
eine
Cousine
der
Königin,
notiert
das
Protokoll
dann
im
September
1996.
Drei
Jahre
später
schwebte
Prinz
Andrew
zu
einem
Blitzbesuch
in
Osnabrück
ein.
2002
war
es
seine
Schwester
Prinzessin
Anne,
die
dem
Sommerfest
der
Garnison
königlichen
Glanz
verlieh.
Das
Protokoll
solcher
königlichen
Visiten
ähnelte
sich
über
weite
Strecken:
meist
ein
Besuch
im
Rathaus
mit
Eintrag
ins
Goldene
Buch,
Small
Talk
und
der
Austausch
von
Gastgeschenken.
Dann
die
Visite
bei
der
Garnison
mit
einem
offiziellen
Teil
und
einer
als
"
inoffiziell"
deklarierten
Begegnung
mit
Soldatenfamilien.
Für
den
Durchschnitts-
Osnabrücker
blieb
aus
Sicherheitsgründen
meist
nur
die
Möglichkeit,
auf
dem
Marktplatz
einen
Blick
auf
die
königlichen
Gäste
zu
erhaschen.
Auf
Sofa
übernachtet
Aus
heutiger
Sicht
jedenfalls
wäre
undenkbar,
was
im
Jahr
1970
geschah:
Prinz
Philip,
der
Herzog
von
Edinburgh,
besuchte
nicht
nur
den
Regimentskommandeur
der
Highlanders
in
dessen
Reihenhaus
am
Leibnizhof.
Er
übernachtete
auch
dort
"
auf
dem
Sofa"
und
fuhr
anderntags
wieder
in
die
Kaserne.
Der
Aufbruch
solle
um
8.58
Uhr
geschehen,
meldete
die
Zeitung.
Die
Nachbarn
am
Westerberg
hätten
Gelegenheit
zum
Jubeln
gehabt,
übten
sich
aber
in
Zurückhaltung.
Überhaupt
war
das
Verhältnis
zwischen
Briten
und
Deutschen,
von
Ausnahmen
abgesehen,
eher
kühl
als
herzlich.
Selbst
in
der
Kneipe
blieb
man
lieber
unter
sich,
auch
wenn
die
"
Out
of
bounds"
-
Schilder
an
der
Tür
stets
als
diskriminierend
empfunden
wurden.
Schulenglisch
hier
und
ein
paar
Brocken
Deutsch
dort
reichten
nicht
immer
zur
Verständigung,
zu
viel
Alkohol
behinderte
das
gegenseitige
Verstehen
sogar
noch.
Berüchtigt
waren
in
dieser
Hinsicht
vor
allem
die
"
Millionaires
Weekends"
:
Denn
an
jedem
letzten
Donnerstag
eines
Monats
erhalten
die
Soldaten
ihr
"
Pay
Statement"
,
den
Gehaltsstreifen.
In
den
nächsten
72
Stunden
müssen
die
Polizisten
vor
allem
bei
Alkoholdelikten
eingreifen.
An
solchen
Wochenenden
wurden
die
Streifen
der
Red
Caps,
der
britischen
Militärpolizei,
schon
mal
aufgestockt.
Die
brenzlige
Zeit
begann
meist
gegen
Mitternacht,
wenn
viele
Soldaten
ausrückten
und
bevorzugt
die
Altstadt
ansteuerten.
Zu
vorgerückter
Stunde
konnte
es
dann
auch
mal
vorkommen,
dass
zwei
"
verfeindete"
Regimenter
einträchtig
das
Mobiliar
einer
Diskothek
zerlegten,
weil
sich
die
Streithähne
dort
gegenseitig
ins
Gehege
gekommen
waren.
Der
letzte
kommandierende
Offizier
der
Militärpolizei,
Major
Simon
Miller,
war
zuvor
selbst
bei
der
Infanterie.
Das
Durchlaufen
der
Soldatenkarriere
habe
den
Vorteil,
dass
man
das
Verhalten
der
Soldaten
besser
nachvollziehen
könne,
so
sagte
der
Major
dazu.
Bildtext:
Blaues
Blut
in
der
Friedensstadt:
Prinzessin
Anne
verlieh
dem
Sommerfest
der
britischen
Garnison
im
Jahr
2002
königlichen
Glanz.
Foto:
Michael
Hehmann
Lang
ist′s
her
–
Prinz
Philip
machte
1970
und
1974
Station
bei
den
"
Queen′s
Own
Highlander"
.
Foto:
H.
Fender
Autor:
Frank Henrichvark